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Fr, 08:00 Uhr
29.07.2022
Forum:

Hier lauft etwas total schief

„Wo sind die nur alle hin?“ fragt der „Spiegel“ aufgrund fehlender Arbeitskräfte. Meines Erachtens werden durch das „bedingungslosen Grundeinkommen sowie dem Wegfall von Sanktionen bei Transferleistungen die falschen Anreize gesendet. Denn es wird nur noch gefördert aber nicht mehr gefordert, meint unser acto in seiner heutigen Kolumne...


Weil Personal fehlt, kommen Handwerker zu später, verlängern sich Lieferzeiten, haben Gaststätten verkürzte Öffnungszeiten und werden tausende Flüge gestrichen. Das Fehlen von Arbeitskräften, sowohl von Fach-, als auch von Hilfskräften, bleiben nicht ohne Folgen. Dies gilt für die betroffenen Unternehmen, aber auch für unsere Volkswirtschaft insgesamt.

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Personalknappheit führt zu einer beschränkten Produktion und weniger Dienstleistungsangeboten. Das Wachstum verringert sich und Steuereinnahmen brechen weg. Personal fehlt bekanntlich nicht nur in der IT-Branche oder anderen hochqualifizierten Jobs. Auch für einfache Tätigkeiten wie zum Beispiel Hilfsarbeiten in der Industrie, dem Handwerk, der Pflege, der Gastronomie, oder am Flughafen fehlt seit Jahren Personal.

Diese oft einfachen Arbeiten könnten von jedem erledigt werden, der Willens ist und zwei gesunde Hände hat. Aber wir lassen selbst Langzeitarbeitslosen lieber in Ruhe und überlegen irrsinnigerweise ernsthaft, im Ausland nach Arbeitskräften zu suchen, statt die hier bereits wohnenden, in ein Berufsleben zu integrieren und somit unsere Sozialkassen zu entlasten.

Bedenken sollten wir auch, dass möglicherweise nicht jeder der betroffenen Langzeitarbeitslosen unverschuldet oder unter unglücklichen Umständen aus dem Erwerbsleben geschieden ist. Einige sind schon so lange keiner geregelten Beschäftigung nachgegangen, dass sie nicht mehr wirklich wissen, was regelmäßige Arbeit überhaupt ist.

Aktuell gibt es insgesamt etwa 2,3 Millionen Arbeitslose in Deutschland. Von den insgesamt 3,6 Millionen Beziehern von ALG 2, sind laut „Statista“ etwa 42 Prozent arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Das heißt, wir sprechen hier über etwa 1,5 Millionen ALG 2 Bezieher, also Langzeitarbeitslosen, die in unseren Arbeitsmarkt integriert werden könnten, wenn sie es nur wollten oder wir sie dazu „motivieren“ würden. So wäre es möglich, zumindest einen Teil der etwa 1,7 Millionen offene Stellen zu besetzen. Positiver Nebeneffekt wäre, dass so ein Teil des im aktuellen Bundeshaushalt mit etwa 42 MIlliarden Euro ausgewiesenen Hartz 4 Etat gespart werden könne.

Dem entgegen wirkt allerdings eines der ersten Gesetzesvorhaben unserer neuen Regierung. Darin wurde der Druck auf Arbeitsunwillige gesenkt. Denn bisher musste jemand, der komplett unkooperativ war, mit Sanktionen und einem Abzug bei den Hartz-IV-Leistungen rechnen. Dieser Abzug wurde aber abgeschafft und nun fließt das Geld immer, egal ob sich jemand kooperativ zeigt oder nicht. Das „bedingungslose Grundeinkommen“ wirkt für mein Verständnis arbeitsmarktpolitisch kontraproduktiv.

Gerade Arbeitnehmer unterer Lohngruppen werden für die Lockerungen kein Verständnis aufbringen, denn sie müssen bisher sehr hart für ihr Geld arbeiten. Am Ende werden sie unter Umständen noch überlegen, ob sie nicht auch zukünftig lieber Transferleistungen in Empfang nehmen werden. Denn auf etwa 2.100 Euro netto belaufen sich die Zuwendungen für einen Hartz-IV-Haushalt mit zwei Kindern inklusive Miete. Sind mehr als zwei Kinder im Haushalt, sind die Zuwendungen noch einmal deutlich höher.

