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Do, 10:44 Uhr
30.06.2022
Ein Blick in die Statistik

Überforderung der Eltern häufigster Grund für Inobhutnahme

Im Jahr 2021 wurden in Thüringen 1 281 vorläufige Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche in Form von vorläufigen und regulären Inobhutnahmen durchgeführt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 22 Maßnahmen bzw. 1,7 Prozent weniger als im Jahr 2020...

Dabei sank die Zahl der regulären Inobhutnahmen um 4,1 Prozent auf 1 218 im Vergleich zum Vor- jahr (2020: 1 270). Die Zahl der vorläufigen Inobhutnahmen von ausländischen Kindern und Jugendlichen nach unbegleiteter Einreise verdoppelte sich hingegen nahezu auf 63 (2020: 33 Inobhutnahmen).

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Bei mehr als der Hälfte der Maßnahmen wurde als Grund für eine Inobhutnahme unter anderem die Überforderung der Eltern bzw. eines Elternteils angegeben. Mit 651 Maßnahmen war das der häufigste Grund, ein Kind oder einen Jugendlichen in Obhut zu nehmen (2020: 690 Kinder und Jugendliche).

Weitere Schwerpunkte lagen mit 288 Inobhutnahmen bei der Vernachlässigung der Betroffenen (2020: 348 Fälle) sowie mit 207 Fällen bei Beziehungsproblemen (2020: 202 Fälle). Die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen von 14 bis unter 18 Jahren war mit einem Anteil von 40,7 Prozent besonders häufig von einer vorläufigen Schutzmaßnahme betroffen (521 Kinder und Jugendliche).

Mehr als die Hälfte der vorläufigen Schutzmaßnahmen (756 Fälle bzw. 59,0 Prozent) wurden von den Jugendämtern bzw. den sozialen Diensten angeregt (2020: 793 Fälle), weitere 220 Fälle durch das Kind bzw. den Jugendlichen selbst (2020: 205 Fälle). Die Unterbringung während der Maßnahme er- folgte in 1 050 Fällen bzw. 82,0 Prozent in einer Einrichtung.

Am Ende der vorläufigen Schutzmaßnahme mussten in 476 Fällen (37,2 Prozent) stationäre erzieherische Hilfen bzw. Eingliederungshilfen außerhalb des Elternhauses eingeleitet werden. In 465 Fällen (36,3 Prozent) konnten die Kinder und Jugendlichen jedoch zu den Personensorgeberechtigten zurückkehren.
Autor: red

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