Sa, 16:02 Uhr
14.01.2023
Bauboom endet
DIW: Ziele im Wohnungsbau neu ausrichten
Inflation und Lieferengpässe haben den Bauboom in Deutschland gestoppt: Im Jahr 2022 ging erstmals seit vielen Jahren das reale Bauvolumen zurück, und zwar um rund zwei Prozent. Auch in diesem Jahr sind ähnliche Rückgänge zu erwarten...
Erst 2024 wird das Bauvolumen inflationsbereinigt wieder im Plus landen. Vor allem der Wohnungsbau ist überproportional von den Rückgängen betroffen. Dies ergeben die aktuellen Berechnungen des Bauvolumens, die jährlich vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) erstellt werden.
Zwar stieg das Bauvolumen im vergangenen Jahr nominal, also in aktuellen Preisen, um rekordverdächtige 13,6 Prozent, doch der Zuwachs ist allein dem rasanten Anstieg der Baupreise geschuldet. Dieser bescherte den Bauunternehmen zwar gute Umsätze, inflationsbereinigt ist die Bautätigkeit aber um zwei Prozent zurückgegangen. Besonders betroffen war und ist der dringend benötigte Wohnungsneubau, der real sogar 4,5 Prozent im Minus lag. Der Wohnungsbau ist seit vielen Jahren immer stärker gewachsen als das Gesamtbauvolumen. Nun kündigt sich eine Trendwende an, vor allem beim Neubau, der die Politik Rechnung tragen muss, sagt Studienautorin Laura Pagenhardt.
Strategiewechsel gefordert
Das Ziel der Bundesregierung, 400.000 neue Wohnungen im Jahr zu bauen, rückt damit in weite Ferne. Schon in den beiden vergangenen Jahren sind nicht mehr als 300.000 Wohnungen gebaut worden. In diesem und im kommenden Jahr rechnen die Studienautor*innen damit, dass verschlechterte Finanzierungsbedingungen und politische Unsicherheit die Investoren noch zurückhaltender agieren lassen. Allerdings dürften die Baupreise aufgrund der Entspannung bei Lieferketten und sinkender Kapazitätsauslastung weniger stark steigen. Inflationsbereinigt wird das Bauvolumen in diesem Jahr wohl noch negativ sein und erst ab 2024 wieder im Plus liegen, aber auch dann dürfte der Wohnungsbau, insbesondere der Neubau, der Gesamtentwicklung noch hinterherhinken, erwartet Studienautor Martin Gornig.
Er fordert daher einen Strategiewechsel. Zwar habe die Bundesregierung schon Maßnahmen zur steuerlichen Förderung des Wohnungsbaus beschlossen, sie müsse aber stärker auf die Nachverdichtung im Bestand fokussieren, um bezahlbaren neuen Wohnraum gerade in den Ballungsräumen zu schaffen. Gleichzeitig bestehe die Gefahr, dass ein Großteil der Förderung, insbesondere bei der energetischen Gebäudesanierung, in steigenden Preisen verpufft, wenn neben der Nachfrage- nicht auch die Angebotsseite gestärkt werde. Notwendig wäre ein Masterplan, so Gornig, der nicht nur mit langfristigen Förderprogrammen die Nachfrage stützt. Zusätzlich müsse er verstärkt die Ausweitung der Planungs-, Produktions- und Installationskapazitäten fördern, um Engpässen im Angebot und damit Preissteigerungen entgegenzuwirken.
Autor: redErst 2024 wird das Bauvolumen inflationsbereinigt wieder im Plus landen. Vor allem der Wohnungsbau ist überproportional von den Rückgängen betroffen. Dies ergeben die aktuellen Berechnungen des Bauvolumens, die jährlich vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) erstellt werden.
Zwar stieg das Bauvolumen im vergangenen Jahr nominal, also in aktuellen Preisen, um rekordverdächtige 13,6 Prozent, doch der Zuwachs ist allein dem rasanten Anstieg der Baupreise geschuldet. Dieser bescherte den Bauunternehmen zwar gute Umsätze, inflationsbereinigt ist die Bautätigkeit aber um zwei Prozent zurückgegangen. Besonders betroffen war und ist der dringend benötigte Wohnungsneubau, der real sogar 4,5 Prozent im Minus lag. Der Wohnungsbau ist seit vielen Jahren immer stärker gewachsen als das Gesamtbauvolumen. Nun kündigt sich eine Trendwende an, vor allem beim Neubau, der die Politik Rechnung tragen muss, sagt Studienautorin Laura Pagenhardt.
