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Mi, 13:07 Uhr
13.03.2019
Opernpremiere für "Julius Cäsar"

Alte Musik mit jungen Sängern

Größer könnte der Gegensatz kaum sein: Die Oper „Julius Cäsar“ von Georg Friedrich Händel behandelt weit über 2000 Jahre alten Stoff, die Oper wird in fünf Jahren 300, und die Sänger, die sie auf die Bühne bringen, sind noch lange nicht 30!..

Seit Montagabend sind die jungen Künstler, die die Oper vor einem knappen Jahr in Leipzig an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ zur Premiere brachten, nun in Nordhausen. Am Montagabend gab es Ensembleproben mit dem musikalischen Leiter der Produktion in Nordhausen, dem 1. Kapellmeister Henning Ehlert. Am Dienstag fanden am Morgen und am Abend die sogenannten Bühnenorchesterproben statt. Den jungen Gästen stand die Freude ins Gesicht geschrieben, ihre Partien nun mit dem Loh-Orchester Sondershausen und dem Opernchor des Theaters Nordhausen probieren zu können. Dazwischen und am fanden Mittwoch Beleuchtungsproben statt, um die am Montag für die Bühne in Nordhausen angepasste Dekoration und die Römer und Ägypter am Freitag im besten Licht stehen.

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Und das haben sie verdient: Geht es doch um nicht weniger als die Macht über das alte Rom und die Herrschaft über Ägypten. Und nicht zuletzt um eine große Liebe, die sich in der blutigen, der heutigen nicht unähnlichen Zeit, behaupten will: die innige Liebe zwischen Cäsar und Kleopatra! Der Barockkomponist Georg Friedrich Händel, den es von Halle nach London zog, um dort Theater zu machen, schenkte der Welt eine betörend schöne Musik. Sie lässt die Zuschauer die Liebe, Wut, Not, Verzweiflung, Entschlossenheit und das Glück der Opernhelden mitempfinden. Es macht sich bemerkbar, dass das junge Ensemble, das in der Inszenierung von Professor Matthias Oldag spielt, zwei Semester an der Oper gearbeitet hat. Nicht nur Lars Conrad, alternierend Lena Spohn, und Shira Patchornik, alternierend Yeeun Lee, als Cäsar und Cleopatra werden nach Gastspielen zu den Händelfesttagen 2018 auch das Nordthüringer Publikum in ihren Bann ziehen!

Shira Patchornik (Kleopatra) und Lars Conrad (Julius Cäsar) (Foto: Siegfried Duryn) Shira Patchornik (Kleopatra) und Lars Conrad (Julius Cäsar) (Foto: Siegfried Duryn)

Shira Patchornik (Kleopatra) und Lars Conrad (Julius Cäsar), Foto: Siegfried Duryn

Die Premiere „Julius Cäsar“ findet am Freitag, 15. März, um 19.30 Uhr statt. Die zweite der insgesamt nur vier Vorstellungen ist bereits am Sonntag nach der Premiere um 18.00 Uhr (weitere Vorstellungen: 29. und 30. März, jeweils um 19.30 Uhr). Ab der zweiten Vorstellung wird im Foyer eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn eine Einführung zur Oper angeboten. Karten für „Julius Cäsar“ gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Autor: red

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