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Di, 11:45 Uhr
02.06.2020
HVE Eichsfeld Touristik

Das Eichsfeld virtuell entdecken

Der HVE Eichsfeld Touristik initiiert virtuelle 3D-Rundgänge durch die kulturellen Besonderheiten der Eichsfeldregion. Doch nicht nur zu Hause kann man sich die 3D-Videos anschauen, auf dem Handy funktioniert das auch....

„Wenn in Corona-Zeiten ein Besuch von Museen, anderen kulturellen und sonstigen Einrichtungen nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, dann gibt es jetzt beim HVE die Alternative virtuell durch Raum und Zeit zu wandern“, so der HVE Vorsitzende Gerold Wucherpfennig.

Die besonderen Herausforderungen lassen auch hier neue Präsenzmöglichkeiten in der digitalen Welt zu. Die Besucher können sich auf der Internetseite des Heimat- und Verkehrsverbandes Eichsfeld die touristischen Kostbarkeiten des Eichsfelds zu sich nach Hause holen, um dann natürlich durch die virtuell gesehene Welt animiert die Realität hautnah vor Ort zu erleben.

„Gerade jetzt ist es wichtig, die Einrichtungen, die wegen der aktuellen Situation lange schließen mussten, zu unterstützen“, sagt Ute Morgenthal,
HVE Geschäftsführerin.

Virtuell (Foto: HVE) Virtuell (Foto: HVE)

Spannend sind die Einblicke, die sich dem virtuellen Besucher beispielsweise in der Wilhelm-Busch-Mühle in Ebergötzen zeigen. Der Dichter und Schriftsteller Wilhelm Busch (1832-1908), der im Alter von 9 Jahren zur weiteren Erziehung dem Ebergötzer Pastor Georg Kleine übergeben wurde, hielt sich oft in der Mühle auf.

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Mit dem gleichaltrigen Sohn des Müllers Erich Bachmann eroberte Wilhelm Busch das Dorf. Aus der Kinderfreundschaft entwickelte sich eine lebenslange Verbindung. Die Mühle war schließlich Schauplatz zu den weltweit bekannten Lausbubengeschichten von Max und Moritz.

Wie ein Puppenhaus angelegt, in das der Interessierte von oben hineinschaut und sich überlegen kann, wo er wohl am besten den Rundgang beginnt, wandelt er
schließlich in aller Ruhe am eigenen PC oder auf dem Smartphone durch sämtliche Räume oder Etagen.

Die noch funktionierenden Mühlen im ersten Geschoss beeindrucken allein durch ihre Größe und, dass sich gefragt wird, wie bekommt man solch riesige Mühlsteine über die schmale Holztreppe nach oben? Diese und viele andere Fragen beantworten dann vor Ort die real präsent engagierten Mitarbeiter in einer sich äußerst lohnenden, das Wissen über die Region und ihre Menschen bereichernden Führung.

Ein zweiter, bereits fertig gestellter Rundgang, gibt Einblicke in das Naturerlebniszentrum der Heinz Sielmann Stiftung und ihre Arbeit mit der Natur zu leben und die Natur zu erleben. Die vor 25 Jahren vom bekannten Tierfilmer Prof. Heinz Sielmann (1917 - 2006) und seiner Frau Inge Sielmann (1930 – 2019) gegründete Stiftung widmet sich dem Naturschutz, dem Naturerleben und der Förderung der biologischen Vielfalt.

Weitere Projekte sollen folgen. Schließlich wird das Eichsfeld so auch über seine Grenzen hinaus präsent. Zudem wird es attraktiver, sowohl für den Besucher von außerhalb als auch für den „Einheimischen“, der noch keine Zeit hatte, sich die interessanten Besonderheiten persönlich anzuschauen. Letztlich laden all diese Orte durch ihre Besonderheiten immer wieder dazu ein, sie ein zweites oder drittes Mal zu
besuchen.

Die virtuellen Rundgänge sind auf der Homepage des HVE unter VIRTUELLES EICHSFELD zu finden.


Autor: ik

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