Strategiewechsel gefordert
Das Ziel der Bundesregierung, 400.000 neue Wohnungen im Jahr zu bauen, rückt damit in weite Ferne. Schon in den beiden vergangenen Jahren sind nicht mehr als 300.000 Wohnungen gebaut worden. In diesem und im kommenden Jahr rechnen die Studienautor*innen damit, dass verschlechterte Finanzierungsbedingungen und politische Unsicherheit die Investoren noch zurückhaltender agieren lassen. Allerdings dürften die Baupreise aufgrund der Entspannung bei Lieferketten und sinkender Kapazitätsauslastung weniger stark steigen. Inflationsbereinigt wird das Bauvolumen in diesem Jahr wohl noch negativ sein und erst ab 2024 wieder im Plus liegen, aber auch dann dürfte der Wohnungsbau, insbesondere der Neubau, der Gesamtentwicklung noch hinterherhinken, erwartet Studienautor Martin Gornig.
Er fordert daher einen Strategiewechsel. Zwar habe die Bundesregierung schon Maßnahmen zur steuerlichen Förderung des Wohnungsbaus beschlossen, sie müsse aber stärker auf die Nachverdichtung im Bestand fokussieren, um bezahlbaren neuen Wohnraum gerade in den Ballungsräumen zu schaffen. Gleichzeitig bestehe die Gefahr, dass ein Großteil der Förderung, insbesondere bei der energetischen Gebäudesanierung, in steigenden Preisen verpufft, wenn neben der Nachfrage- nicht auch die Angebotsseite gestärkt werde. Notwendig wäre ein Masterplan, so Gornig, der nicht nur mit langfristigen Förderprogrammen die Nachfrage stützt. Zusätzlich müsse er verstärkt die Ausweitung der Planungs-, Produktions- und Installationskapazitäten fördern, um Engpässen im Angebot und damit Preissteigerungen entgegenzuwirken.
Kommentare
Kama99
14.01.2023, 17.18 Uhr
Keine Sorge ...
für unsere "Neubürger" wird in den nächsten Jahren genug gebaut.
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Kobold2
14.01.2023, 18.31 Uhr
ist so eine
einseitige Sichtweise auf die Dauer nicht langweilig????
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Echter-Nordhaeuser
14.01.2023, 20.37 Uhr
Wohnungen
Es wurden doch vor Jahren genug Häuser abgerissen ob Zorgestraße oder Darrweg und auch in anderen Städten das selbe Bild. Jetzt schreit man nach Wohnraum, man hätte sich vorher Überlegen sollen bevor man Neubürger aufnimmt ob auch genügend Wohnraum vorhanden ist.
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Wie Bitte
14.01.2023, 20.39 Uhr
Ich stelle es mir, als Aussenstehender, schrecklich vor,
jedwede Meldung, die mir unterkommt, allein aus dem Blickwinkel meines Hasses auf Migranten zu bewerten.
Naja, wie gesagt, "aus meinem Blickwinkel".
Als Betroffener merkt man das selbst ja gar nicht.
Ich begrüße Wohnungsneubau, auf den Artikel bezogen.
Naja, wie gesagt, "aus meinem Blickwinkel".
Als Betroffener merkt man das selbst ja gar nicht.
Ich begrüße Wohnungsneubau, auf den Artikel bezogen.
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tannhäuser
14.01.2023, 20.43 Uhr
Nicht reinlassen...
.. wäre noch besser, N.Baxter!
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nur_mal_so
15.01.2023, 09.36 Uhr
Ich habe den Artikel jetzt wirklich 2x gelesen,
einmal quer, weil ich wissen wollte, "wo steht's denn", und einmal richtig, weil ich es beim Querlesen nicht gefunden habe.
Ich habe einen etwas langweiligen Artikel zum statistischen Rückgang von Wohnungsneubau gelesen.
