Do, 17:51 Uhr
13.05.2021
Wie kann man sich schützen?
Zecken: Klein aber gemein
Eine Zecke ist klein, lautlos und gefährlich. Mit FSME – einer gefährlichen Form der Hirnhautentzündung - und Borreliose überträgt sie Krankheiten, die im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden können. Milde Winter und steigende Temperaturen lassen die Plagegeister zudem immer früher aktiv werden...
Wer sich im Frühling in der freien Natur aufhält, muss also schon mit Zeckenbissen rechnen. Wohl fühlen sich die Plagegeister vor allem im Gebüsch, in lichtem Unterholz, an Waldrändern und im hohen Gras.
Besonders heimtückisch ist, dass sich der winzige Parasit oftmals unbemerkt beim Wirt einnistet. Bei Menschen setzen sich die Blutsauger bevorzugt in Achselhöhlen, Leistengegend, Kniebeugen, Bauchnabel und Haaransatz. Dort durchstechen sie die Haut ihrer Opfer und saugen sich fest. Das Sekret, das sie dabei in die Wunde spritzen, wirkt gerinnungshemmend und betäubend. Bis eine Zecke satt ist, können durchaus mehrere Tage vergehen.
Gebissen und dann
Krankheitserreger werden meist nicht direkt nach dem Stich, sondern oft erst Stunden später übertragen. Eine gezielte Zeckensuche nach einem Aufenthalt im Freien hilft, die lästigen Blutsauger zu finden und rasch zu entfernen: Experten empfehlen, den Parasiten hautnah mit einer Pinzette oder Zeckenzange anzufassen, um ihn danach mit möglichst wenig Druck herauszudrehen. Der Kopf darf nicht steckenbleiben. - Von alten Hausmitteln wie Klebstoff oder Öl sollte man die Finger lassen. Sie helfen nicht, sondern schaden eher, denn im Todeskampf spritzt die Zecke oft Krankheitserreger in die Wunde.
Gegen FSME bietet eine Impfung wirksamen Schutz. Die HUK-COBURG Versicherung warnt aber auch vor Borreliose: Einer Bakterieninfektion, die zu dauerhaften Gesundheitsschäden führen kann, bis hin zur Invalidität. Darum sollte die Einstichstelle ungefähr vier Wochen lang im Auge behalten werden. Sobald sich rote Flecken zeigen, ist ein Arzttermin wichtig.
Kommt es zur Erkrankung mit Dauerschädigung, ist es gut, vorgesorgt zu haben. Eine private Unfallversicherung hilft. Allerdings schließt nicht jeder Vertrag einen Zeckenbiss und seine Folgen automatisch mit ein. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte man sich bei seinem Versicherer nach dem Umfang seines Versicherungsschutzes erkundigen.
Autor: redWer sich im Frühling in der freien Natur aufhält, muss also schon mit Zeckenbissen rechnen. Wohl fühlen sich die Plagegeister vor allem im Gebüsch, in lichtem Unterholz, an Waldrändern und im hohen Gras.
Besonders heimtückisch ist, dass sich der winzige Parasit oftmals unbemerkt beim Wirt einnistet. Bei Menschen setzen sich die Blutsauger bevorzugt in Achselhöhlen, Leistengegend, Kniebeugen, Bauchnabel und Haaransatz. Dort durchstechen sie die Haut ihrer Opfer und saugen sich fest. Das Sekret, das sie dabei in die Wunde spritzen, wirkt gerinnungshemmend und betäubend. Bis eine Zecke satt ist, können durchaus mehrere Tage vergehen.
Gebissen und dann
Krankheitserreger werden meist nicht direkt nach dem Stich, sondern oft erst Stunden später übertragen. Eine gezielte Zeckensuche nach einem Aufenthalt im Freien hilft, die lästigen Blutsauger zu finden und rasch zu entfernen: Experten empfehlen, den Parasiten hautnah mit einer Pinzette oder Zeckenzange anzufassen, um ihn danach mit möglichst wenig Druck herauszudrehen. Der Kopf darf nicht steckenbleiben. - Von alten Hausmitteln wie Klebstoff oder Öl sollte man die Finger lassen. Sie helfen nicht, sondern schaden eher, denn im Todeskampf spritzt die Zecke oft Krankheitserreger in die Wunde.
