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Fr, 12:22 Uhr
17.09.2021
Der Landeswahlleiter informiert

373.000 Briefwahlunterlagen beantragt

Elf Tage vor der Bundestagswahl haben rund 373.000 Wahlberechtigte (22,0 Prozent) in Thüringen einen Wahlschein beantragt. Im Vergleich: Bei der letzten Bundestagswahl in 2017 waren es zu diesem Zeitpunkt lediglich 203.000 Anträge (11,6 Prozent)...

"Der Trend zur Briefwahl hält unvermindert an und lässt nach derzeitigen Erkenntnissen nahezu eine Verdoppelung der Briefwähler zu 2017 erkennen“, so der Landeswahlleiter Günter Krombholz.

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Bei der derzeitigen Beantragung von Briefwahlunterlagen sind regional größere Unterschiede erkennbar. Wahlkreise mit zurzeit größerer Beantragung sind der Wahlkreis 191 Jena – Sömmerda – Weimarer-Land I (25,8 Prozent), dicht gefolgt vom Wahlkreis 193 Erfurt – Weimar – Weimarer Land II mit 25,6 Prozent. Aber auch die Wahlkreise mit der zurzeit geringsten Beantragung, 194 Gera – Greiz – Altenburger Land (18,7 Prozent) und 189 Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis (20,2 Prozent), haben ein hohes Briefwahlaufkommen.

Größere Unterschiede sind zu erkennen, wenn man einzelne Gemeinden betrachtet. So liegt die kreisfreie Stadt Jena mit 36,7 Prozent an der Spitze, gefolgt von Eisenach (28,2 Prozent) und Suhl (27,2 Prozent). In Grabfeld haben derzeit nur 14,3 Prozent der Wahlberechtigten die Briefwahlunterlagen beantragt (Bad Frankenhausen: 14,4 Prozent; Sömmerda: 15,2 Prozent).

„Alle Wahlberechtigten, die bei der Bundestagswahl beabsichtigen per Brief zu wählen, müssen die Briefwahlunterlagen schnellstmöglich anfordern, denn die Wahlbriefe müssen bis zum 26. September 2021 wieder bei der auf dem Wahlbrief angegebenen Stelle eingegangen sein, sonst werden sie nicht mitgezählt. Es besteht auch die Möglichkeit, als Wähler die Briefwahlunterlagen direkt bei der Gemeindebehörde abzuholen und auch dort an Ort und Stelle die Briefwahl auszuüben“, so der Landeswahlleiter Günter Krombholz.

Viele Wähler in Thüringen haben die Briefwahlunterlagen zwar abgefordert und erhalten, aber noch nicht wieder zurückgesandt. Von den rund 373.000 beantragten Briefwahlunterlagen sind erst knapp die Hälfte, ca. 181.000 (48,53 Prozent) wieder zurückgesandt worden. Die Gründe hierfür sind vielschichtig, von

... bin mir nicht schlüssig
über...willmichnochinformieren
bis... habe noch keine Zeit gefunden.

„Mein Rat ca. 1 Woche vor der Wahl: Schicken Sie spätestens bis Donnerstag vor der Wahl (23. September 2021) die Wahlunterlagen mit ihrem Votum an die Gemeinde zurück, denn die hohen zu erwartenden Rückläufe gerade in der letzten Woche stellen die Mitarbeiter der Deutschen Post und der Gemeinden vor große Herausforderungen. Jede Stimme zählt, denn das Wahlergebnis der Bundestagswahl wird wegweisend für die Ausrichtung von Politik und Wirtschaft im kommenden Jahrzehnt. Nutzen Sie Ihr Stimmrecht! – per Urnenwahl oder Briefwahlmöglichkeit“, so der Landeswahlleiter Günter Krombholz.
Autor: red

Kommentare
Frechdachs500
17.09.2021, 15.33 Uhr
Briefwahl, das beste Mittel zur Manipulation
Nach wie vor ist die Briefwahl die beste Möglichkeit für eine Manipulation. Wer es nicht glaubt, der sollte sich nach der Wahl die Ergebnisse mal genau anschauen. Wie wurde an der Wahlurne gewählt und wie bei der Briefwahl. Wetten, dass Sie einen Unterschied feststellen?
Marino50
17.09.2021, 16.32 Uhr
Frechdachs ...
....das sehe ich genauso. Man sollte schon direkt am Wahlsonntag gehen. Alles andere ist unglaubhaft. Ebenso wie die Hochrechnungen 5 Minuten nach Schließung der Wahllokale. Da dürfte man praktisch noch nicht einmal alle Wahlurnen geöffnet haben und schon gar nicht mit dem Sortieren fertig sein. Das ist nun einmal manuelle Arbeit.
Leser X
17.09.2021, 18.13 Uhr
So ein Quatsch
Wieder eine Verschwörungstheorie mehr. Es ist doch logisch, dass Briefwähler weniger die Rechten wählen. Weil viele von den Briefwählern eben noch andere Interessen und Hobbys haben und nicht unbedingt um das Wahlbüro rumlungern um Rache an was auch immer zu nehmen.

