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Fr, 07:01 Uhr
30.08.2019
Thüringer HC zum Saisonauftakt

Zeichen setzen, Supercup gewinnen

THC-Cheftrainer Herbert Müller will erst gar nicht drumherum reden, wenn es um die Ziele der Saison 2019/20 geht...


„Was soll ich denn dazu sagen, wenn wir in den letzten neun Jahren siebenmal Deutscher Meister geworden sind, dreimal Pokalsieger und dreimal den Supercup gewonnen haben. Wir wollen den Meistertitel zurück und damit nicht genug, auch den DHB-Pokal verteidigen und im EHF Cup so weit wie möglich vorstoßen.“ So weit ist es aber noch nicht.

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Jetzt steht erst einmal am Samstag, um 19:30 Uhr in der Ludwigsburger MHP-Arena der Supercup an, das Spiel Deutscher Meister gegen Deutscher Pokalsieger. In nur einem Spiel geht es um den ersten Titel der Saison, den der Thüringer HC bisher jedes Mal, wenn er um ihn spielte, gewonnen hat. Immer als Deutscher Meister gegen die Pokalsieger: 2015 gegen den Buxtehuder SV, 2016 gegen den HC Leipzig und 2018 gegen den VfL Oldenburg.

2017 war der Sieger der diesjährige Meister SG BBM Bietigheim gegen den Buxtehuder SV in Hamburg. Wird nun die Serie gebrochen? Wird zum ersten Male der Pokalsieger gewinnen? Für Herbert Müller ist es das Ziel der Mannschaft, „gleich zu Beginn der Saison ein Zeichen setzen, den HBF-Supercup und damit den ersten Titel gewinnen.“

Zur Saisonvorbereitung:
Herbert Müller zeigt sich nach acht Wochen harter Arbeit, die trotz enormer Anstrengung aber auch Spaß gemacht hat, recht zufrieden. „Die Mädchen haben gut und fleißig gearbeitet.“ Das Team, neuformiert, nach Abgang von neun zum Teil langjährigen Spielerpersönlichkeiten wie Kerstin Wohlbold, die noch gesondert und würdig verabschiedet wird und Jana Krause und bei Integration von vier bzw. fünf neuen Spielerinnen, ist für den Saisonstart bereit.

Noch ist nicht alles zu 100 % gelöst, dazu bedarf es nach Müller noch ein paar Wochen, aber es wird nun losgehen. Manches war nicht gerade leicht, auf viele kleine und größere „Wehwehchen“ musste dabei Rücksicht genommen werden. So auf das genagelte Schienbein von Ina Großmann, auf die Knie von Meike Schmelzer, die Hüfte von Alicia Stolle oder zuletzt auf die Schulter von Iveta Koresova.

Mit der Vorbereitungszeit ist er zufrieden. Das Team ist in der Breite besser aufgestellt, um den Herausforderungen einer langen Saison, mit weit über 40 Spielen zu bestehen. Athletisch sieht er das Team gut in Schwung, für die taktischen Finessen braucht es noch etwas Zeit. Von zehn Vorbereitungsspielen wurden neun gewonnen, „die man aber auch gewinnen musste“, sagt Herbert Müller. Gleich dreimal wurde der tschechische Meister DHK Banik Most geschlagen. Die starten bekanntlich in der Champions League Qualifikation.

Das Highlight für den THC-Trainer waren die zwei Spiele gegen Kopenhagen Handball, wobei das erste Spiel in Sömmerda noch verloren wurde. Einen Tag später, zum Saisonauftakt in der Erfurter Riethsporthalle, konnte die Mannschaft sich in beeindruckender Manier revanchieren. Über die neue Spielstätte kommt sogar Herbert Müller ins Schwärmen. „Die Halle ist hell und freundlich, das Publikum war großartig. Jetzt muss sie nur noch voller werden. Dank an die Hallenwarte, die sich rührend um das Team bemüht haben. Auch mit den Volleyballern von Schwarz-Weiß Erfurt gibt es schon gute Gespräche und Kooperationen, trainiert man doch hintereinander und spielt abwechselnd an gleicher Stelle. Das ist alles stimmig. Nur mit den Trainingszeiten und Trainingshallen gibt es mit der Sportstadt Erfurt noch nicht die richtige Übereinstimmung.“

Zum Spiel:
„Die THC-Frauen stehen jedenfalls wie junge Rennpferde in den Boxen und scharren mit den Hufen.“, so drückt es der Trainer blumenreich aus und beschreibt die Erwartungsstimmung. „Wir freuen uns auf das Aufeinandertreffen der beiden deutschen Supermannschaften der letzten Jahre. Das Spiel wird sicher über die Spannung gefallen. Wir wollen jedoch den Pokal verteidigen. Der Sieg wäre nach Müller zumindest ein „Fingerzeig“ für die neue Saison und für die Moral der Mannschaft von besonderer Wichtigkeit. Sportlich ist es allemal ein absoluter Höhepunkt.

Auf das letzte Spiel, den Pokalsieg gegen Bietigheim will Herbert Müller zusätzlich hinweisen: “Das ist ein gutes Omen.” Damit geht man schon mal mit einem guten Gefühl in das Spiel. Die Saison beginnt erst, man wird sehen, wer den Schalter schnell auf Siegen umlegen kann.

Zum Kader:
Die Mannschaft zeigt sich vorbereitet. Alicia Stolle hat sich leider im Training am Knöchel verletzt, musste das Training abbrechen. Wie weiter, entscheidet erst heute der Doktor. Iveta Koresova laborierte in den letzten zwei Wochen an einer Entzündung in der Schulter und wurde in den letzten Vorbereitungsspielen geschont. Sie nimmt seit dieser Woche wieder am Training teil und wird in Bietigheim im Kader stehen.
Autor: red

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