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So, 13:22 Uhr
10.02.2019
AOK PLUS zu Krebsvorsorge

Kostenfreie Untersuchungen kaum genutzt

Nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist Krebs die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Jedes Jahr erhält eine halbe Million Menschen die Diagnose....

Viele Krebserkrankungen sind heute heilbar oder mit sehr guten Überlebenschancen verbunden, vorausgesetzt, sie werden in einem frühen Stadium erkannt. Deshalb übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für Früherkennungsuntersuchungen für häufig auftretende Krebserkrankungen. Doch das Angebot wird von den Menschen viel zu selten in Anspruch genommen.

Besonders große Vorsorge-Muffel sind Männer. Eine Auswertung der AOK PLUS ergab, dass im Jahr 2017 nur 6,8 Prozent der bei der Gesundheitskasse versicherten Thüringer Männer über 50 Jahre den gesetzlich empfohlenen Stuhltest zur Darmkrebsfrüherkennung machen ließen. Im Jahr 2013 waren es noch 7,7 Prozent gewesen. Auch bei den AOK PLUS-versicherten Thüringerinnen über 50 Jahre sank die Teilnehmerzahl – wenn auch auf einem höheren Niveau – von 12,7 Prozent (2013) auf 12,2 Prozent (2017).

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Empfohlene Früherkennungsuntersuchungen für Frauen und Männer Gesetzlich Versicherte im Alter von 50 bis 54 Jahren haben jährlich Anspruch auf den Stuhltest zur Suche nach versteckter Blutbeimengung, die ein Hinweis auf Darmkrebs sein kann. Ab einem Alter von 55 Jahren kann dieser Test dann alle zwei Jahre in Anspruch genommen werden, wenn die dann empfohlene Koloskopie (Darmspiegelung) nicht gewünscht wird.

Frauen haben bereits ab dem Alter von 20 Jahren jährlich Anspruch auf Vorsorgeuntersuchungen gegen Gebärmutterhalskrebs. Zusätzlich wird ab dem Alter von 30 Jahren die Brust untersucht. Der Anspruch auf ein Mammografiescreening ab dem Alter von 50 Jahren bis zum Ende des 70. Lebensjahres besteht alle zwei Jahre.

Männern wird ab einem Alter von 45 Jahren empfohlen, sich jedes Jahr einmal bei einem Urologen untersuchen zu lassen, um eine eventuelle Prostatakrebserkrankung früh zu erkennen.

Die AOK PLUS bietet darüber hinaus einen Hautcheck zur Hautkrebsfrüherkennung für alle Versicherten bereits ab 14 Jahren an und nicht, wie vom Gesetzgeber vorgesehen, erst ab dem Alter von 35 Jahren.
Autor: ik

Kommentare
Christiane Bressem
10.02.2019, 15.01 Uhr
Selbst ist die Frau...
Das Brustabtasten ist vom Arzt ab 20 Jahren schon bei der Krebsvorsorge enthalten.
Leider machen es die Ärzte nicht immer so regelmäßig und andererseits wissen es auch viele Patienten nicht.
Es ist immer auch wichtig seinen Körper selbst zu beobachten und vor allem die Brust regelmäßig ab zu tasten, so habe ich meinen Tumor auch getastet, leider war er aber schon sehr groß.
Aber alles isr bis jetzt gut.
LG
tannhäuser
10.02.2019, 15.30 Uhr
Sie haben Recht Frau Bressem!
Ich wünsche Ihnen auch weiterhin gute Gesundheit! Das meine ich ehrlich, ich habe auch schlummernde Krebszellen, allerdings in den Verdauungsorganen.

Meine Frau ziert sich auch immer, aber da ich als Mann alle angebotenen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehme, habe ich die Argumente für ein längeres Leben auf meiner Seite.

Vorsorge tut nicht weh, weder beim Urologen noch das bisschen Diät und Klistier für die Darmspiegelung.
Franziskus
12.02.2019, 00.59 Uhr
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