Übrigens: ich habe auch per Brief gewählt...
nordfreak
17.09.2021, 18.27 Uhr
Hochrechnungen
Also mal für alle Unwissenden: Die ersten Hochrechnungen kommen immer 20 bis 30 Minuten nach Schließung der Wahllokale. Der Wert punkt 18 Uhr ist eine Prognose, die auf Wahlnachbefragungen basiert.

In Nordhausen hatte das vor Jahren auch mal das ZDF, bzw. deren Forschungsgruppe Wahlen gemacht. Die Fragen Menschen nach der Stimmabgabe, was sie gewählt haben.

So einfach ist das, Marino50
diskobolos
17.09.2021, 18.39 Uhr
Kein Teufelswerk
Die ersten Prognosen nach der Wahl basieren nicht auf Auszählungen der Wahlurnen. Man bittet einfach die Wähler vor dem Wahllokal noch mal genauso abzustimmen. Diese Stimmen werden dann vor 18 Uhr ausgezählt. Mit einer gewissen Unsicherheit kann man daraus Prognosen gewinnen, die um 18 Uhr veröffentlicht werden.
Ich selbst gehe bewusst am Wahltag wählen.
Marino50
17.09.2021, 18.47 Uhr
Leser X
Was Sie schreiben, ist Quatsch. Nur Briefwähler sind gute Wähler. Oder was soll das. Das ist logisches Denken. Weiter nichts. Und übrigens, die Verursacher der Schmierereien in der letzten Woche sind sicher noch nicht geklärt. Gehen Sie 18.00 h in ein Wahllokal, dann wissen Sie wie lange eine Auszählung dauert.
Rob2000
17.09.2021, 19.32 Uhr
Ich glaube
Litauen war das gewesen, die hatten bei der letzten Wahl mit Fingerabdruck gemacht, damit kein wahlbetrug gemacht werden kann.
Würden Sie hier natürlich ablehnen sowas, sonst könnten die alt Parteien ja nicht bescheissen.
Was hier Demokratie ist, ich sag nur kemmerich!
Was nicht passt wird passend gemacht.
Trüffelschokolade
17.09.2021, 20.12 Uhr
Vermeintliche Manipulationen
Es ist ziemlich bezeichnend zu sehen wie seit Monaten die Angst vor massiven Wahlmanipulationen, insbesondere durch Briefwahl, geschürt werden.

Obwohl es keine ernsthaften Belege dafür gibt - in den letzten 20 Jahren sind fast keinerlei Fälle bekannt, obwohl schon damals, glaubt man AfD und Konsorten, immer wieder massiv betrogen würde. (Nach jeder Wahl ist das Geschrei auf manchen dieser rechtsextremen Portale groß. Belege haben sie im Grunde eigentlich nicht, aber dafür viele Behauptungen.)

Im Grunde ist es analog zu und verstärkt durch die Trumpifizierung des Systems: wilde Behauptungen aufstellen, irgendwas wird schon hängen bleiben.
Letztendlich ist das nichts anderes als demokratieschädigendes Verhalten.
diskobolos
17.09.2021, 21.41 Uhr
Die AFD-ler verrennen sich in
immer absurdere Verschwörungstheorien. Ganz im Sinne von Trump. (Wenn wir nicht gewinnen, MUSS es einfach Betrug sein.)
Mitternacht
18.09.2021, 01.45 Uhr
Der vermeintliche Unterschied,
"schaut mal, wie per Brief gewählt wird und wie an der Wahlurne!", wird von der Partei, deren Name nicht genannt werden darf, selbst herbeigeführt.

Indem sie ihren Anhängern sagt: "Geht persönlich wählen, Eure Briefwahl-Stimme wird sofort aussortiert!" (dass es dafür keinerlei Belege gibt ist ja wurst) MUSS es zwangsläufig zu vermeintlichen Unterschieden kommen. Und hinterher wird dann gesagt: "Seht ihr, wir haben's euch gesagt, kaum ein Briefwähler für die ...!"
Ja, aber genauso wollte die ... es doch!
Da beißt sich die Maus in den Schwanz, und diese Verkehrung von Ursache und Wirkung wird dann hinterher noch als Beleg für Wahlbetrug genommen.
nur_mal_so
18.09.2021, 02.00 Uhr
@frechdachs
Ihre Partei fordert doch explizit auf, zur Vermeidung von Manipulation der Wahl persönlich zu wählen statt per Brief.
Alle normal denkenden Bürger, oder diejenigen, die intelligent genug sind, einen Briefwahl-Antrag online auszufüllen, wählen Ihre Partei eben nicht.
Daher der Unterschied.

