Sa, 17:23 Uhr
31.07.2021
ADAC zu "Over the Air" Updates
Software-Updates im Auto
Moderne Pkw, Verbrenner wie Elektroautos, verfügen meist über eine Internetanbindung per Mobilfunk. Diese ermöglicht den Herstellern das Einspielen neuer Software, auch Update Over The Air (OTA) genannt...
Das dient einerseits der Fehlerbehebung, ermöglicht andererseits aber auch neue Funktionen. Der ADAC beleuchtet die neue Technologie und bemängelt vor allem die oftmals fehlende Transparenz.
Dank OTA ist für ein Update – beispielsweise zur Optimierung des Lademanagements einer Starterbatterie – keine lästige Fahrt zur Werkstatt mehr fällig. Der ADAC kritisiert allerdings, dass Updates und deren Inhalte ohne Kenntnis des Fahrers möglich sind und fordert transparente Information sowie eine Wahlmöglichkeit (Opt in / opt out). Bedenklich ist laut Automobilclub auch, dass die Hersteller offizielle Rückrufe durch das stille Übertragen von Softwareupdates gerade bei sicherheitsrelevanten Angelegenheiten umgehen könnten. Da Autos im Schnitt zehn bis 15 Jahre in Betrieb bleiben, fordert der Club, dass Updates mindestens so lange kostenlos vorgehalten werden müssen.
Weil OTA prinzipiell ein Einfallstor für Kriminelle sein kann, die per Mobilfunk Zugriff auf ein fremdes Auto nehmen, fordert der ADAC, die Elektronik im Auto systematisch gegen Manipulation zu schützen. Der Club plädiert für die international anerkannte Common Criteria Methode, die unter anderem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) betreut.
Daneben ist über Mobilfunk das nachträgliche Freischalten von Zusatzausstattungen möglich, deren Hardware bereits ab Werk verbaut wurde. Zahlreiche Audi-, BMW- und Mercedes-Modelle bieten diesen bequemen Service an. Digitalradio oder die Navigationsfunktion können so auch nach dem Fahrzeugkauf gegen Aufpreis freigeschaltet werden. Bei den laufenden Audi-Baureihen A4, A5, A6, A7, Q5, Q7, Q8 und e-tron lassen sich beispielsweise – je nach Modell – nachträglich Matrixlicht sowie Fernlicht- und Park-Assistent gegen Gebühr freischalten, außerdem die Navigationsfunktion und das Smartphone-Interface. Bei Volkswagen sind ab dem Golf 8 unter anderem Navigation, AppConnect wireless, Sprachbedienung, Ambiente-Licht und Fernlicht-Assistent verfügbar. Die Freischaltung erfolgt jeweils aus dem Auto heraus, nachdem eine Kreditkarte mit dem persönlichen Auto-Konto verknüpft wurde.
Autor: redDas dient einerseits der Fehlerbehebung, ermöglicht andererseits aber auch neue Funktionen. Der ADAC beleuchtet die neue Technologie und bemängelt vor allem die oftmals fehlende Transparenz.
Dank OTA ist für ein Update – beispielsweise zur Optimierung des Lademanagements einer Starterbatterie – keine lästige Fahrt zur Werkstatt mehr fällig. Der ADAC kritisiert allerdings, dass Updates und deren Inhalte ohne Kenntnis des Fahrers möglich sind und fordert transparente Information sowie eine Wahlmöglichkeit (Opt in / opt out). Bedenklich ist laut Automobilclub auch, dass die Hersteller offizielle Rückrufe durch das stille Übertragen von Softwareupdates gerade bei sicherheitsrelevanten Angelegenheiten umgehen könnten. Da Autos im Schnitt zehn bis 15 Jahre in Betrieb bleiben, fordert der Club, dass Updates mindestens so lange kostenlos vorgehalten werden müssen.
Weil OTA prinzipiell ein Einfallstor für Kriminelle sein kann, die per Mobilfunk Zugriff auf ein fremdes Auto nehmen, fordert der ADAC, die Elektronik im Auto systematisch gegen Manipulation zu schützen. Der Club plädiert für die international anerkannte Common Criteria Methode, die unter anderem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) betreut.
Daneben ist über Mobilfunk das nachträgliche Freischalten von Zusatzausstattungen möglich, deren Hardware bereits ab Werk verbaut wurde. Zahlreiche Audi-, BMW- und Mercedes-Modelle bieten diesen bequemen Service an. Digitalradio oder die Navigationsfunktion können so auch nach dem Fahrzeugkauf gegen Aufpreis freigeschaltet werden. Bei den laufenden Audi-Baureihen A4, A5, A6, A7, Q5, Q7, Q8 und e-tron lassen sich beispielsweise – je nach Modell – nachträglich Matrixlicht sowie Fernlicht- und Park-Assistent gegen Gebühr freischalten, außerdem die Navigationsfunktion und das Smartphone-Interface. Bei Volkswagen sind ab dem Golf 8 unter anderem Navigation, AppConnect wireless, Sprachbedienung, Ambiente-Licht und Fernlicht-Assistent verfügbar. Die Freischaltung erfolgt jeweils aus dem Auto heraus, nachdem eine Kreditkarte mit dem persönlichen Auto-Konto verknüpft wurde.
Kommentare
Kobold2
01.08.2021, 08.12 Uhr
Da behauptet
man immer noch das man die Pandemiemaßnahmen nur dazu erlassen hat um uns besser zu kontrollierten .
Vermutlich reicht die Kontrolle auf diesem Weg nicht aus und z.T. ist es so das man dem Endkunden erst mal Bananeware unterjubelt, die dann durch heimliche Updates beim Kunden reift.
Ich werd wohl noch lange an meinem Baujahr 2011 festhalten...
Vermutlich reicht die Kontrolle auf diesem Weg nicht aus und z.T. ist es so das man dem Endkunden erst mal Bananeware unterjubelt, die dann durch heimliche Updates beim Kunden reift.
Ich werd wohl noch lange an meinem Baujahr 2011 festhalten...
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Gehard Gösebrecht
01.08.2021, 13.40 Uhr
Ach so viel kann man jetzt über die Updates freischalten?
Da lasse ich mir beim nächsten Update mal die Hybridfunktion freischalten.
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Paulinchen
01.08.2021, 14.50 Uhr
Kann dann...
... der Tachostand auch wieder auf die NULL gestellt werden? Das erhöht dann den Verkaufspreis.
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tannhäuser
01.08.2021, 15.38 Uhr
Paulinchen...
Sie müssen dann nie wieder tanken, weil immer "Full" angezeigt wird ;)
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Kobold2
01.08.2021, 18.39 Uhr
Das "kann dann"
und auch jetzt schon Mögliche, möchten Sie lieber nicht wissen, Paulinchen.....
Die Begriffe, "Autohersteller" und "Kundenvertrauen" bekommt man schon lange nicht mehr in einen vernünftig kausale Zusammenhang....
Die Begriffe, "Autohersteller" und "Kundenvertrauen" bekommt man schon lange nicht mehr in einen vernünftig kausale Zusammenhang....
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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