Was ich nicht gefunden habe ist der Bezug zu den "Neubürgern", der es nötig macht, vom "Ausweisen!" zu sprechen und vom "gar nicht erst reinlassen!" (ein einzelner Satz als Kommentar zum Wohnungsneubau), mit dem sich drei Viertel der Kommentare beschäftigen.
Ich muss daher die Redaktion mal fragen: wo ist da der Bezug zum Artikel? Ich seh ihn nicht, aber vielleicht müsste ich ein drittes Mal lesen?
Ich habe einen etwas langweiligen Artikel zum statistischen Rückgang von Wohnungsneubau gelesen.
Was ich nicht gefunden habe ist der Bezug zu den "Neubürgern", der es nötig macht, vom "Ausweisen!" zu sprechen und vom "gar nicht erst reinlassen!" (ein einzelner Satz als Kommentar zum Wohnungsneubau), mit dem sich drei Viertel der Kommentare beschäftigen.
Ich muss daher die Redaktion mal fragen: wo ist da der Bezug zum Artikel? Ich seh ihn nicht, aber vielleicht müsste ich ein drittes Mal lesen?
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Mitternacht
15.01.2023, 10.05 Uhr
Ich finde, der Rückgang des Wohnungsneubaus ist die eine Seite.
Die andere ist die, dass man sich kaum vorstellen kann, wer in den neugebauten Wohnungen dann leben kann. Als ich die Wohnungspreise las, als endlich der Neubau am Hagen fertig war, klappte mir damals der Unterkiefer runter.
Zum anderen Thema: ich glaube, das ist ein Spiel der Redaktion. Es wird ein beliebiger Artikel eingestellt und danach auf die Stoppuhr gedrückt, wann der erste nicht zum Thema gehörende Kommentar kommt, der irgendwie einen Bezug zu Migranten herstellt. Da hängt bestimmt irgendwo eine Wett-Tafel in den Büroräumen. Wiedo man's dann allerdings noch veröffentlicht erschließt sich mir auch nicht.
Nochmal zurück zum Artikel (den eingeschobenen Block dürft ihr gern löschen): ich sehe nicht, dass mit Förderung des Wohnungsbaues das Problem gelöst wird. Im Artikel selbst steht's auch: die explodierenden Preise würden der Förderung davonsprinten, ehe auch nur die Tinte der Unterschriften trocken ist.
Ich würde eine mögliche Lösung eher im Sanieren von bereits vorhandenem Wohnraum sehen, zusammenlegen von kleineren Wohneinheiten zu einer größeren in alten Platten bei gleichzeitiger Überarbeitung der Dämmung, zum Beispiel.
Es gibt allein bei studentischen Seminararbeiten/Wettbewerben an Architektur-Hochschulen genug kreatives Potential zur Attraktivitätssteigerung von vorhandenem Wohnraum.
Die Sanierung ist nur letzten Endes wahrscheinlich nicht so gesamt-lukrativ wie ein Neubau.
Zum anderen Thema: ich glaube, das ist ein Spiel der Redaktion. Es wird ein beliebiger Artikel eingestellt und danach auf die Stoppuhr gedrückt, wann der erste nicht zum Thema gehörende Kommentar kommt, der irgendwie einen Bezug zu Migranten herstellt. Da hängt bestimmt irgendwo eine Wett-Tafel in den Büroräumen. Wiedo man's dann allerdings noch veröffentlicht erschließt sich mir auch nicht.
Nochmal zurück zum Artikel (den eingeschobenen Block dürft ihr gern löschen): ich sehe nicht, dass mit Förderung des Wohnungsbaues das Problem gelöst wird. Im Artikel selbst steht's auch: die explodierenden Preise würden der Förderung davonsprinten, ehe auch nur die Tinte der Unterschriften trocken ist.
Ich würde eine mögliche Lösung eher im Sanieren von bereits vorhandenem Wohnraum sehen, zusammenlegen von kleineren Wohneinheiten zu einer größeren in alten Platten bei gleichzeitiger Überarbeitung der Dämmung, zum Beispiel.
Es gibt allein bei studentischen Seminararbeiten/Wettbewerben an Architektur-Hochschulen genug kreatives Potential zur Attraktivitätssteigerung von vorhandenem Wohnraum.
Die Sanierung ist nur letzten Endes wahrscheinlich nicht so gesamt-lukrativ wie ein Neubau.
