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Do, 10:36 Uhr
17.09.2020
Ein Blick in die Statistik

Thüringer Import und Export bricht ein

Im 2. Vierteljahr 2020 wurden von Thüringen Waren im Wert von 3,0 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro importiert. Der Warenwert der Thüringer Exporte sank gegenüber dem 2. Vierteljahr 2019 um 23,9 Prozent...

Der Warenwert der Thüringer Importe verringerte sich im gleichen Zeitraum um 3,9 Prozent. Im 2. Vierteljahr 2020 waren die Vereinigten Staaten das bedeutendste Empfängerland der Thüringer Exporte. Die Volksrepublik China stand an 1. Stelle der bedeutendsten Lieferländer der Thüringer Importe.

Ausfuhren
Im 2. Vierteljahr 2020 wurden Waren im Gesamtwert von 3,0 Milliarden Euro aus Thüringen ausgeführt. Gegenüber dem 2. Vierteljahr des Jahres 2019 sank der Warenwert der Thüringer Exporte um 23,9 Prozent. Das Volumen der Thüringer Exporte verringerte sich in nahezu allen wertmäßig bedeutenden Warenuntergruppen und gegenüber den bedeutendsten Empfängerländern. Zuwächse verzeichneten die Exporte pharmazeutischer Erzeugnisse sowie die Exporte in die Volksrepublik China.

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In europäische Staaten exportierte Thüringen im 2. Vierteljahr 2020 Waren im Wert von 2,1 Milliarden Euro (-30 Prozent), nach Asien im Wert von 0,6 Milliarden Euro (+5 Prozent), nach Amerika im Wert von 0,3 Milliarden Euro (-15 Prozent). Die Thüringer Exporte in die Eurozone betrugen im gleichen Zeitraum 1,1 Milliarden Euro (-28 Prozent).

Mit einem Warenwert von 223 Millionen Euro lagen die Vereinigten Staaten im 2. Vierteljahr 2020 an der Spitze der bedeutendsten Empfängerländer der Thüringer Exporte. Die Volksrepublik China (217 Millionen Euro) lag in dieser Reihung auf dem 2. Platz, vor Frankreich (205 Millionen Euro), dem Vereinigten Königreich (182 Millionen Euro) und Österreich (172 Millionen Euro). In die 5 genannten Länder gingen 33 Prozent aller Thüringer Exporte im 2. Vierteljahr 2020.

Mit einem Anteil von 12,6 Prozent entfiel auf die Warenuntergruppe „Fahrgestelle, Karosserien und Motoren für Kraftfahrzeuge“ der größte Warenwert (379 Millionen Euro) der aus Thüringen exportierten Güter. Bedeutende Warenwerte wurden auch aus den Warenuntergruppen „Waren aus Kunststoffen“ (165 Millionen Euro), „pharmazeutische Erzeugnisse“ (161 Millionen Euro) und „Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung“ (127 Millionen Euro) exportiert.

Auf die vier genannten Warenuntergruppen entfielen 28 Prozent aller Thüringer Exporte im 2. Vierteljahr 2020. Die Warenuntergruppe „pharmazeutische Erzeugnisse“ (+11,6 Prozent) verzeichnete im 2. Vierteljahr 2020 gegenüber dem 2. Vierteljahr 2019 Zuwächse ihres Exportvolumens, die Warenuntergruppen „Fahrgestelle, Karosserien und Motoren für Kraftfahrzeuge“ (-47,7 Prozent), „Waren aus Kunststoffen“ (-20,0 Prozent) und „Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung“ (-29,4 Prozent) dagegen deutliche Rückgänge.

Einfuhren
Im 2. Vierteljahr 2020 wurden Waren im Gesamtwert von 2,8 Milliarden Euro nach Thüringen eingeführt. Gegenüber dem 2. Vierteljahr des Jahres 2019 sank das Volumen der Thüringer Importe damit um 3,9 Prozent. Dabei wurden im 2. Vierteljahr 2020 Waren aus der Warenuntergruppe „Textilerzeugnisse, a.n.g.“ im Wert von 391 Millionen Euro aus der Volksrepublik China importiert (gegenüber 12 Millionen im 1. Vierteljahr 2020).

Aus den europäischen Staaten importierte Thüringen Waren im Wert von 1,8MilliardenEuro (-18 Prozent), aus den asiatischen Staaten Waren im Wert von 0,8 Milliarden Euro (+71 Prozent). Die Thüringer Importe aus der Eurozone betrugen im gleichen Zeitraum 0,9 Milliarden Euro (-17 Prozent).

Mit Einfuhren im Wert von 618 Millionen Euro lag im 2. Vierteljahr 2020 die Volksrepublik China an der Spitze der bedeutendsten Lieferländer der Thüringer Importe. Auf den nachfolgenden Plätzen lagen das Vereinigte Königreich (235 Millionen Euro), die Niederlande (215 Millionen Euro) und Polen (184 Millionen Euro). Aus diesen 4 Ländern stammten 46 Prozent aller Thüringer Importe im 2. Vierteljahr 2020. 15,5 Prozent aller Thüringer Importe im 2. Vierteljahr 2020 entfielen auf „Textilerzeugnisse, a. n. g.“ (426 Millionen Euro) und 6,6 Prozent auf „Luftfahrzeuge“ (181 Millionen Euro).
Autor: red

Kommentare
Einheimischer
17.09.2020, 13.29 Uhr
Traurige Bilanz, aber ...
in zwei Punkten bleibt Merkel-Deutschland allen anderen Ländern überlegen: keiner wirft (exportiert) so viel gutes Geld schlechtem hinterher (EU-Haushalt) und keiner importiert seit 2015 so viel gesellschaftlichen Sprengstoff. Eine Kombination, der man eine gewisse Endzeitstimmung nicht absprechen kann - wir schaffen das nicht!
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