Zukünftig sollte im Rahmen von „Hartz 4-Reformen“ gerechterweise auch berücksichtigt werden, wer jahrelanger Beitragszahler und wer jahrelanger, beratungsresistenten Betragsempfängern war. Ich frage mich auch, warum gibt es Transferleistungen vom Staat ohne jede Gegenleistung? Warum wird nicht, analog des Grundlatzes „kein Lohn ohne Arbeit“, verlangt, für diese Leistungen, entsprechend des Mindestlohns, Koffer am Flughafen zu entladen, Tische in der Gastronomie abzuräumen, in Pflegeheimen zu helfen oder in den Innenstädten und Parks Müll zu sammeln?

Unter diesen dann „erschwerten“ Umständen würden sicher einige der Betroffenen auch wieder umdenken und einen sozialversicherungspflichtigen Job annehmen.

Wir dürfen nicht länger hinnehmen, dass eine große Anzahl der Leistungsempfänger auf Kosten derjenigen lebt, die hier die Wirtschaft am Laufen halten. Angesichts der vielen offenen Stellen sollte jeder arbeitsfähige auch einen Job bekommen.
acto, der Name ist der Redaktion bekannt
Autor: psg

Kommentare
Gehard Gösebrecht
29.07.2022, 08.32 Uhr
Haben wir es jetzt endlich hinter uns?
Oder hat der Artikelverfasser noch etwas zu zufügen?
Vielleicht dass er jeden Tag im Schweiße seines Angesichtes malochen "muss " während der Langzeitarbeitslose erst einmal mit der Flasche Bier vorm TV sitzt, um sich von den Wohltaten der Gesellschaft zu überzeugen?
Dann in Ruhe im Supermarkt einkauft, während der gestresste Arbeitnehmer ausgeluscht und vielleicht mal wieder vom Chef oder seinen "lieben " Kollegen gemoppt, spät Abends im Supermarkt einkauft.
Was könnte man noch alles böswilliges Schreiben um seine Wut und den Hass auf die Verlieren der Gesellschaft kund zutun?
Ein Hetzwerk sondergleichen ist der Artikel ohne sich jemals richtig mit der Materie auseinander gesetzt zu haben.
PS Lieber Anonymus.
Morgen in der Früh dem Chef die Kündigung auf den Tisch legen und schon gehören Sie auch zum elitären Kreis der Auserwählten, welche nur auf Kosten anderer durch das Leben gehen.
aikido
29.07.2022, 08.36 Uhr
Harz 4
Meine Güte, da hat aber jemand eine Wut auf die Arbeitslosen... In meinem Umfeld erlebe ich das so, das das Arbeitsamt entweder die Harz 4 Empfänger komplett in Ruhe lässt oder permanent in sinnlose Maßnahmen rein steckt. Beides nicht zielführend. Trotzdem finde ich es gut das die Sanktionen weg sind, weil von dem bisschen Geld kann man nicht noch was kürzen. Vorallem nicht jetzt wo alles so teuer ist. Die Menschen müssen ja schließlich auch was essen. Ich bin für ein bedingungsloses Grundeinkommen, dann kann jeder selbst entscheiden ob er arbeiten geht. Bei den Arbeitsbedingungen die in allen Berufsbranchen vorherschen, ist das auch nicht verlockend für Arbeitslose wieder arbeiten zu gehen. Die Arbeitsbedingungen machen nur noch krank. Der Mensch ist aber keine Maschine!
diphileo
29.07.2022, 09.16 Uhr
Genau so ist es !
Ich kann diesem Artikel nur zustimmen.
Hartz IV ist in unserem Land zu einem Lebensmodell geworden! Warum sollte auch jemand arbeiten, wenn er zu Hause als Hartz IV- Empfänger mehr Geld erhält? Und dann klagt die Politik über Fachkräfte- Mangel. Diese ganze Situation ist hausgemacht, wenn man ständig nur die Hartz IV- Sätze erhöht, obwohl die Wirtschaft, der Handel und die Pflege händeringend nach Arbeitskräften sucht. Und die arbeitende Bevölkerung muss letztendlich die ganze Geschichte bezahlen und kann nur noch mit dem Kopf schütteln über soviel Ignoranz der Politiker.
Echter-Nordhaeuser
29.07.2022, 09.51 Uhr
"So ist das"
Es kann nicht sein das Menschen die wirklich Arbeitsfähig sind sich auf den Knochen der anderen ausruhen und hier noch alle Mittel ab fassen z.B. irgendwelche Entlastungspakete für Strom und haste nicht gesehen. Die arbeitende Bevölkerung zum Teil auch viele Geringverdiener müssen alles voll bezahlen da fragt keiner wie sie zurecht kommen. Diese Sozialschmarotzer sollte man weiter sanktionieren und das ohne Ende.