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Psychoanalytiker
15.01.2023, 11.11 Uhr
Versuch einer Erklärung
Hallo nur_mal_so !!!
Ich bin weder der Autor des Artikels, noch gehöre ich zur Redaktion und habe diesbezüglich auch noch nicht kommentiert.
Hier meine Antwort an Sie und diejenigen, die den Bezug des Wohnungsbaus zu den "Hierhergekommenen" (ich benutze dieses Wort, um nicht immer wieder berechtigte schutzsuchende Asylbewerber nach Art. 16a GG und Wirtschaftsflüchtlinge Nach Art. "gibt es nicht" GG trennen zu müssen) wissen möchten:
Sie brauchen nur unsere Nachrichten, Berichte, Interviews, Erklärungsversuche u.s.w. diverser Journalisten und Politiker in den Massenmedien Deutschlands, sehen, hören oder lesen. Wenn Sie dies tun und Schlüsse daraus ziehen, sollten Sie mitbekommen, dass jeder "2. Satz" bezüglich des sozialen Wohnungsbaus in etwa lautet, dass für die vielen neuhinzugekommenen Flüchtlinge angemessener Wohnraum fehlt und dass viele Städte und Gemeinden mit der Verteilung vorhandenen Wohnraums überfordert sind. So schlagen z.B. Bürgermeister und Landräte Alarm, "dass das Ende erreicht ist".
Wer diese propagandistischen Informationen tagtäglich, ja fast minütlich eingetrichtert bekommt, um Verständnis dafür zu entwickeln, der assoziirt unweigerlich diesen Zusammenhang. Dies ist ein menschlicher Zug, also logisch nachvollziehbar. Wenn Sie keinen Zusammenhang entdecken, dann ist das völlig o.k., andere Menschen sehen das aber eben anders ... .
Ich bin weder der Autor des Artikels, noch gehöre ich zur Redaktion und habe diesbezüglich auch noch nicht kommentiert.
Hier meine Antwort an Sie und diejenigen, die den Bezug des Wohnungsbaus zu den "Hierhergekommenen" (ich benutze dieses Wort, um nicht immer wieder berechtigte schutzsuchende Asylbewerber nach Art. 16a GG und Wirtschaftsflüchtlinge Nach Art. "gibt es nicht" GG trennen zu müssen) wissen möchten:
Sie brauchen nur unsere Nachrichten, Berichte, Interviews, Erklärungsversuche u.s.w. diverser Journalisten und Politiker in den Massenmedien Deutschlands, sehen, hören oder lesen. Wenn Sie dies tun und Schlüsse daraus ziehen, sollten Sie mitbekommen, dass jeder "2. Satz" bezüglich des sozialen Wohnungsbaus in etwa lautet, dass für die vielen neuhinzugekommenen Flüchtlinge angemessener Wohnraum fehlt und dass viele Städte und Gemeinden mit der Verteilung vorhandenen Wohnraums überfordert sind. So schlagen z.B. Bürgermeister und Landräte Alarm, "dass das Ende erreicht ist".
Wer diese propagandistischen Informationen tagtäglich, ja fast minütlich eingetrichtert bekommt, um Verständnis dafür zu entwickeln, der assoziirt unweigerlich diesen Zusammenhang. Dies ist ein menschlicher Zug, also logisch nachvollziehbar. Wenn Sie keinen Zusammenhang entdecken, dann ist das völlig o.k., andere Menschen sehen das aber eben anders ... .
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Paulinchen
15.01.2023, 11.12 Uhr
Die Zahl 400.000 ist eine....
... kühne Vorgabe, oder auch Aufgabe
Man kann es auch noch anschaulicher beschreiben, in dem man es klar ausspricht: Es müssen dringend in aller Kürze, vier Städte in der Größe der Stadt JENA gebaut werden.
Stelle ich mir das Beispiel vor, so sind doch ganz sicher Zweifel an der Erfüllung der Aufgabe berechtigt oder? Das trifft ebenfalls auf die noch fehlenden 55.000 Windkraftanlagen zu. Je mehr von dieser Technik in naher Zukunft fast zeitgleich gebaut werden, desto mehr steigen nach der begrenzten Laufzeit in Gruppen wieder aus. Aber das gehört zu einem anderen Thema.