An Waldrändern, im hohen Gras, in Gebüschen und im lichten Unterholz fühlen sich Zecken besonders wohl (Foto: HUK-COBURG )
Gegen FSME bietet eine Impfung wirksamen Schutz. Die HUK-COBURG Versicherung warnt aber auch vor Borreliose: Einer Bakterieninfektion, die zu dauerhaften Gesundheitsschäden führen kann, bis hin zur Invalidität. Darum sollte die Einstichstelle ungefähr vier Wochen lang im Auge behalten werden. Sobald sich rote Flecken zeigen, ist ein Arzttermin wichtig.
Kommt es zur Erkrankung mit Dauerschädigung, ist es gut, vorgesorgt zu haben. Eine private Unfallversicherung hilft. Allerdings schließt nicht jeder Vertrag einen Zeckenbiss und seine Folgen automatisch mit ein. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte man sich bei seinem Versicherer nach dem Umfang seines Versicherungsschutzes erkundigen.
Kommentare
Bärchen12
13.05.2021, 20.39 Uhr
Zecke entfernen
Eine Zecke sollte man nicht rausdrehen. Ein Gewinde hat die nämlich nicht. Der Rüssel bricht dann leicht ab und bleibt stecken. Es reicht die Zecke einfach mit geeignetem Werkzeug (Pinzette, Karte oder Zeckenzange) rauszuziehen. Den Stich sollte man noch einige Tage im Auge behalten, wegen Borelliose.
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Iltis
13.05.2021, 22.06 Uhr
Widerliche Zeitgenossen
Bärchen hat recht, bloß nicht dran herumdrehen. Meine Empfehlung, mit Daumen und Zeigefinger entgegen der Bißrichtung vorsichtig mit ein bisschen Gefühl herausziehen. Zangen, Pinzetten,... führen leider mitunter dazu, dass der Kopf bzw die "Saugwerkzeuge" abgeschert werden. Das gibt dann böse Infektionen. In den Fingern habe ich da etwas mehr Gefühl, als mit einer Zange.
Ich ziehe jedes Jahr dutzende Zecken an mir und noch viel mehr an meinen Hunden heraus.
Und was man, wie im Artikel beschrieben, niemals machen darf, Öl oder so etwas ähnliches auf die Zecke vor dem Entfernen auftragen.
Ich ziehe jedes Jahr dutzende Zecken an mir und noch viel mehr an meinen Hunden heraus.
Und was man, wie im Artikel beschrieben, niemals machen darf, Öl oder so etwas ähnliches auf die Zecke vor dem Entfernen auftragen.
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Halssteckenbleib
13.05.2021, 22.45 Uhr
So ein Quatsch hier
Erst soll man eine Zecke nicht rausdrehen weil sie kein Gewinde hat. Und dann mit der Pinzette rausdrehen? Mal zur Richtigstellung: Bei meiner Katze habe ich mit einer spitzen Pinzette die Zecke einfach rausgezogen. Die Zecke hat während des rausziehens kurz nach Luft geschnappt und dann war Schluss mit lustig. Habe die Zecke dann einfach in ein Karton ins Tierheim gebracht. Nicht alles muss gleich getötet werden. So einfach kanns sein.....Bin halt Tierlieb. Wollen ja auch nur leben .
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grobschmied56
15.05.2021, 01.08 Uhr
Gut gemeinter Rat...
... für alle, die in Feld, Wald, Wiese arbeiten müssen:
Arbeitsschutz-Bekleidung mit 'Pro Verde' Ausstattung zu empfehlen. (Nachgoogeln!)
Die Impregnierung sorgt dafür, daß Zecken und andere 'saugende Insekten' sich nicht an der Kleidung festsetzen. Wird von verschiedenen Firmen für Arbeitsschutz-Bekleidung angeboten. Hat sich bei mir gut bewährt. (Arbeitshemd, Latzhose).
Arbeitsschutz-Bekleidung mit 'Pro Verde' Ausstattung zu empfehlen. (Nachgoogeln!)
Die Impregnierung sorgt dafür, daß Zecken und andere 'saugende Insekten' sich nicht an der Kleidung festsetzen. Wird von verschiedenen Firmen für Arbeitsschutz-Bekleidung angeboten. Hat sich bei mir gut bewährt. (Arbeitshemd, Latzhose).
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