N. Baxter
29.07.2022, 10.28 Uhr
überall fehlen Arbeitskräfte...
aber wer mal genau hinsieht, sieht jede Menge junge Menschen sinnlos durch die Stadt schleichen. Diese könnten entsprechend ausgebildet werden und damit einen wertvollen Betrag zur Gesellschaft bei"steuern"...
Kobold2
29.07.2022, 10.39 Uhr
Die Differenz
Zwischen H4 und den unteren Einkommensklassen ist einfach zu gering für einen Anreiz sein Leben selbst zu gestalten.
Hinzu kommt die mittlerweile verschobenen Ansichten von Pflicht, Moral und Ethik.
Wir haben neben 80Mio Bundesliga und Nationalmanschaftstrainern, mindestens genauso viele Fahrlehrer. Uns fehlen aber nach Angaben der Branche ~ 60- 80 Berufskraftfahrer.
Wieviele Erntehelfer brauchen wir jedes Jahr aus Osteuropa wieviele Osteuropäer halten unsere Pflegeeinrichtungen am laufen?
Statt Abzüge für unkooperatives Verhalten wäre ich für verpflichtende Tätigkeiten an der Gemeinschaft und Aufwertung unterer Einkommensklassen.
Kobold2
29.07.2022, 10.55 Uhr
Sorry
Hier sind 3 Nullen abhanden gekommen
60-80000 sollte es lauten..
ceasa2018
29.07.2022, 11.44 Uhr
Hartz IV
Für alle die hier schön über die Hartz 4 Bezieher herziehen,es gibt solche und solche,nicht alle sind faul und haben keine Lust aber alle werden über einen Kamm geschehrt.In Hartz reinzurutschen geht schneller als ihr denkt.Nach Kündigung durch den Lockdown oder längerer Krankheit usw.
Ich bin fast 60 Jahre alt habe in den letzten Jahren Maßnahmen über Maßnahmen absolvieren müssen,habe alle Termine und was von mir verlangt wurde vom Jobcenter wahr genommen und was war das Ende vom Lied nichts neues,trotz allerdem keinen Job.Es werden doch keine Leute mehr eingestellt in diesem Alter und die jungen Leute von Heute,naja wollen wir nicht darüber reden,die wollen doch heute nur noch Influenzer und Superstar werden.Wieso wird sich eigentlich über Fachkräfte aufgeregt,wir haben doch genug,die können bloß kein deutsch sprechen das ist das Problem.Noch mal kurz zur Arbeit,wenn ich natürlich nur 900,-€
Netto im Monat verdiene bei einer Festeinstellung,was soll ich denn da Arbeiten gehn wenn ich 800,- €uro bekomme ohne einen Finger krumm zu machen.Einen schönen Arbeitstag wünsche ich.
DDR-Facharbeiter
29.07.2022, 19.32 Uhr
Steuerzahler machen sich Steuerhinterziehung strafbar,sie behalten ihr selbst erarbeitetes Geld
Steuerzahler machen sich der Steuerhinterziehung strafbar, wenn sie ihr selbst erarbeitetes Geld - außerhalb der Steuervermeidung- behalten wollen .
".es wird nur noch gefördert, aber nicht mehr gefordert" schrieb Autor acto.
Steuerzahler sind die Bürger, die das Geld erarbeiten.
Sie haben die Schnauze voll, Arbeitsscheue, Ausbildungs- Abbrecher und Doktor-Arbeits-Fälscher mit fleißig erarbeitetem "Bürgergeld" zu finanzieren.
Verärgerte Steuerzahler suchen Wege zur Steuer-Vermeidung.
Steuervermeidung bezeichnet die legale Nutzung von Möglichkeiten und Verfahren,
um die Steuerlast von Unternehmen und Privatpersonen zu verringern.
Da gibt es einige Möglichkeiten, um den bei der Einkommensteuer progressiv steigenden Prozentsatz , z.B. 36 Prozent bei höheren Einkommen um einige Prozent zu drücken.
Das ist absolut legal.
Wer noch mehr drücken will, versucht es mit Steuerhinterziehung.
Die ist strafbar und kann im Gefängnis enden.
Es ist denkbar, dass trotzdem verzweifelte Eigentümer von Datschen und Häusern mit Verkäufern von Waren und Dienstleistungen abmachen,
dass "nicht alles über die Bücher läuft."
Der Käufer zahlt offiziell z.B. 70 Prozent inklusive Mehrwertsteuer
30 Prozent wird "nicht über die Bücher" gezahlt.
Der Käufer behält die Hälfte der Mehrwertsteuer ein und macht sich damit strafbar.
Er macht sich strafbar, weil er sein selbst erarbeitetes und nicht geschnorrtes Geld behalten will.
tannhäuser
30.07.2022, 07.12 Uhr
Schröders Agenda...
...mithilfe seiner SPD und der Grünen haben uns dieses H4-System eingebrockt.

