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Sa, 08:36 Uhr
30.07.2022
Hautkrebs

Viele Erkrankungen wären vermeidbar

Jährlich erhalten etwa 500.000 Menschen die Schreckens-Diagnose Krebs. Zu den häufigsten Tumorarten in Deutschland zählt Hautkrebs, Tendenz steigend. Das zeigen auch Versichertendaten der KKH Kaufmännische Krankenkasse...

Demnach waren im zweiten Corona-Jahr 2021 bundesweit rund 65 Prozent mehr Menschen wegen weißem Hautkrebs (Basalzell- und Stachelzellkarzinom) in ärztlicher Behandlung als 2011. Beim bösartigen, lebensbedrohlichen schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) nahmen die Erkrankungen bei KKH-Versicherten in den vergangenen zehn Jahren um rund 37 Prozent zu.

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Trauriger Spitzenreiter im deutschlandweiten Ländervergleich ist Sachsen mit einer Zunahme der Fälle von 133 Prozent bei weißem und von 94 Prozent bei schwarzem Hautkrebs, gefolgt vom Saarland mit einem Anstieg von 116 bzw. 78 Prozent. Am geringsten stieg die Zahl Betroffener mit weißem Hautkrebs von 2011 auf 2021 dagegen in Hamburg (rund 36 Prozent) und Bayern (rund 46 Prozent) sowie die der Patienten mit schwarzem Hautkrebs in Hamburg und Thüringen (18 bzw. 19 Prozent).

Klimawandel erhöht Risiko für ‚Sonnenschäden‘
Zu den Folgen des Klimawandels zählen immer heißere Sommer, mehr Sonnenstunden und mehr schädigende UV-Strahlen, die auf die Erde und somit auch auf unsere Haut treffen. Hinzu kommt unser deutlich verändertes Freizeitverhalten. Outdooraktivitäten wie Walken, Joggen und Radfahren, aber auch Trendsportarten wie Trailrunning und Stand-up-Paddling haben stark zugenommen. Auch reisen wir mehr. All das führt dazu, dass wir häufiger und intensiver der UV-Strahlung der Sonne ausgesetzt sind – eine der Hauptursachen für Hautkrebs. Doch niemand ist dem Sonnenlicht schutzlos ausgeliefert. Jeder sollte sich mit einfachen Maßnahmen vor der Sonne schützen. Das gilt besonders für Menschen mit empfindlicher, heller Haut, für Kinder und Menschen mit familiärer Vorbelastung. Dazu zählen gründliches Eincremen mit Sonnencreme mindestens mit Lichtschutzfaktor 30 und ausgewiesenem UV-A-Schutz, leichte schützende Kleidung samt Sonnenhut und Aufenthalte im Schatten statt in der prallen Sonne.

Vorsorge: Wirkungsvolle Kampfansage gegen Hautkrebs
Dank rasanter medizinischer Fortschritte verzeichnen Mediziner bei der Früherkennung und Behandlung von Krebs nie dagewesene Therapieerfolge, so auch beim schwarzen Hautkrebs. Damit Hautkrebs erfolgreich therapiert werden kann, ist es jedoch entscheidend, ihn frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln. Das erhöht die Heilungschancen enorm.

Das Risiko für Hautkrebs steigt mit zunehmendem Alter, auch wegen der älter werdenden Gesellschaft. Gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf eine Untersuchung zur Früherkennung von Hautkrebs bei einem Hautarzt oder zertifizierten Hausarzt. Die Vorsorgeuntersuchung vom Kopf bis zu den Zehen ist schmerzfrei. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen. Darüber hinaus bezuschusst die KKH alle zwei Jahre ein Hautkrebsscreening für Versicherte im Alter von 18 bis 34 Jahren.

Hautkrebs kann überall am Körper auftreten. Wer Veränderungen an Pigmentmalen oder auch raue Hautpartien feststellt, sollte vorsorglich seinen Arzt um Rat fragen. Weitere Infos unter kkh.de/leistungen/vorsorgeuntersuchungen/hautkrebsfrueherkennung.
Autor: red

Kommentare
geloescht.20250302
30.07.2022, 11.50 Uhr
Tolle Erkenntnis...
...leider nimmt die Zahl der niedergelassenen Hautärzte parallel nicht zu, dafür die Wartezeiten bei denen, die es (Noch) gibt.

Aber die fachärztliche Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen ist ja nicht Aufgabe von Gesundheitsministern...

Da haben gefälligst die Krankenkassen Vorsorge-Programme aufzustellen oder teure IGel-Leistungen anzubieten...

Kleiner Tipp für alle, die bei sich einen verdächtigen Fleck entdecken: Es gibt Chirurgen, die sich das auch ansehen, eine Probe entnehmen und ins Labor schicken.

Das erspart Wartezeiten auf einen Termin oder Schlange stehen für die Akutsprechstunde beim Hausarzt.
geloescht.20250302
30.07.2022, 12.51 Uhr
Das letzte Wort...
...sollte "Hautarzt" heißen...Entschuldigung!

Aber Schlangestehen gab es bei manchen Impf-Hausärzten zuletzt auch...
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