Die DDR hat es vorgemacht, der Plattenbau war die Lösung. Aber dabei gingen große Flächen verloren und Sattelitenstädte entstanden. Da wirds wohl jetzt nach chinesischem Vorbild werden müssen. Hochhäuser müssen her.... Oder was soll es noch werden? Vielleicht sollte man aber auch mal den Zuzug begrenzen und somit die Wohnungssituation regulieren.
Man kann es auch noch anschaulicher beschreiben, in dem man es klar ausspricht: Es müssen dringend in aller Kürze, vier Städte in der Größe der Stadt JENA gebaut werden.
Stelle ich mir das Beispiel vor, so sind doch ganz sicher Zweifel an der Erfüllung der Aufgabe berechtigt oder? Das trifft ebenfalls auf die noch fehlenden 55.000 Windkraftanlagen zu. Je mehr von dieser Technik in naher Zukunft fast zeitgleich gebaut werden, desto mehr steigen nach der begrenzten Laufzeit in Gruppen wieder aus. Aber das gehört zu einem anderen Thema.
Die DDR hat es vorgemacht, der Plattenbau war die Lösung. Aber dabei gingen große Flächen verloren und Sattelitenstädte entstanden. Da wirds wohl jetzt nach chinesischem Vorbild werden müssen. Hochhäuser müssen her.... Oder was soll es noch werden? Vielleicht sollte man aber auch mal den Zuzug begrenzen und somit die Wohnungssituation regulieren.
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Romikon
15.01.2023, 11.13 Uhr
manche verstehen nie etwas nur_mal_so.Da muss man garnichts hinschreiben um zwei mal zu lesen.
da muss ja auch garnichts stehen.Rein von der normalen Logik brauchen nur Menschen eine Wohnung.
Und da wir schon das zweite Jahr in Folge in der deutschen Bevölkerung einen Schwund zu verzeichnen haben.Aber scheinbar Bedarf da ist.
Jetzt wieder von statistisch 19Prozent Übersterblichkeit unter den Deutschen müssen ja wohl irgend welche anderen leute den Wohnungsbau beanspruchen.
Wer bleibt denn da schon über?
Für die lieben Haustiere werden noch keine Wohnungen gebaut.
Wie kann man das nicht verstehen können?
Und da wir schon das zweite Jahr in Folge in der deutschen Bevölkerung einen Schwund zu verzeichnen haben.Aber scheinbar Bedarf da ist.
Jetzt wieder von statistisch 19Prozent Übersterblichkeit unter den Deutschen müssen ja wohl irgend welche anderen leute den Wohnungsbau beanspruchen.
Wer bleibt denn da schon über?
Für die lieben Haustiere werden noch keine Wohnungen gebaut.
Wie kann man das nicht verstehen können?
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nur_mal_so
15.01.2023, 12.00 Uhr
Ich bedanke mich bei den vielen Kommentatoren,
die mir säckeweise die Augen geöffnet haben.
Das stimmt. Ich muss es zugeben. In die ganzen neuen Wohnungen, die trotz des Bevölkerungsschwund auch in Nordhausen in den Jahren seit 2015 gebaut worden sind, da sind überall Migranten eingezogen. Jetzt fällt es mir auch auf.
Ich ziehe mich dann mal beschämt zurück.
Das stimmt. Ich muss es zugeben. In die ganzen neuen Wohnungen, die trotz des Bevölkerungsschwund auch in Nordhausen in den Jahren seit 2015 gebaut worden sind, da sind überall Migranten eingezogen. Jetzt fällt es mir auch auf.
Ich ziehe mich dann mal beschämt zurück.
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diskobolos
15.01.2023, 13.39 Uhr
Die Zahl 400 000 . . .
stammt noch aus der Zeit vor dem Ukrainekrieg. Der hat natürlich vieles geändert:
Einerseits sind die Baukosten (Energie, Material, . . .) und die Finanzierungskosten (Zinsen) deutlich gestiegen und die wirtschaftliche Situation ist schwieriger geworden
Da haben sich einige Bauherren (private und Unternehmen) erstmal anders entschieden und Projekte zurückgestellt .
Andererseits müssen die vielen ukrainischen Flüchtlinge untergebracht werden. Die hatte vor einem Jahr noch keiner auf dem Plan.
