eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 11:10 Uhr
07.07.2022
ÖDP für mehr praktische Ausbildung an Schulen

Politik zerstört goldenen Boden des Handwerks

Handwerk hat goldenen Boden. Doch dieser Boden wird immer dünner, es fehlen Fachkräfte an allen Ecken und Enden. Gleichzeitig sorgt der Bauboom für steigenden Bedarf. Das meint zumindest die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)...

„Diese Entwicklung hätten die Bundes- und Landesregierungen verhindern müssen, doch seit Jahrzehnten stellen sie immer wieder falsche Weichen. Die Hauptschule wurde sträflich vernachlässigt. Diese Schulart war immer die beste Vorbereitung für die handwerklichen Ausbildungsberufe. Heute klagen viele Handwerksmeister über das niedrige Niveau der Absolventen,“ stellt Helmut Scheel, Mitglied des Bundesvorstandes der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) fest. „Jugend und Handwerk sind Opfer der falschen Bildungspolitik.“

Anzeige symplr
Das Personal im Handwerk wird durch die demographische Entwicklung immer weniger. Viele kleine und mittlere Betriebe finden keine Nachfolger und schließen dann für immer. Gleichzeitig sinkt die Anzahl der Jugendlichen in ganz Deutschland. Arbeitgeber überbieten sich darin, die besten Kandidaten und Kandidatinnen für ihre Ausbildungsplätze zu gewinnen. Dennoch gab es letztes Jahr einen Rekord an unbesetzten Ausbildungsstellen von über 63.000*. „Gerade mal 136.102 neue Ausbildungsverträge wurden 2021 im Handwerk abgeschlossen. 4,7 Prozent weniger als 2019.** Dem stehen 2,7 Millionen Studierende gegenüber. Das ist ein krasses Missverhältnis. Durch die Überbewertung der akademischen Laufbahn wurde den jungen Menschen der Spaß und die Freude an der beruflichen 'Handarbeit` vermiest.“ so Scheel.

„250 000 Fachkräfte fehlen schon jetzt, man müsste zwei Jahre ohne Abbrüche ausbilden, um allein diese Lücke zu schließen. Die ÖDP fordert mehr Berufspraxisklassen an Haupt- und Mittelschulen. Viele junge Menschen haben noch gar nicht bemerkt, welche praktischen Begabungen in ihnen schlummern. Dieses Potential muss dringend gefördert werden“.
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr