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Di, 15:13 Uhr
11.05.2021
2.700 Tonnen Kalk gegen stark versauerte Gebirgswaldböden

Basen gegen Säure

ThüringenForst wird diesen Herbst knapp 900 Hektar geschädigten Staatswald im Raum Ilmenau kalken. Ziel ist die Regeneration der Böden und die Verbesserung der Vitalität der Wälder...

Kalkauswurf (Foto: ThüringenForst) Kalkauswurf (Foto: ThüringenForst)


ThüringenForst plant, im Herbst dieses Jahres, knapp 900 Hektar durch Luftschadstoffe geschädigte Waldböden mit rund 2.700 Tonnen naturbelassenen Kalk zu behandeln. Die Kalkung im Raum Ilmenau erfolgt per Hubschrauber. Für die Schutzmaßnahme zuständig ist das Thüringer Forstamt Frauenwald. Auch nach über 30 Jahren Bodenschutzkalkung in Thüringen und einer deutlich verbesserten Luftreinhaltepolitik brauchen der Thüringer Wald, das Thüringer Schiefergebirge und der Südharz auch weiterhin die Hilfe der Forstexperten. Dies umso mehr, da die zurückliegenden drei Dürrejahren die Vitalität vieler Fichten zusätzlich eingeschränkt hat.

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„Hierzu werden pro Hektar Fichtenwald etwa drei Tonnen naturbelassenen Magnesiumkalks regionaler Herkunft mittels Hubschrauber ausgebracht", so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Mit der Kalkung können Säuren im Waldboden kompensiert und die Versorgung der Fichten mit Nährelementen erhöht werden.

Aber auch der Schutz von Quell- und Grundwasser vor Säureeinträgen wird verbessert. Säurealtlasten und aktuell immer noch überhöhte Stickstoffeinträge machen den dort, natürlicherweise basenarmen Standorten und den darauf stockenden Wäldern, zu schaffen. Der Stickstoff wird mit den Luftströmungen transportiert und insbesondere in den waldreichen Hochlagen der Mittelgebirge gleichsam ausgekämmt.

Für Waldbesucher ist der Kontakt mit dem Naturkalk völlig ungefährlich. Durch die Ausbringung kann es kurzfristig zu Beeinträchtigungen durch Wegesperrungen und Rotorenlärm kommen.
Autor: emw

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