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Fr, 13:54 Uhr
12.08.2022
Grenzlandmuseum mit vielfältigem Veranstaltungsprogramm

Zwischen Geschichte und Gegenwart

Zwischen August und Dezember lädt das Grenzlandmuseum Eichsfeld wieder zu einer Vielzahl von Veranstaltungen zu historischen und aktuellen Themen ein. Hier der komplette Überblick...

Vielfältiges Programm (Foto: Grenzlandmuseum) Vielfältiges Programm (Foto: Grenzlandmuseum)

Bereits am Tag des Mauerbaus, dem 13. August, findet in Kooperation mit der Heinz Sielmann Stiftung die jährliche Gedenkwanderung auf dem Grünen Band vom Parkplatz bei Gut Herbigshagen zum Grenzlandmuseum statt.

Am 8. September wird Dr. Immo Rebitschek von der Universität Jena seinen Vortrag „Die Ukraine und Russland im historischen Kontext“ halten. Der Vortrag ist eine Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung „Postsowjetische Lebenswelten“, die noch bis zum 12. Oktober im Grenzlandmuseum gezeigt wird.

Mit einem ebenso aktuellen Thema befasst sich der Fachtag „Antisemitismus und Verschwörungserzählungen“ am 21. September, den das Grenzlandmuseum zusammen mit der Partnerschaft für Demokratie im Eichsfeld und der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung durchführen wird.

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Am Tag der Deutschen Einheit bietet das Museum bei freiem Eintritt ganztägig öffentliche Führungen in der Ausstellung und auf dem Grenzlandweg an. Unter anderem wird dabei das digitale Stationentheater „Hinterm Horizont“ vorgestellt, das zum Tag der Deutschen Einheit 2021 in Kooperation mit dem Jungen Theater Göttingen entstand. Auch wird eine Gedenkwanderung zur Erinnerung an die Massenflucht von Böseckendorf im Jahr 1961 stattfinden.

Weiterhin widmet sich das Grenzlandmuseum dem für die deutsch-deutsche Geschichte so wichtigen Jahr 1952. Damals riegelte die Regierung der DDR die Grenze zur Bundesrepublik ab und startete zugleich eine Repressionswelle gegen „Feinde im Inneren“. Die Vortragsreihe „1952 – Annäherung an ein Schlüsseljahr“ wird am 27. Oktober fortgesetzt mit dem Vortrag von Dr. Jens Schöne über die 1952 beginnende Zwangskollektivierung der Landwirtschaft. Ihren Abschluss findet die Reihe am 9. November mit einem Vortrag von Dr. Arne Hoffrichter über die Folgen des Jahres 1952 für das Flüchtlingslager im niedersächsischen Uelzen. Der Vertrag findet im Anschluss an die alljährliche Abendwanderung auf dem Grenzlandweg an diesem Datum statt.

Am 13. Oktober wird die neue Sonderausstellung „EYE_LAND: HEIMAT, FLUCHT, FOTOGRAFIE“ eröffnet. In diesem Fotoprojekt des Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrums wurden junge Menschen, die in Deutschland ein neues Zuhause gefunden haben, gefragt, welche Bilder sie von ihrer „alten“ Heimat mit sich tragen und was sie vor Augen haben, wenn sie an ihre Zukunft denken. Als Begleitveranstaltung zur Ausstellung wird am Abend des 23. November ein dokumentarischer Animationsfilm gezeigt, den drei junge Menschen über ihre teils jahrelange Flucht aus Afghanistan und Irak angefertigt haben.

Auch das Thema DDR-Staatssicherheit steht im Fokus mehrerer Veranstaltungen:
Mit der Erfurter Außenstelle des Stasi-Unterlagen-Archivs (bis 2021 Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen) findet am 29. September 2022 ein Informationstag zum Thema statt. Es besteht die Möglichkeit, sich rund um das Thema Akteneinsicht und Rehabilitationsanträge für Betroffene des SED-Unrechts beraten zu lassen. Im Anschluss laden das Stasi-Unterlagen-Archiv und das Grenzlandmuseum zum Vortrag von Thomas Purschke „Im Fokus der Stasi: Peter Maffay und die Fans“ ein. Der Musiker spielte 1986 in Rostock seine ersten, von der ostdeutschen Geheimpolizei stark überwachten DDR-Konzerte.
Zum Jahresabschluss wird am 5. Dezember in Kooperation mit der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße eine Veranstaltung stattfinden, die sich mit der Besetzung der Dienststellen der ostdeutschen Geheimpolizei im Rahmen der Friedlichen Revolution 1989 beschäftigt.

Hier die Übersicht als. pdf-Datei...
Autor: red

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