Entspannung auf dem Wohnungsmarkt ist da nicht so schnell zu erwarten
Einerseits sind die Baukosten (Energie, Material, . . .) und die Finanzierungskosten (Zinsen) deutlich gestiegen und die wirtschaftliche Situation ist schwieriger geworden
Da haben sich einige Bauherren (private und Unternehmen) erstmal anders entschieden und Projekte zurückgestellt .
Andererseits müssen die vielen ukrainischen Flüchtlinge untergebracht werden. Die hatte vor einem Jahr noch keiner auf dem Plan.
Entspannung auf dem Wohnungsmarkt ist da nicht so schnell zu erwarten
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Kobold2
15.01.2023, 14.14 Uhr
Niemand reinlassen???
Und wer soll dann die Wohnungen bauen???
Ach ja, wir brauchen dann ja keine mehr....
Jedenfalls wenn man der Expertise von Romikon Glauben schenken darf.
Ach ja, wir brauchen dann ja keine mehr....
Jedenfalls wenn man der Expertise von Romikon Glauben schenken darf.
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A-H-S
15.01.2023, 15.05 Uhr
Wochenendkurse für Maurer
Wir haben hier ein erstklassiges Problem, das wir absehbar nicht lösen werden.
Man sollte aber in die Betrachtung einbeziehen, dass der DIW bei seinen Prognosen mit einiger Regelmäßigkeit völlig daneben liegt.
Einen "Bauboom" hat es in meinen Augen in den letzten Jahren nicht gegeben. Es gab hier und da mal einen Neubau, aber dass ganze Siedlungen neu entstanden sind, wie es nach der Wende war, ist mitnichten zu beobachten. Was wir tatsächlich gesehen haben, ist ein sog. Crack-up-Boom. Die Leute wollen ihr Geld in Sicherheit bringen und haben deshalb ihre Gebäude auf Vordermann gebracht. Zeitgleich haben sich einige Bausünden der Nachwendezeit bemerkbar gemacht, die in den letzten Jahren beseitigt werden mussten (minderwertige Materialien, mitunter semioptimale Verarbeitung).
Wenn man die Situation völlig nüchtern betrachtet, haben wir eine erhöhte Nachfrage nach Wohnraum, der auf begrenzte Kapazitäten am Bau trifft und ein inflationären Szenario in einem energie- und lohnintensiven Bereich. Hinzu kommt, dass einige (schlecht isolierte) Wohnungen durch die selbst hervorgerufene Verteuerung im Energiesektor schlicht nicht mehr nutzbar sind (es sei denn, der Staat zahlt die Betriebskosten).
Was wird passieren? Die Baukosten explodieren (Zinsen, Baumaterialien, Lohnkosten, energetische Vorgaben, Materialknappheit, begrenzte Kapazität). Dadurch werden viele Projekte gestrichen, weil sich die Investitionskosten nicht umlegen lassen auf den Mietpreis. Dadurch wird im Moment weniger gebaut, dadurch wird der Wohnraum nicht größer, die Nachfrage ist weiter vorhanden, die Mietpreise werden weiter steigen, die Baukosten vermutlich wieder etwas fallen, bis es sich wieder rechnet und dann werden Investoren wieder bauen. Marktwirtschaft eben - falls man sie nicht aushebelt.
Wenigstens hat man erkannt, dass momentan eine Erhöhung der Förderung nur zu Mitnahmeeffekten bei den Baufirmen führen. Uns sollte aber klar sein, dass dieses "verstärkt die Ausweitung der Planungs-, Produktions- und Installationskapazitäten fördern" einige Jahre dauern wird. So einen Maurer/Betonfacharbeiter bildet man nicht in einem Wochenendkurs aus.
Man sollte aber in die Betrachtung einbeziehen, dass der DIW bei seinen Prognosen mit einiger Regelmäßigkeit völlig daneben liegt.
Einen "Bauboom" hat es in meinen Augen in den letzten Jahren nicht gegeben. Es gab hier und da mal einen Neubau, aber dass ganze Siedlungen neu entstanden sind, wie es nach der Wende war, ist mitnichten zu beobachten. Was wir tatsächlich gesehen haben, ist ein sog. Crack-up-Boom. Die Leute wollen ihr Geld in Sicherheit bringen und haben deshalb ihre Gebäude auf Vordermann gebracht. Zeitgleich haben sich einige Bausünden der Nachwendezeit bemerkbar gemacht, die in den letzten Jahren beseitigt werden mussten (minderwertige Materialien, mitunter semioptimale Verarbeitung).