Das Prinzip "Arbeitsfähig" = Arbeitslosengeld (Begrenzt) danach Arbeitslosenhilfe (Unbegrenzt) oder nach nur 150 Tagen Arbeitsverhältnis befristete Arbeitslosenhilfe hat doch (Durch tatsächlich richtiges Fordern und Fördern) funktioniert, und zwar als Zwischenlösung (Wie H4 auch gedacht war, aber durch Unfähigkeit der Verantwortlichen mies umgesetzt) und NICHT als soziale Hängematte.

Sozialhilfe war damals ein ganz anderes Kaliber und nicht so einfach zu bekommen wie sich viele sozialromantisch verklärend zu erinnern glauben.
Werniman0606
03.08.2022, 20.50 Uhr
Schon interessant, wenn man sich mal die Uhrzeiten anguckt,
zu denen hier gegen die achso faulen H4-Empfänger gehetzt wird...nämlich zur schönsten Kernarbeitszeit. Aber ich kenne die Gründe schon: "Ich habe gerade Urlaub!", "Ich bin krankgeschrieben!", "Ich habe gerade Pause!".....bla bla bla...seit Jahren die selben Ausreden. Will sagen: an Arbeitsüberlastung leiden die Hetzer hier offenbar nicht gerade.

Besonders interessant finde ich, wieviele User hier von einer Arbeitspflicht fantasieren,weil ihres Erachtens ja jeder Mensch für jeden Job geeignet sei. Habt ihr euch mal selbst gefragt, ob ihr im Alter von jemandem gepflegt werden wollt, dem jegliche Empathie für den Job fehlt, dem es piepegal ist, ob eine medizinische Behandlung weh tut oder das verabreichte Essen zu heiß ist ?

Obwohl ich selbst kein H4-Empfänger bin, bin ich viel in Foren und sozialen Medien zu diesem Thema unterwegs und bin immer wieder erstaunt, wie oft sich gerade die Selbstständigen widersprechen. Die fordern nur zu gerne eine generelle Arbeitspflicht, weil sie für ihre Firmen ja kein Personal finden. Sucht man dann mal ihre Firmenhomepage auf, findet man darauf merkwürdigerweise KEINE ausgeschriebenen Stellen. Noch irrwitziger wirds, wenn man die betreffenden "Chefs" dann fragt, wann sie zuletzt jemanden eingestellt haben, der vorher arbeitslos war. Dann kommen nämlich schnell Ausreden wie "Ich stell doch keine Hartzer ein, die sind doch alle faul!".....ach, aber gerade habt ihr noch von einer Arbeitspflicht fantasiert.

Ein weiteres Problem ist, dass auch Arbeitgeber sich ins gemachte Nest setzen wollen. Beispiel LKW-Fahrer. 80000 fehlen angeblich. Nur: ausbilden soll sie gefälligst der Steuerzahler, die Firmen drücken sich vor der Verantwortung. Das Jobcenter übernimmt die Kosten aber nur, wenn man eine Einstellungszusage hat...die man nicht kriegt, solange man die Voraussetzungen (wie den vorhandenen LKW-Führerschein) nicht in der Tasche hat. Ergebnis: alles bleibt beim Alten..Jobs bleiben unbesetzt, Arbeitslose bleiben arbeitslos...und alles nur, weil keiner in Vorleistung gehen will.
A-H-S
04.08.2022, 13.04 Uhr
Mein Pause verwendet^^
@Werniman0606

Ich erlaube mir, Ihnen in meiner Miitagspause zu antworten.^^
Nein, ich kann mir meine Zeit frei einteilen, was auch beinhaltet, dass gegen 24Uhr alles irgendwie geschafft sein sollte.

Zitat: "Besonders interessant finde ich, wieviele User hier von einer Arbeitspflicht fantasieren,weil ihres Erachtens ja jeder Mensch für jeden Job geeignet sei. "
-> Nein, definitiv ist nicht jeder für jeden Jop geeignet. Aber jeder sollte doch wenigstens einen Job finden, der ihm passt.

