Mo, 09:42 Uhr
13.07.2020
Mehr Geld für Beschäftigte in Fast-Food-Restaurants
Beschäftigte in Nordthüringen profitieren
Höhere Löhne für Burger-Brater: In den Nordthüringer Landkreisen bekommen die Beschäftigten in Fast-Food-Restaurants wie McDonald’s und Burger King deutlich mehr Geld...
Ab Juli steigen die Verdienste in mehreren Stufen bis zum Jahr 2024 um insgesamt 28 Prozent, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilt. Mit dem Lohn-Plus macht die Systemgastronomie einen großen Schritt, um aus dem Niedriglohnsektor herauszukommen, sagt Jens Löbel, Geschäftsführer der NGG-Region Thüringen. Von den Steigerungen profitieren auch Mitarbeiter unter anderem bei Starbucks, Nordsee, Autogrill sowie Tank & Rast. Der Branchenführer McDonald’s betreibt im Kreis Nordhausen eine Filiale.
Die Gewerkschaft rät den Beschäftigten nun, ihre Juli-Lohnabrechnung genau zu prüfen. Ungelernte Kräfte, die seit einem Jahr beim selben Unternehmen arbeiten, haben jetzt Anspruch auf zehn Euro pro Stunde. Wer eine abgeschlossene Ausbildung hat, muss mindestens 12,81 Euro bekommen, so Löbel. Auch Kurzarbeiter sollten genau hinschauen. Denn die Lohnerhöhung wirke sich auf das Kurzarbeitergeld aus, das in der Branche per Tarifvertrag auf 90 Prozent des Einkommens aufgestockt wird.
Zwar hat die Corona-Pandemie auch die Schnellrestaurants hart getroffen. Zumindest die großen Ketten konnten ihre Einbußen während des Shutdowns mit ihrem Drive-In- Geschäft etwas abfedern, erklärt Löbel. Die Gewerkschaft NGG und der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) hatten sich bereits Anfang März auf den neuen Tarifvertrag für bundesweit rund 120.000 Beschäftigte geeinigt. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die Lohnerhöhung ein wichtiger Beitrag, um Fachleute zu halten und neues Personal zu gewinnen, betont Löbel.
Bis zum Jahr 2024 steigt das Lohn-Minimum in der Branche auf zwölf Euro pro Stunde. Das ergibt ein monatliches Plus von insgesamt rund 440 Euro für Vollzeitbeschäftigte. Gelernte Kräfte kommen dann auf 15,36 Euro – gut 560 Euro mehr im Monat.
Autor: redAb Juli steigen die Verdienste in mehreren Stufen bis zum Jahr 2024 um insgesamt 28 Prozent, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilt. Mit dem Lohn-Plus macht die Systemgastronomie einen großen Schritt, um aus dem Niedriglohnsektor herauszukommen, sagt Jens Löbel, Geschäftsführer der NGG-Region Thüringen. Von den Steigerungen profitieren auch Mitarbeiter unter anderem bei Starbucks, Nordsee, Autogrill sowie Tank & Rast. Der Branchenführer McDonald’s betreibt im Kreis Nordhausen eine Filiale.
Die Gewerkschaft rät den Beschäftigten nun, ihre Juli-Lohnabrechnung genau zu prüfen. Ungelernte Kräfte, die seit einem Jahr beim selben Unternehmen arbeiten, haben jetzt Anspruch auf zehn Euro pro Stunde. Wer eine abgeschlossene Ausbildung hat, muss mindestens 12,81 Euro bekommen, so Löbel. Auch Kurzarbeiter sollten genau hinschauen. Denn die Lohnerhöhung wirke sich auf das Kurzarbeitergeld aus, das in der Branche per Tarifvertrag auf 90 Prozent des Einkommens aufgestockt wird.
Zwar hat die Corona-Pandemie auch die Schnellrestaurants hart getroffen. Zumindest die großen Ketten konnten ihre Einbußen während des Shutdowns mit ihrem Drive-In- Geschäft etwas abfedern, erklärt Löbel. Die Gewerkschaft NGG und der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) hatten sich bereits Anfang März auf den neuen Tarifvertrag für bundesweit rund 120.000 Beschäftigte geeinigt. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die Lohnerhöhung ein wichtiger Beitrag, um Fachleute zu halten und neues Personal zu gewinnen, betont Löbel.
Bis zum Jahr 2024 steigt das Lohn-Minimum in der Branche auf zwölf Euro pro Stunde. Das ergibt ein monatliches Plus von insgesamt rund 440 Euro für Vollzeitbeschäftigte. Gelernte Kräfte kommen dann auf 15,36 Euro – gut 560 Euro mehr im Monat.
Kommentare
Leser X
13.07.2020, 14.39 Uhr
Zeit wird's
Über viele Jahre wurden hier miese Löhne gezahlt. Ich ahne schon, dass hier die Arbeit"geber" wieder tricksen und betrügen. Daher der Aufruf an alle Geprellten: nachrechnen. Und vor allem: gewerkschaftlich organisieren.
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