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Di, 13:00 Uhr
11.05.2021
Seniorenheim „Glück auf“ in Bleicherode

Spürbare Lebendigkeit

Ringsum pulsiert das Leben. Schule und Kindergarten sind in greifbarer Nähe des Seniorenheims „Glück auf“, ebenso wie das Stadtzentrum von Bleicherode. Demnächst ist die Grundsteinlegung für eine neue Tagespflege nebenan geplant...

Seniorenresidenz in Bleicherode (Foto: M.Daniel) Seniorenresidenz in Bleicherode (Foto: M.Daniel)

Es ist ein sozialer Campus mit allen Altersklassen. Auf zehn Jahre des Bestehens können das Seniorenheim und dessen Bewohner Mitte Mai zurückblicken. „Zwei davon sind vom ersten Tag an hier, vier seit dem ersten Jahr“, sagt Claudia Riechel. Fünf Wohngruppen mit maximal je zwölf Personen verteilen sich auf zwei Geschosse. Zu jeder Etage gehört eine Wohnküche. Alles ist modern und zweckmäßig. Aktuelle Forschungserkenntnisse flossen seinerzeit in die Konzeption und die Architektur des Hauses ein.

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Für den nötigen Charme und behagliche Wohnlichkeit sorgen eigene Möbel, liebevolle Dekoration und private Fotos. Die Einrichtungsleiterin erklärt, dass trotz des mehr Ruhe bietenden Innenhofs ihre aktuell fünfundfünfzig Senioren lieber die außen liegenden Plätze und Bänke bevorzugen. Kinder und Jugendliche, Eltern, Passenten wuseln im Umfeld herum. Schulbusse leeren und füllen sich im Rhythmus. Dies alles zu sehen und zu spüren, bedeutet am Leben teilzuhaben. Alle Zimmer der unteren Etage ermöglichen über separate Terrassen den direkten Gang nach draußen. Jedes verfügt über eine kleine Grünfläche, die sich nach Wunsch gestalten lässt.

„Wer früher einen Garten hatte, bekommt hier die Möglichkeit, seiner Leidenschaft weiter zu frönen“, betont Claudia Riechel. Dementsprechend präsentieren sich die Areale individuell. Aus der oberen Etage reicht der Blick weit über die Landschaft bis zum Harz. Das Heim ist beliebt, die Plätze begehrt. Nicht nur weil es das Jüngste der soweno-Einrichtungen ist (die zum JugendSozialwerk Nordhausen gehören), sondern weil ein Lebensabend im vertrauten Umfeld bevorzugt wird. Viele der Bewohner arbeiteten früher im Bergbau der Region. Und sie genießen jetzt die Fürsorge.

Die Pflegegrade der Bewohner reichen von 2 bis 5. Entsprechend angepasst reichen die Rundum-Leistungen von Altersbegleitung bis Pflege. Riechel: „Rege sind die Senioren allemal.“ Von den zahlreichen Beschäftigungsangeboten fallen leider einige momentan aus, beispielsweise das gemeinsame Singen. Riechel: „Wir müssen den Infektionsschutz einhalten.“ Ansonsten wird gegrillt, gekegelt, gefeiert, besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an den Bleicheröder Veranstaltungen, wie zum Beispiel Karneval im Klubhaus. Fast alle Bewohner besitzen mittlerweile einen Impfschutz. Das beruhigt.

Denn als das Heim einmal unter Quarantäne am Laufen gehalten werden musste, war es für das Personal echt „sportlich“, blickt Claudia Riechel zurück. Seit 2015 arbeitet sie hier und hat die Einrichtungsleitung vor zwei Jahren übernommen. Die personelle Situation ist gut. Jedoch fällt es immer schwerer, freie Stellen zu besetzen. Insgesamt kümmern sich 51 Mitarbeiter um alles Erforderliche. Das Essen kommt aus dem „K 12“, der trägereigenen Großküche in Nordhausen. Die Backwaren liefert die Bleicheröder Bäckerei Meyer.

Das Wohn-Gemeinschaftskonzept hat sich bewährt, sorgt für Lebendigkeit und erhält die Lebensfreude. Dierk Röbke ist vor zwei Jahren im Heim untergekommen und formuliert es ganz profan: „Es ist gut hier. Ich bin zufrieden.“ Diese Zufriedenheit sieht man ihm an.
Mathias Daniel
Autor: red

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