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So, 10:04 Uhr
28.06.2020
Auch die zweite Aufführung in Heringen war ein voller Erfolg

Heiße Operngala zur Theatersommernacht

Bei gefühlt subtropischen Temperaturen versammelten sich gestern Abend auf dem Heringen Schlosshof der Freunde der klassischen Musik und erlebten ein abwechslungsreiches Opern Air …

Nach dreieinhalb Monaten Zwangspause begeisterte das Loh-Orchester wieder sein Publikum (Foto: oas) Nach dreieinhalb Monaten Zwangspause begeisterte das Loh-Orchester wieder sein Publikum (Foto: oas)


Mit den Solisten Amelie Petrich, Carolin Schumann, Thomas Kohl, Philipp Franke und Kyounghan Seo präsentierte sich am gestrigen Abend das Loh-Orchester Sondershausen auf der Bühne vor dem malerischen Schloss in Heringen. Die Bläser waren durch spezielle Trennwände voneinander und den anderen Kollegen abgegrenzt, auch sonst wurde genauestens auf die Einhaltung aller Corona-Vorschriften geachtet. Diese äußeren Umstände, die auch einen Einmarsch mit Masken auf der Bühne erforderlich machten, wurden jedoch von der Freude der Musiker, endlich wieder auftreten zu können und der Begeisterung der Zuschauer, endlich wieder Livemusik erleben zu können, aufgewogen. Ein gut aufgelegter GMD Michael Helmrath führte gewohnt witzig durchs Programm und besonders die Liebhaber der italienischen und französischen Oper dürften dabei voll auf ihre Kosten gekommen sein. Werke von Rossini, Donizetti, Puccini und Verdi standen im ersten Teil der Gala auf dem Programm, wobei insbesondere die vom koreanischen Tenor Kyounghan Seo vorgetragene Arie „Nessun dorma“ aus Puccinis „Turandot“ zu einem Höhepunkt des Konzerts avancierte.

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Mit Arien der Franzosen Gounod, Bizet und Donizetti ging es nach der Pause weiter und ein größerer Block aus „Carmen“, unter anderem mit der Forderung an den Torero in den Kampf zu ziehen, beendete die Aufführung nach reichlich zwei Stunden. Als Zugabe erklang noch „O Sole mio“ und ein beschwingtes Publikum verließ (wieder mit einem Mund- und Nasenschutz versehen) nach einem hochkarätigen Konzert mit eindrucksvollen Solisten den Schlosshof, wo es auf Stühlen hinter den Tischen gesessen hatte, die für eine gebührenden Abstand im Publikum sorgten.

So endete ein ungewöhnlicher Konzertabend, bei dem das Publikum sich seine Pickknick-Körbe mitbrachte und während der Vorführung aß und trank, was die Atmosphäre eines klassischen Konzerts deutlich veränderte, den Abend aber auch irgendwie einmalig machte.
Olaf Schulze
Autor: red

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