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Fr, 09:00 Uhr
22.01.2021
Lichtblick zum Wochenende

Verzicht

Uwe Vetter, Gemeindekurator des Kirchenkreises Bad Frankenhausen-Sondershausen, macht sich im Lichtblick zum Wochenende Gedanken über den Lockdown, verordneten Verzicht und die Auswirkungen auf die Menschen...

Seit geraumer Zeit verzichten wir alle auf etliche liebgewordene Gewohnheiten. Keine Treffen mit Freunden, keine Kultur, keine Urlaubsreisen, kein Shopping, kein Sport, etc..

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Diese verordnete Askese soll dazu dienen, die Pandemie, in welcher wir uns befinden, einzudämmen. Damit wird von uns viel abverlangt. Aller Notwendigkeit einsehend, macht dieser Verzicht über längere Zeit etwas mit uns.

Dabei ist Verzicht prinzipiell etwas Gutes. Die Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ fällt mir da spontan ein. Dieser Verzicht soll unsere Lebensqualität erhöhen. Wir erleben jedoch momentan, dass es uns anspannt oder wie geht es ihnen? Wie kann man damit gut zurechtkommen? -Schwer- ist meine Feststellung. Die gelieferten Argumente alleine reichen nicht so einfach, um die seelische Askese gut zu begleiten.

Viele evangelische Gemeinden sind produktiv geworden, um den Menschen etwas Anderes anzubieten. Seit Wochen, seit Monaten ist dies in den sozialen Medien zu sehen. Da ist etwas Neues entstanden. Not macht unteranderem erfinderisch. Die Begleitung von Menschen durch virtuelle Andachten und Gottesdienste ist nun die Regel.

Kirche to go, oder Auslagen in und vor den Pfarrhäusern sind bereit um mitgenommen zu werden.
Zu kurz kommt jedoch der zwischenmenschliche Aspekt.

Da hilft nur, sich anzurufen oder Fenstergespräche führen oder dies und das. Meine Empfehlung ist, bleiben Sie offen für neue Formen von geistlichem Leben. Nehmen Sie die Losungen zum gesegneten Gebrauch, die es in vielfältiger Form gibt. Rufen Sie ruhig Ihren Pfarrer an.

Bleiben Sie behütet!

Uwe Vetter
Gemeindekurator des Ev. Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen
Autor: red

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