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So, 10:20 Uhr
12.05.2024
Fachkräftemangel:

Wirtschaft verliert 49 Milliarden Euro

Werkstätten ohne Mechaniker, Baustellen ohne Elektriker und Altenheime ohne Pfleger: In der ganzen Republik fehlen Fachkräfte. Der deutschen Wirtschaft geht dadurch viel Geld verloren. Ohne Fachkräftemangel könnten die Unternehmen in diesem Jahr bei Vollauslastung 49 Milliarden Euro mehr erwirtschaften, wie eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt...


45,9 Millionen Menschen haben vergangenes Jahr in Deutschland gearbeitet – so viele wie noch nie. Und trotzdem fehlen branchenübergreifend Fachkräfte. 2023 konnten 570.000 Stellen nicht besetzt werden. Für die Unternehmen bedeutet das: Ihr Produktionspotenzial bleibt auf der Strecke. Eigentlich könnten sie mehr produzieren, doch dafür fehlen Mitarbeiter. 2024 gehen der deutschen Wirtschaft dadurch Produktionskapazitäten im Wert von 49 Milliarden Euro verloren.

Das zeigt eine neue IW-Studie, für die das Produktionspotenzial mithilfe des Global Economic Model von Oxford Economics berechnet wurde. Die berechneten Kosten beziehen sich lediglich auf den Produktionsausfall und nicht auf Folgekosten des Fachkräftemangels, wie beispielsweise Stress durch Mehrarbeit oder entgangene Innovationen.

Verluste steigen weiter
Weil die geburtenstarken Jahrgänge, auch Babyboomer genannt, in den kommenden Jahren in Rente gehen, dürfte die Fachkräftelücke in Zukunft noch größer werden. Mit ihr wächst dann auch das verlorengegangene Produktionspotenzial: Laut der Modellberechnung steigen die Kosten des Fachkräftemangels im Jahr 2027 auf 74 Milliarden Euro.

Auch im Alter noch arbeiten
Um die Fachkräftelücke zu verringern, braucht es vor allem gut qualifizierte Zuwanderer. Unternehmen können die neue Anerkennungspartnerschaft des überarbeiteten Fachkräfteeinwanderungsgesetzes nutzen, um ausländische Fachkräfte schneller nach Deutschland zu holen. „Besonders effektiv wäre es, wenn ältere Beschäftigte länger arbeiten würden“, sagt Studienautor und Ökonom für Fachkräftesicherung, Alexander Burstedde. „Unternehmen könnten ihre erfahrenen Mitarbeiter mit passenden Angeboten länger im Betrieb halten.“

Hier finden Sie die vollständige Studie
Autor: psg

Kommentare
Kobold2
12.05.2024, 11.48 Uhr
na dann..
die blaue Alternative möchte sich ja lt. ihren Wahlplakaten selbst um den Fachkräftemangel kümmern.
Echter-Nordhaeuser
12.05.2024, 17.45 Uhr
Na sind wir doch mal ehrlich......
was kommt denn hier an in Deutschland, das sind vielleicht Leute die in der Wüste ein stehengeblieben W50 reparieren können oder ein Kamel Futter geben können. Aber der geringe Teil sind vielleicht Fachkräfte. Man muss das Kinderkriegen wieder attraktiver machen und Fördern und Fördergelder dafür einsetzen nicht für irgendwelche E-Autos, Wärmepumpen usw. Wir müssen wieder dahin kommen wie zu Babyboomer Zeiten.
Wie will man das überhaupt bewerkstelligen wenn die Wehrpflicht wieder eingeführt wird dann fehlen ja noch mehr Fachkräfte.
Kobold2
12.05.2024, 19.02 Uhr
ganz ehrlich
ist der letzte Kommentar an Arroganz, Vorurteilen, Stigmatisierung und Stammtischpolemik wohl kaum noch zu toppen.
Wenn man der Meinung ist, das man sich nur dann um eigen Nachwuchs bemüht, wenn man dafür noch entlohnt wird, hat man Einiges im Leben noch nicht begriffen.
Aber man fragt sich, was denn alles im Land schief läuft.
Echter-Nordhaeuser
12.05.2024, 21.27 Uhr
Ja Kobold2....
Dies hat man früher schon erkannt.
"Die Stärkung der Familie war ein wichtiges Feld der Innenpolitik. Mit zinslosen Darlehen, Kindergeld, finanziellen Beihilfen,Steuervergünstigungen usw. nur so kann man das Land vor solcher Misere wie es jetzt ist bewahren. Was hier schief läuft das sind Leute wie sie. Vorwärts immer rückwärts nimmer.
emmerssen
12.05.2024, 21.33 Uhr
Seit 2015
Als unsere damalige Kanzlerin sagte , wir schaffen das, sind doch nun schon genug "Fachkräfte "ins Land gekommen. Zeit für ihre Ausbildung war inzwischen ja auch schon genug da. Und trotzdem fehlen überall die Leute. Ja wir brauchen sogar noch mehr "Fachkräfte". Wo sind die denn nur geblieben? Vllt hat das Arbeitsamt ja darauf eine Antwort.
P.Burkhardt
12.05.2024, 22.41 Uhr
Es gibt 2 Stellschrauben...
...um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

