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Fr, 11:11 Uhr
18.01.2019
Ein Blick in die Statistik

Niedrigste Erntemenge seit 15 Jahren

Vom 18. bis 27. Januar findet zum 84. Mal die Internationale Grüne Woche in Berlin statt. Auf der weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau präsentieren Hersteller und Vermarkter, auch aus Thüringen, die Vielfalt landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Im Thüringer Landesamt für Statistik hat man sich das Jahr auf dem Acker einmal genauer angesehen...

Auf einer Fläche von rund 356 100 Hektar wurde eine Erntemenge von 2,2 Millionen Tonnen Getreide (einschließlich Körnermais und CCM) erzeugt. Aufgrund der langanhaltenden Dürre 2018 war dies die niedrigste Erntemenge seit 15 Jahren. Der langjährige Durchschnitt der Jahre 2012/2017 wurde um 17 Prozent verfehlt.

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Von 1 600 Hektar Ackerfläche wurden rund 48 500 Tonnen Kartoffeln gerodet. Durch den kontinuierlichen Anbaurückgang der letzten Jahre und dem durch die Dürre geschuldeten geringen Ertrag (30 Tonnen je Hektar) war dies die niedrigste Erntemenge seit 1991.Die Zuckerrübenernte wurde mit einem Ertrag von 54 Tonnen je Hektar abgeschlossen und lag um 20 Prozent unter dem langjährigen Mittel der Jahre 2012/2017.

Nach ersten Hochrechnungen wurden im Herbst 2018 für die Ernte 2019 von den Thüringer Landwirten 409 500 Hektar Ackerfläche mit Winterfeldfrüchten bestellt. Gegenüber der Erntefläche des Jahres 2018 entspricht dies einem Flächenrückgang um 10 800 Hektar. Der Winterweizen als anbau-stärkste Getreideart wurde auf 219 100 Hektar gedrillt und liegt damit um 6 700 Hektar über dem Anbauniveau des Erntejahres 2018. Witterungsbedingt war ein deutlicher Rückgang bei der Aussaatfläche von Winterraps festzustellen. Gegenüber dem Erntejahr 2018 wird die Anbaufläche im Jahr 2019 voraussichtlich um ein Viertel zurückgehen und rund 83 900 ha betragen.

Der Thüringer Obstbau verzeichnete im Gegensatz zum Jahr 2017 (Spätfröste in der Baumblüte mit starken Ertragsdepressionen) insgesamt eine durchschnittliche Ernte. Bei der Gesamterntemenge wurde das langjährige Mittel der Jahre 2012/2017 um ein Prozent übertroffen. Es wurde mit rund 41 600 Tonnen jedoch knapp 50 Prozent mehr Baumobst als im Jahr 2017 geerntet. Die Apfelernte fiel mit 34 100 Tonnen gegenüber dem langjährigen Mittel 2012/2017 um 2 Prozent bzw. 600 Tonnen geringer aus. Die Ernte von 2 000 Tonnen Süßkirschen lag dagegen um knapp ein Drittel und die Ernte von 2 500 Tonnen Sauerkirschen um 8 Prozent über dem langjährigen Mittel von 2012/2017.

Von Januar bis November 2018 wurden rund 908 500 als tauglich beurteilte Tiere geschlachtet und 103 200 Tonnen Fleisch erzeugt. Die Schlachtmenge lag um 5 Prozent bzw. 5 400 Tonnen unter dem vergleichbaren Zeitraum von 2017. Knapp Dreiviertel (74 Prozent) der Gesamtschlachtmenge entfiel auf Schweinefleisch.
Von Januar bis November 2018 wurden insgesamt 435 Millionen Eier erzeugt. Das waren 2 Prozent bzw. 8,7 Millionen mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2017. Davon stammten 69 Prozent aus Bodenhaltung, 24 Prozent aus Freilandhaltung, 6 Prozent aus ökologischer Erzeugung und ein Prozent aus Kleingruppenhaltung und ausgestalteten Käfigen.
Autor: red

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