Wenn man die Situation völlig nüchtern betrachtet, haben wir eine erhöhte Nachfrage nach Wohnraum, der auf begrenzte Kapazitäten am Bau trifft und ein inflationären Szenario in einem energie- und lohnintensiven Bereich. Hinzu kommt, dass einige (schlecht isolierte) Wohnungen durch die selbst hervorgerufene Verteuerung im Energiesektor schlicht nicht mehr nutzbar sind (es sei denn, der Staat zahlt die Betriebskosten).
Was wird passieren? Die Baukosten explodieren (Zinsen, Baumaterialien, Lohnkosten, energetische Vorgaben, Materialknappheit, begrenzte Kapazität). Dadurch werden viele Projekte gestrichen, weil sich die Investitionskosten nicht umlegen lassen auf den Mietpreis. Dadurch wird im Moment weniger gebaut, dadurch wird der Wohnraum nicht größer, die Nachfrage ist weiter vorhanden, die Mietpreise werden weiter steigen, die Baukosten vermutlich wieder etwas fallen, bis es sich wieder rechnet und dann werden Investoren wieder bauen. Marktwirtschaft eben - falls man sie nicht aushebelt.
Wenigstens hat man erkannt, dass momentan eine Erhöhung der Förderung nur zu Mitnahmeeffekten bei den Baufirmen führen. Uns sollte aber klar sein, dass dieses "verstärkt die Ausweitung der Planungs-, Produktions- und Installationskapazitäten fördern" einige Jahre dauern wird. So einen Maurer/Betonfacharbeiter bildet man nicht in einem Wochenendkurs aus.
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Mitternacht
15.01.2023, 16.01 Uhr
Romikon, Tannhäuser und andere:
Ihr erzählt hier allen Ernstes und im Brustton der Überzeugung, dass die im Artikel genannten 300.000 Wohnungen nur noch für Migranten gebaut werden, weil die Bevölkerungszahl in Deutschland rückläufig ist, ergo die Deutschen ja gar keine Wohnungen mehr benötigen? Habe ich das so korrekt zusammengefasst?
Ja, Mensch, da können wir ja das komplette Baugewerbe entlassen: wir Deutschen brauchen keine Wohnungen mehr! Ist doch egal, dass die Teenager meiner Nachbarin demnächst aus- und in eigene Wohnungen ziehen wollen! Wir brauchen keine mehr, wir haben genug!
Ja, Mensch, da können wir ja das komplette Baugewerbe entlassen: wir Deutschen brauchen keine Wohnungen mehr! Ist doch egal, dass die Teenager meiner Nachbarin demnächst aus- und in eigene Wohnungen ziehen wollen! Wir brauchen keine mehr, wir haben genug!
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Bleistift und Lineal
15.01.2023, 17.18 Uhr
Jeder, der behauptet, es gäbe genug Wohnungen,
es würden nur noch Wohnungen für Neu Hierhergekommene gebaut werden (müssen) sollte sich spaßeshalber mal selbst auf Wohnungssuche begeben.
Ich habe ewig gebraucht, bis ich eine neue Wohnung in einer neuen Stadt gefunden habe. Meine Eltern suchen in dieser oder der Nachbarstadt (man hört ja irgendwann auf, wählerisch zu sein) seit Monaten ebenfalls eine neue Wohnung und schreiben auf so gut wie jede Wohnungsanzeige - jedoch bis jetzt Fehlanzeige.
Und nein, nicht weil die Neu-Hierhergekommenen bereits schon überall wohnen (ist das "die nehmen uns die Wohnungen weg" das neue "die nehmen uns die Arbeit weg"?), denn die Aussagen der Vermieter sind in dieser Hinsicht sehr eindeutig, wer bei ihnen wohnen darf und wer nicht.
Die von den Vorkommentatoren geäußerten Meinungen über die angeblich nicht existente Wohnungsknappheit, weil die Deutschen immer weniger werden, gehen weit an der Wirklichkeit vorbei und zeigen, welchen Tunnelblick man bekommt, wenn man sich ständig und überall von Ausländern bedroht sieht.