1. Fachkräfte aus dem Ausland einkaufen. Das ist teuer und bedarf eines sozialen Umfeldes, welches Ausländern offen gegenüber steht.

2. Ausbildung. Dazu brauchen wir junge Leute, die Willens sind sich ausbilden zu lassen, die lernen wollen und somit zu Fachkräften werden.

Wir haben hier (glaubt man der Kommentarspalte der nnz) weder ein Umfeld, in dem sich ausländische Fachkräfte wohlfühlen, noch (ich verweise auf unsere Demographie) genügend eigene junge Leute, die zu Fachkräften werden könnten.

Die Hoffnung liegt in den zugewanderten noch auszubildenden jungen Leuten, die (sofern sie willkommen sind) lernen können zu Fachkräften zu werden.

Hammers nu ?
Jäger53
13.05.2024, 07.06 Uhr
Wirtschaft
Wie konnte es zu diesem Engpass nur kommen. Sind wir mal ehrlich. Alle Regierungen nach der Wende haben zusammen für die fehlenden Arbeitskräfte gesorgt. Es hat sich im laufe der Jahre aufgebaut. Für die ersten Jahre nach der Wende gab es in Hülle und Fülle die sehr gut ausgebildeten Fachkräfte. Aber die sind im laufe der Jahre in Rente gegangen und jetzt ist das Geschrei groß. Jetzt sollen die fehlenden Arbeitskräfte durch Flüchtlinge ersetzt werden. Was daraus wird sehen wir doch. Die hochgelobten Flüchtlinge wollen Geld aber ohne zu arbeiten. Jedenfalls die meisten.
Kobold2
13.05.2024, 08.26 Uhr
Früher gab es
Gar keine staatlichen Unterstützungen und die Menschheit hat bisher überlebt. Man sollte mal hinterfragen, warum die Geburtenrate unter Migranten hierzulande höher ist als bei den Biodeutschen?
Die Misere im Land, sind Menschen, die ihre Fehler, trotz Hinweis nicht wahrhaben wollen und den Grund nur bei den anderen sehen. Menschen, die wie wir, auf drei erwachsene Kinder und bisher fünf Enkel blicken, sind es im vorliegenden Fall eher nicht.
Auf der Suche nach Fachkräften, wird man in einer abgehängten Region mit überregional bekannt, ablehnender Grundhaltung , wie bemerkt, auch nicht so erfolgreich sein.
raxel88
13.05.2024, 09.06 Uhr
Sich selbst fragen
was man falsch gemacht hat, ist denke ich der richtige Weg. War das neue Auto wirklich wichtig? Brauche ich zwei oder gar drei Urlaube im Jahr? Wären zwei oder drei Kinder der bessere Weg gewesen? Ich glaube wir stellen den Konsum über Familie und springen nach dem Song, den die Wirtschaft uns vorspielt. Dabei haben wir vollkommen vergessen was unser Land groß gemacht hat, nämlich Fleiß, ein familiäres Umfeld auf das man sich verlassen konnte und Bescheidenheit!
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