Diesen "Beweis" der angeblichen Manipulation der Briefwahlen führt ihr selbst herbei, indem euch gesagt wird, "wählt nicht per Brief!"
Sollte doch klar sein, oder? Nee? Nicht? *seufz
geloescht.20220103
18.09.2021, 13.14 Uhr
diskobolos
Sie sind der Meinung in Deutschland gibt es keinen Wahlbetrug? Was war das vor Jahren als plötzlich 40 Stimmen einer Partei verschwunden waren? Na sicher, dass war wie immer ein Einzelfall, ein Versehen. Mit den Einzelfällen hat es in Deutschland so seine Bewandtnis, es werden immer mehr,oder nicht?
tannhäuser
24.09.2021, 14.03 Uhr
Gerade gelesen...
...bei Funke Dingens...Rekord bei Briefwahl.

Die Briefwahl war niemals dafür vorgesehen, dass Faulpelze am Sonntag zuhause hocken bleiben und nicht mal 10 Minuten vor dem Wahllokal warten können, bis sie eingelassen werden.

Wieder mal die Pervertierung eines Zugeständnisses zum bequemen Normalzustand.

Ich habe nichts mit Nichtwählern am Hut und halte mich als Nicht Verschwörungstheoretiker auch mit Bemerkungen zur Fälschungsanfälligkeit von Briefwahlstimmen zurück.

Aber kann man nicht alle 2 Jahre für irgendeine Wahl mal den Arsch am Sonntag hochbekommen und die paar 100 Meter zum Wahllokal latschen?
Kobold2
24.09.2021, 16.33 Uhr
Oh, Tannhäuser
Ich kann mich erinnern, das sie mich hier für die Bemerkung kritisiert haben, das man hier auch sonst kaum vom Sofa kommt....
Warum sollte es bei der Wahl anders sein?
Vielleicht helfen ja kostenlose Bratwürste vorm Wahllokal nach der Stimmabgabe....
Ich bin mal gespannt auf die Klagen und Anzeigen nach der Wahl und vor allem auf die Beweise.
Mueller13
24.09.2021, 17.03 Uhr
Briefwähleranzahl geringer als erwartet (befürchtet)
Es ist ja kein Geheimnis (die Zahl wird jeder abfragen können), man ist von einer extrem hohen Briefwähleranzahl ausgegangen. Dies kann zumindest für Sondershausen nicht bestätigt werden. Es ist zwar mehr als gewöhnlich, der Anstieg ist aber im einstelligen Prozentbereich - was ich gut finde.
Eine Briefwahl ist die Ausnahme und nicht die Regel.
tannhäuser
24.09.2021, 17.06 Uhr
Wovon reden Sie, kobold2?
Ich bin ein Sesselsitzer und habe Sie ganz sicher nicht bezüglich Ihres Wahlverhaltens oder Sofas kritisiert.

Im Archiv werden Sie fündig und können entsprechend verlinken. Ich habe dort sogar einen Bericht von vor 2010 gefunden, in dem mein Name stand ;)
Kobold2
24.09.2021, 20.03 Uhr
Ja das Gedächtnis ist
und die Interpretationen...
Es ging weder um mein Sofa, noch um mein Wahlverhalten, nur um die Bequemlichkeit, die sie jetzt selbst (zurecht) anprangern.
Vielleicht liegt es ja auch, wie beim Mammo- Mobil, daran, das man Angst hat, zu wenig Parkplätze vor den Wahllokalen vorzufinden.? Drive-in ist ja nicht vorgesehen., hat aber hier reichlich Potential zum jammern, meckern und
beschweren.
Was den schon mal herbeigeschriebenen Wahlbetrug angeht, bin ich mit sicher, daß es nicht so, wie letzte Woche in Russland abläuft.
tannhäuser
24.09.2021, 22.20 Uhr
Warum behaupten Sie sowas ...
...als Reaktion auf meinen Kommentar, wenn ich weder jammere, meckere noch mich beschwere?

Ich laufe zum Wahllokal und habe auch niemals behauptet, zum Brötchen holen das Auto zu nutzen, denn wir frühstücken gar nicht.

Und zur Krönung erwähnen Sie Russland. Was soll der Mist? Sind Sie jetzt auch noch UN-Wahlbeobachter?
Kobold2
25.09.2021, 10.34 Uhr
Nun
ich kann nichts dafür, wenn sich sich an ihre früheren Aussagen nicht erinnern können. Die Suchfunktion dieses Portals ist dafür leider nicht hilfreich und sicher auch nicht dafür gemacht.
Warum sie sich allerdings Schuhe anziehen, die sich auf andere Kommentare und Begebenheiten beziehen, die sichtbar nicht passen, erschließt sich mir nicht.
Ich wünsche noch einen erfolgreichen Gang zur Wahlurne.
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