Di, 13:00 Uhr
05.12.2023
ifo Institut:
PISA-Absturz gefährdet wirtschaftlichen Wohlstand
Der Leistungsrückgang deutscher Schülerinnen und Schüler bei PISA gibt Anlass zu größter Sorge. Gute Bildung ist die wichtigste Basis für unseren Wohlstand, sagt Ludger Wößmann, Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik...
"In Mathematik und Lesen liegen die Leistungen der 15-Jährigen ein ganzes Schuljahr hinter dem zurück, wo sie noch vor vier Jahren standen. Einen derartigen Rückgang der Bildungsergebnisse hat es noch nie gegeben. Mittlerweile sind die Leistungen sogar unter das Niveau gefallen, das vor gut 20 Jahren den ersten PISA-Schock ausgelöst hat. Der Rückgang von 25 PISA-Punkten, wie wir ihn gerade in Mathematik gesehen haben, kostet Deutschland langfristig rund 14 Billionen Euro an Wirtschaftsleistung bis zum Ende des Jahrhunderts.
Wößmann fügt hinzu: Als Gesellschaft müssen wir einen größeren Schwerpunkt auf die Lernergebnisse legen und sicherstellen, dass alle Kinder und Jugendlichen die benötigten Basisfähigkeiten vermittelt bekommen. Die Verbesserung der schulischen Ergebnisse müsse in Politik, Bildungsverwaltung, Schulen und Familien Vorrang haben. Die Wirtschaftsforschung belege, dass die in PISA gemessenen Grundkompetenzen die Basis für die späteren Einkommensmöglichkeiten der Schüler und für die Entwicklung der gesamten Volkswirtschaft seien.
Autor: red"In Mathematik und Lesen liegen die Leistungen der 15-Jährigen ein ganzes Schuljahr hinter dem zurück, wo sie noch vor vier Jahren standen. Einen derartigen Rückgang der Bildungsergebnisse hat es noch nie gegeben. Mittlerweile sind die Leistungen sogar unter das Niveau gefallen, das vor gut 20 Jahren den ersten PISA-Schock ausgelöst hat. Der Rückgang von 25 PISA-Punkten, wie wir ihn gerade in Mathematik gesehen haben, kostet Deutschland langfristig rund 14 Billionen Euro an Wirtschaftsleistung bis zum Ende des Jahrhunderts.
Wößmann fügt hinzu: Als Gesellschaft müssen wir einen größeren Schwerpunkt auf die Lernergebnisse legen und sicherstellen, dass alle Kinder und Jugendlichen die benötigten Basisfähigkeiten vermittelt bekommen. Die Verbesserung der schulischen Ergebnisse müsse in Politik, Bildungsverwaltung, Schulen und Familien Vorrang haben. Die Wirtschaftsforschung belege, dass die in PISA gemessenen Grundkompetenzen die Basis für die späteren Einkommensmöglichkeiten der Schüler und für die Entwicklung der gesamten Volkswirtschaft seien.
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Kommentare
Fönix
05.12.2023, 11.59 Uhr
Nicht so schlimm!
Hauptsache Mann:in weiß, wo es Klebstoff zu kaufen gibt und wie man die Tube aufschraubt!
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Paulinchen
05.12.2023, 12.20 Uhr
Für ein...
... Spitzenamt bei den GRÜNEN reicht es allemal.
Also noch kein Grund zur Sorge...
Oder vielleicht doch?
Also noch kein Grund zur Sorge...
Oder vielleicht doch?
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Bierchen
05.12.2023, 12.46 Uhr
Die rotgrüne Anspruchslosigkeit wirkt prima.
Rotgrün wirkt in allen Bereichen. Benotung in Sport abschaffen, Sitzenbleiben nur alle zwei Jahre möglich, Abschiebungen um jeden Preis verhindern , Fordern an Hartzer/ Bürgergeldempfänger unbedingt verhindern, lesen können, um Abgeordneter zu sein-----> nicht nötig. Die Reihe kann endlos fortgeführt werden. Alles was Deutschland groß gemacht hat, wird bestmöglich zerstört. In welchem Land können noch Leute ohne Abschluss in solche Ämter kommen. Einfach nur schlimm.
Und auch dieses blamable Ergebnis werden sie wieder schönreden und verfälschen. Als treuer deutscher Steuerzahler kann man nur noch verzweifeln.....
Und auch dieses blamable Ergebnis werden sie wieder schönreden und verfälschen. Als treuer deutscher Steuerzahler kann man nur noch verzweifeln.....
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grobschmied56
05.12.2023, 12.48 Uhr
Experiment mit vorhersehbarem ...
... Ausgang! Wenn man junge Menschen in den Lockdown zwingt und monatelang kein geregelter Unterricht stattfindet - dann kommt eben so ein Murks heraus. Mein Vorschlag: Goldene Kopfnuß für Lauterbach und alle anderen Lockdown - Fetischisten.
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geloescht.20231213
05.12.2023, 14.50 Uhr
Ergebnis einer falschen, individuellen Bildungspolitik
Warum rechnen können, gibt doch Taschenrechner. Warum lesen, gibt doch Hörbücher. Warum selber lernen, gibt doch Google. Zensuren abschaffen, jeder kann lernen, was er möchte und wie viel.
Diese desaströse Bildungspolitik mit unterschiedlichen Lehrplänen usw in den BL , ist die Ursache. Und die alte Weisheit, lerne für dein Leben ist wohl überholt. ..
