Zum Abschluss der Feierlichkeiten im Jahr 2018 begeht Kalteneber am 23. September 2018 das 250-jährige Bestehen der Klus. Die Klus liegt an der Landesstraße Heiligenstadt – Bernterode (L2022) am höchsten Punkt der Strecke mit ca. 500 m über NN....

Vor Jahrhunderten führte eine alte Handels- und Geleitstraße hier entlang. Wallfahrer haben dort verweilt und konnten das erste Mal den Hülfensberg sehen.

Der Legende nach wurde an dieser Stelle ein Bauer aus dem Duderstädter Raum von seiner Blindheit geheilt. Aus Dankbarkeit, dass er wieder sehen konnte, ließ er eine Kapelle erbauen. Aus der Chronik geht hervor, dass die heutige Kapelle eine Vorgängerin hatte.

Dieses Gebäude wurde im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) zerstört. Trotz sehr schwieriger wirtschaftlicher Zeit wurde am 3. Mai 1768 der Grundstein der heutigen Klus gelegt. Die Kapelle mit der daneben stehenden vermutlich ebenso alten Linde ist heute noch ein
Wahrzeichen für Kalteneber. Vom Dorf führt ein Kreuzweg mit dreizehn Stationen zur Klus.

Die vierzehnte und letzte Kreuzwegstation befindet sich im Innenraum der Kapelle. Im Laufe der Geschichte waren an der Kapelle immer wieder bauliche Maßnahmen notwendig. Auch gegenwärtig erfolgen Renovierungsarbeiten. Neben den erforderlichen
baulichen Erhaltungsarbeiten ist der Innenraum komplett neu gestaltet worden.

Durch die künstlerische Gestaltung von M.-L. Dähne aus Berlin wirkt der Raum licht und hell. Die neuen Fenster und die Kreuzigungsgruppe symbolisieren das Thema „Christus, der als Licht der Welt die Finsternis erhellt“.

Die Kirchengemeinde und das Festkomitee laden herzlich ein zum Jubiläumsgottesdienst am Sonntag, 23. September 2018, um 14:00 Uhr an der Klus und zum anschließenden Gemeindefest auf dem Pfarrhof in Kalteneber.