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Mo, 13:07 Uhr
26.02.2024
Weltgebetstag 2024

Ein Band des Friedens

In der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) gibt es rund um den Ökumenischen Weltgebetstag am 1. März vielfältige Veranstaltungen. Die Vorbereitung übernahmen in diesem Jahr Frauen aus Palästina unter dem Motto „…durch das Band des Friedens“...

Angesichts der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas ist der Weltgebetstag damit von besonderer Brisanz. Zu den Länderabenden, Gottesdiensten, Kindertreffen oder Projekttagen werden vielerorts Buffets mit landestypischen Speisen und Bild-Vorträgen angeboten. Themen wie Demokratie, Frieden und Menschenrechte stehen im Mittelpunkt. Einige Veranstaltungen finden sich unter: https://www.ekmd.de/veranstaltungen.

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„Wir hoffen, dass wir in der EKM am Weltgebetstag in ein weltweites Gebet um Frieden in Palästina/Israel einstimmen werden“, betont Franziska Kietzmann, Referentin Weltgebetstag bei den Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland (EFiM). „Deshalb empfehlen wir den Frauen in den Kirchengemeinden: Beten Sie mit den palästinensischen Christinnen – für die palästinensische und die israelische Zivilbevölkerung, und auch für jüdische Menschen, die in unserem Land Hass erleben müssen“.

Die schon weit im Voraus erarbeitete Weltgebetstags-Ordnung war aufgrund der aktuellen Entwicklungen angepasst worden. Die EFiM hatten daraufhin eine Stellungnahme veröffentlicht. „Wir wertschätzen die Gottesdienstordnung der christlichen Palästinenserinnen, wir wollen ihre Perspektive erkennen und werden ihre Stimmen zu Gehör bringen. Gleichzeitig sehen wir die israelischen Frauen, die um ihre Angehörigen trauern und die aus Sorge um die entführten Geiseln kein Auge zu tun. Den Menschen in Israel gelten unser Mitgefühl, unsere Solidarität und unser Gebet“, heißt es darin.

Zur Perspektive der Palästinenserinnen müsse die Perspektive der Israelinnen und Hintergrundinformation zum Nahostkonflikt dazu kommen. Eine klare Abgrenzung zu Antisemitismus und Israelfeindlichkeit sei nötig. „Trotzdem ist es aus unserer Sicht möglich, Kritik an der israelischen Politik zu äußern. Wir sehen die Notwendigkeit Israels, sich zu verteidigen und zu schützen, aber auch das große Leiden in der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen“, so die evangelischen Frauen. „Tiefe Sorge und Solidarität mit allen, die von der aktuellen Situation in Israel und Palästina betroffen sind“, wird bekundet.

Weiter heißt es: „Wir sind der festen Überzeugung, dass es in Zeiten des Konflikts keine Seiten, sondern nur die Seite der Menschlichkeit geben sollte. Wir appellieren an alle beteiligten Parteien, Dialog, Verständnis und Versöhnung den Vorrang zu geben als Weg zu dauerhaftem Frieden und Gerechtigkeit. Wir müssen als eine globale Gemeinschaft zusammenstehen und für das Wohlergehen und für die Würde jeder einzelnen Person eintreten, unabhängig von Nationalität, Religion oder Herkunft. Gemeinsam können wir hinarbeiten auf eine bessere und harmonischere Zukunft für alle in dieser unruhigen Region“.
Autor: red

Kommentare
ossi1968
26.02.2024, 20.10 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Ich hatte Tränen in den Augen, aber nein.
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