Diese desaströse Bildungspolitik mit unterschiedlichen Lehrplänen usw in den BL , ist die Ursache. Und die alte Weisheit, lerne für dein Leben ist wohl überholt. ..
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Marino50
05.12.2023, 16.11 Uhr
PISA-Studie
Ich schlage vor, dass die Schüler der BRD nicht mehr daran teilnehmen, bevor wir an letzter Stelle ankommen.
Japan zeigt wie es geht. Dort herrscht sicher ein sehr gutes Schulsystem, wo Ordnung und Respekt noch herrschen.
Bei uns ist das Schulsystem rosarot. Wer nichts mehr lernt und keine Lust hat, geht später in die Politik. Die Bundesregierung lebt es vor.
Ich bin froh, dass meine Kinder noch eine gute Schule gehabt haben. Mathe und Deutsch sind die Grundvoraussetzungen bei der späteren Berufsausbildung und im Leben überhaupt.
Wo soll das alles noch hinführen.
Japan zeigt wie es geht. Dort herrscht sicher ein sehr gutes Schulsystem, wo Ordnung und Respekt noch herrschen.
Bei uns ist das Schulsystem rosarot. Wer nichts mehr lernt und keine Lust hat, geht später in die Politik. Die Bundesregierung lebt es vor.
Ich bin froh, dass meine Kinder noch eine gute Schule gehabt haben. Mathe und Deutsch sind die Grundvoraussetzungen bei der späteren Berufsausbildung und im Leben überhaupt.
Wo soll das alles noch hinführen.
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Kobold2
05.12.2023, 16.27 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert Das ist wieder Kommentatorenbeschimpfung. Geht es denn nicht einfach mal neutral?
geloescht.20231213
05.12.2023, 17.43 Uhr
Ordnung und Respekt
Mariono 50, da kann ich nur zustimmen. Es gibt leider zu wenig "geradlinige" Erziehung, also klare Linien, an die sich alle zu halten haben. Das gilt insbesondere für die Politik in dieser Gesellschaft, die allzu oft aus Wahl - und parteitaktischen Gründen völlig kontraproduktiv agiert. Japan ist sicherlich ein gutes Beispiel, das frühere Bildungssystem in der ehemaligen DDR aber auch !
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Leser X
05.12.2023, 19.02 Uhr
Bildung ist kein Spiel der Farben
Nicht rot oder grün oder schwarz oder gelb ist das Problem. Unser Schulwesen verlottert schon viele Jahre! Es begann sogar schon in der vor-Merkel-Ära. Schon die Steuerung von dem, was man hier Bildung nennt, ist grundfalsch. Kleinstaaterei hat in der Bildung ebenso wenig verloren wie eine systematische Unterbesetzung.
Deutschland verlottert gerade an so ziemlich allen Fronten. Schiene, Straße, Brücken, Bildung, Medizin, Arzneimittel. Das einzige, was noch ausreichend vorhanden ist, das ist die Klugschwätzerei von Politikern und sonstigen "Verantwortungs"trägern.
Deutschland verlottert gerade an so ziemlich allen Fronten. Schiene, Straße, Brücken, Bildung, Medizin, Arzneimittel. Das einzige, was noch ausreichend vorhanden ist, das ist die Klugschwätzerei von Politikern und sonstigen "Verantwortungs"trägern.
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Kobold2
05.12.2023, 20.00 Uhr
Der Zeitraum ....???
Die letzte Studie war 2018. Diese hier zeigt das Ergebnis bis 2022 und wurde wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben., das es nur Weder rot- grün noch Herrn Lauterbach sind für den gesamten Zeitraum verantwortlich.
Für Veränderungen in der Bildungspolitik braucht es mehrere Jahre. Diese Veränderungen, genauer Verbesserungen, haben wir seit dem ersten Pisaschock von 2000 nicht hinbekommen.
Also lief doch auch schon bei den Eltern was schief. Wenn in der gesellschaftlichen Wahrnehmung Regeln als Bevormundung und Diktatur gesehen werden, Kritik als oberlehrerhaft abgetan wird, man die Schuld nur bei den Anderen sucht, nicht mal die einfachen Regeln einer Kommunalwahl verstehen will, Lehrer auch schon bei den Eltern nicht als Respektperson gesehen werden, dann ist das Ergebniss keine Überraschung. Man braucht kein Prophet sein, um zu wissen, daß die nächste Studie nicht besser wird. Ich sehe hier Parallelen zum seit langem sichtbar sinkenden gesellschaftlichen Niveau.
Für Veränderungen in der Bildungspolitik braucht es mehrere Jahre. Diese Veränderungen, genauer Verbesserungen, haben wir seit dem ersten Pisaschock von 2000 nicht hinbekommen.
Also lief doch auch schon bei den Eltern was schief. Wenn in der gesellschaftlichen Wahrnehmung Regeln als Bevormundung und Diktatur gesehen werden, Kritik als oberlehrerhaft abgetan wird, man die Schuld nur bei den Anderen sucht, nicht mal die einfachen Regeln einer Kommunalwahl verstehen will, Lehrer auch schon bei den Eltern nicht als Respektperson gesehen werden, dann ist das Ergebniss keine Überraschung. Man braucht kein Prophet sein, um zu wissen, daß die nächste Studie nicht besser wird. Ich sehe hier Parallelen zum seit langem sichtbar sinkenden gesellschaftlichen Niveau.
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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