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Mo, 17:57 Uhr
06.08.2018
Vor dem Thüringen-Derby

Heiko Weber: „Respekt ja, aber keine Angst“

In seiner Zeit in Ostthüringen hat der Fußballlehrer Heiko Weber aus dem ewigen Abstiegskandidaten ZFC einen geachteten und gefürchteten Regionalligisten gemacht. Nun kommt der im Nordharz Geborene wieder in den AKS...

Heiko Weber (Foto: ZFC Meuselwitz) Heiko Weber (Foto: ZFC Meuselwitz)
Drei Jahre Meuselwitz und kein Ende. Sind Sie als Trainer beim richtigen Verein angekommen?

Das waren drei Jahre, die Spaß gemacht haben, in denen wir uns kontinuierlich verbessert haben. Diesen Weg möchte ich hier gern weiter gehen. Wir waren in der letzten Saison 10. Das ist für uns ein richtig großer Erfolg.

Vor der Saison haben Sie gesagt: „auch wir sind dazu in der Lage, in der Spitzengruppe mitzuspielen“. Woraus beziehen Sie diese Hoffnung?

Jeder Trainer möchte Meister werden und jedes Spiel gewinnen. Was soll ich sonst als Ziel ausgeben? Wir wollen immer die drei Punkte holen.

Mit Brinkmann und Urban mussten Sie wichtige Spieler im Sommer ziehen lassen. In der Vorsaison waren es Dadashow und Al-Azzawe. Nervt Sie das nicht?

Vor zwei Jahren waren es sogar vier Spieler. Das wird jetzt unser Weg werden, dass Spieler zu uns kommen, die sich weiter entwickeln oder vielleicht auch wieder richtig in Form kommen wollen. Klar sind die Abgänge manchmal ärgerlich, aber dafür kommen immer wieder neue Spieler, die auch aufgebaut werden möchten.

In der Regionalliga ist eine Zweiklassengesellschaft entstanden. In welche Richtung schlägt das Pendel in Meuselwitz aus? Weiter professionalisieren oder dem Wettrüsten der vermeintlich Großen zusehen?

Ich denke, die Regionalliga ist perfekt für Spieler, die sich neben dem Fußball auch beruflich entwickeln oder studieren wollen. Wenn man als Fußballer 30 ist und hat nichts gelernt, dann wird es sehr schwer. Meine Jungs bekommen den Spagat zwischen Sport und Beruf sehr gut hin und unser Präsident bietet allen eine tolle Perspektive.

Ihr Saisonstart war sehr konträr. In Leipzig hoch verloren, gegen Rathenow hoch gewonnen. Hatten Sie mit den bisherigen Ergebnissen gerechnet oder wurden Sie komplett überrascht?

In Leipzig hatten wir unsere Chancen und haben die Fehler des Gegners nicht ausgenutzt. Gegen Rathenow haben wir im Gegensatz dazu gnadenlos jeden Fehler bestraft. Das sah schon sehr gut aus am Sonntag, vor allem auch läuferisch.

Nordhausen ist für die Gästemannschaften immer eine besondere Herausforderung. Motiviert es ihre Jungs zusätzlich, dass Wacker klar vom Aufstieg spricht? Will man da gerne Spielverderber sein?

Nein, das ist uns egal. Wir wissen, dass Nordhausen seit Jahren eine gute Mannschaft mit Klasse-Einzelspielern hat, aber für uns macht das keinen Unterschied. Wir sind ein Underdog und es wird uns in dieser kleinen, süßen Kampfstätte wieder richtig Spaß machen. Und dann treffen wir auch Felix Müller wieder, unser größtes eigenes Talent. Außer dass er ein feiner Kerl und der ideale Schwiegersohn ist, legt er auch Zeugnis davon ab, was wir in Meuselwitz im Nachwuchs leisten können.

Und Ihr Tipp fürs Spiel am Mittwoch?

Schwer zu sagen. Wir wollen immer so spielen, dass es der Gegner so schwer wie möglich hat zu gewinnen. Wir haben viel Respekt vor Wacker, aber keine Angst.
Autor: nnz

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