Ich habe ewig gebraucht, bis ich eine neue Wohnung in einer neuen Stadt gefunden habe. Meine Eltern suchen in dieser oder der Nachbarstadt (man hört ja irgendwann auf, wählerisch zu sein) seit Monaten ebenfalls eine neue Wohnung und schreiben auf so gut wie jede Wohnungsanzeige - jedoch bis jetzt Fehlanzeige.
Und nein, nicht weil die Neu-Hierhergekommenen bereits schon überall wohnen (ist das "die nehmen uns die Wohnungen weg" das neue "die nehmen uns die Arbeit weg"?), denn die Aussagen der Vermieter sind in dieser Hinsicht sehr eindeutig, wer bei ihnen wohnen darf und wer nicht.
Die von den Vorkommentatoren geäußerten Meinungen über die angeblich nicht existente Wohnungsknappheit, weil die Deutschen immer weniger werden, gehen weit an der Wirklichkeit vorbei und zeigen, welchen Tunnelblick man bekommt, wenn man sich ständig und überall von Ausländern bedroht sieht.
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A-H-S
15.01.2023, 18.01 Uhr
Bausubstanz entscheidet
Es ist letztendlich eine Frage der Bausubstanz.
Wenn mehr Leute sterben als geboren werden und die Alterskohorten halbwegs gleich besetzt sind, kann es nur zu einer Wohnungsknappheit kommen, wenn entweder die Bausubstanz schneller stirbt als die Leute oder wenn die Ansprüche der Bürger höher werden. Alles andere macht mathematisch keinen Sinn (den Zuzug von außen ignorierend).
Durch die künstlich herbeigeführte Energiekrise werden viele Wohnungen, die etwas energieintensiver beheizt werden müssen, einfach unattraktiv.
Also muss sich der Selbstfinanzierer (Arbeiter) nach einer energetisch halbwegs akzeptablen Wohnung umsehen, wohingegen der vom Bürgergeld subventionierte Leistungsempfänger durchaus toleranter seien kann.
Wenn mehr Leute sterben als geboren werden und die Alterskohorten halbwegs gleich besetzt sind, kann es nur zu einer Wohnungsknappheit kommen, wenn entweder die Bausubstanz schneller stirbt als die Leute oder wenn die Ansprüche der Bürger höher werden. Alles andere macht mathematisch keinen Sinn (den Zuzug von außen ignorierend).
Durch die künstlich herbeigeführte Energiekrise werden viele Wohnungen, die etwas energieintensiver beheizt werden müssen, einfach unattraktiv.
Also muss sich der Selbstfinanzierer (Arbeiter) nach einer energetisch halbwegs akzeptablen Wohnung umsehen, wohingegen der vom Bürgergeld subventionierte Leistungsempfänger durchaus toleranter seien kann.
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Kobold2
15.01.2023, 18.08 Uhr
Es sind doch
nicht nur die Ausländer die für alles Übel herhalten müssen. Die "umfangreiche Liste" besteht immerhin noch aus den Grünen, oder der besser, der unfähigen Regierung und den USA.
Damit lässt sich alles erklären. Ja bis auf ein paar, die in einer anderen Realität leben und nicht nachdenken, nur mitlaufen und nichts hinterfragen.
Ich warte nur noch auf die Erkenntnis, daß die Ukrainer uns die Häuser weg kaufen und damit auch die Preise hoch treiben. Gleisanschlüsse zu den Baustellen sind für einige Experten auch noch wünschenswert, denn diejenigen die das Material transportieren, wachsen auch schon lange nicht mehr auf den Bäumen.
Damit lässt sich alles erklären. Ja bis auf ein paar, die in einer anderen Realität leben und nicht nachdenken, nur mitlaufen und nichts hinterfragen.
Ich warte nur noch auf die Erkenntnis, daß die Ukrainer uns die Häuser weg kaufen und damit auch die Preise hoch treiben. Gleisanschlüsse zu den Baustellen sind für einige Experten auch noch wünschenswert, denn diejenigen die das Material transportieren, wachsen auch schon lange nicht mehr auf den Bäumen.
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