Zitat: "wie oft sich gerade die Selbstständigen widersprechen. Die fordern nur zu gerne eine generelle Arbeitspflicht, weil sie für ihre Firmen ja kein Personal finden."
-> Sehen Sie keinen Widerspruch in der Tatsache, dass nahezu alle Firmen Leute suchen und wir nahezu 5 Millionen Arbeitslose haben? Im übrigen nutzt einem Selbständigen ein unmotivierter Arbeitnehmer genau nichts, deshalb ist Ihre Aussage von Selbständigen mit der Arbeitspflicht nicht schlüssig.

Zitat: "Dann kommen nämlich schnell Ausreden wie "Ich stell doch keine Hartzer ein, die sind doch alle faul!"
-> Das würde ich so nicht behaupten, aber inwieweit eine Leistungsfähigkeit besteht, ist fraglich. Mitunter ist es nicht "faul" sondern der Fakt, dass einige dem Druck nicht gewachsen sind. Die angeprangerte fehlende Leistungsfähigkeit interpretieren Sie hier als "faul".

Zitat: " Nur: ausbilden soll sie gefälligst der Steuerzahler, die Firmen drücken sich vor der Verantwortung."
-> Es ist ganz einfach so, dass der LKW-Führerschein an eine Person gekoppelt ist. Wenn die Firmen einen LKW-Fahrer ausbilden, zahlen sie dafür heftig. Wenn der Ausgebildete dann 14 Tage später sagt "ich habe da eine andere Firma" schaut das Ausbildungsunternehmen mächtig bedröppelt drein. Inwieweit das mittlerweile vertraglich zu verhindern ist, kann ich nicht beurteilen.
PS: witzigerweise musste ich diese Woche zum ersten Mal selbst einen LKW (7,5t) fahren, weil man einfach keine Spedition(Fahrer) mehr bekommt... jede Spedition, die ich vorher angerufen hatte, hat in Ermanglung von Fahrern (LKW war vorhanden) abgewunken. Insofern: ja, die suchen wirklich und nicht nur scheinbar.
Werniman0606
04.08.2022, 15.29 Uhr
@A-H-S
Bitte nicht verallgemeinern, sondern auf meine Argumente eingehen. Ich bezog meine Kommentare auf die Kritiker selbst, nicht auf die allgemeine Lage.

Zitat: "Nein, definitiv ist nicht jeder für jeden Jop geeignet. "

Genau das behaupten die "Wer arbeiten will,findet auch Arbeit!"-Vertreter aber nur zu gerne.

Zitat:"Sehen Sie keinen Widerspruch in der Tatsache, dass nahezu alle Firmen Leute suchen und wir nahezu 5 Millionen Arbeitslose haben?

Und wieder: bitte nicht verallgemeinern, sondern auf die Kritiker bezogen sehen. Mein Kommentar war auf die Selbstständigen bezogen, die in Foren meckern,dass sie für *ihre* Firma kein Personal finden,aber merkwürdigerweise offenbar gar keinen Versuch machen, überhaupt welches zu suchen. Und erst recht nicht auf die Idee kämen, einem H4-Empfänger überhaupt eine Chance zu geben, sondern sofort wieder ihre Vorurteile entscheiden lassen. Da darf man wohl unterstellen,dass auch diese Firmeninhaber kein wirkliches Interesse haben, Personal zu finden.

Zitat: "Mitunter ist es nicht "faul" sondern der Fakt, dass einige dem Druck nicht gewachsen sind. "

Und das wissen die Firmeninhaber genau WOHER,wenn sie den Leuten gar nicht erst eine Chance geben ?

Zitat: "Wenn der Ausgebildete dann 14 Tage später sagt "ich habe da eine andere Firma" schaut das Ausbildungsunternehmen mächtig bedröppelt drein. Inwieweit das mittlerweile vertraglich zu verhindern ist, kann ich nicht beurteilen."

Es ist durchaus möglich, einen Arbeitnehmer vertraglich an die Firma zu binden. Rechtlich vorgeschriebene Rahmenwerte gibts dafür aber nicht,sondern nur gängige Werte von etwa 6 Monaten "Pflicht-Zugehörigkeit" pro Monat Fortbildung. Gedeckelt ist das erst bei einer Gesamtdauer von 5 Jahren Firmenzugehörigkeit.
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