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Sa, 08:40 Uhr
22.06.2024
Ein Blick in die Statistik

Mehr als die Hälfte der Verurteilten war Vorbestraft

Im Jahr 2023 wurden in Thüringen insgesamt 16 656 Personen rechtskräftig verurteilt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, war mit 8 891 Personen mehr als die Hälfte aller Verurteilten in ihrer Vergangenheit bereits wegen eines oder mehrerer früherer Verbrechen oder Vergehen verurteilt worden...

53,9 Prozent aller nach allgemeinem Strafrecht Verurteilten verbüßten zum wiederholten Male eine Strafe. Damit lag der Anteil der Vorbestraften um 2,5 Prozentpunkte niedriger als im Jahr zuvor.

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Mit 48,3 Prozent war nahezu die Hälfte dieser Wiederholungstäter in der Vergangenheit schon fünfmal oder häufiger verurteilt worden. Die Hälfte aller Vorbestraften hatte als jeweils schwerste Vorstrafe eine Geldstrafe zu zahlen. 47,4 Prozent dieser Vorbestraften hatten bereits mindestens eine freiheitsentziehende Maßnahme im Lebenslauf.

Auffallend ist auch der Anteil der Vorbestraften unter den jugendlichen und heranwachsenden Verurteilten. 43,4 Prozent der nach Jugendstrafrecht Verurteilten verbüßten nicht ihre erste Strafe. Hier sank der Anteil gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozentpunkte. Trotz ihres jungen Alters hatte die Hälfte der Vorverurteilten bereits mehr als eine Vorstrafe.

23,1 Prozent dieser jungen Vorbestraften wurden in der Vergangenheit schon dreimal oder häufiger durch die Justiz zur Rechenschaft gezogen. 30,1 Prozent der jungen Vorbestraften wurden in der Vergangenheit bereits nach Jugendstrafrecht oder sogar nach allgemeinem Strafrecht mit einer Freiheitsstrafe bestraft. Bei den Übrigen handelte es sich hauptsächlich um Zuchtmittel. In 40 Fällen wurden Erziehungsmaßregeln verhängt.
Autor: red

Kommentare
Gehard Gösebrecht
22.06.2024, 14.57 Uhr
Der Beitrag wurde gespeichert und die Freigabe beantragt.
SpatzNDH
22.06.2024, 18.02 Uhr
Vergleiche
Im Artikel ist im Wechsel mal von mehr als die Hälfte, dann Prozent, mal von Prozentpunkten u dann v Fällen die Rede. Man kann keinen ordentlichen Vergleich u Einschätzung machen. Kein Wunder wenn Politiker solche Nachrichten sich dann noch weiter verdrehen um im Wahlkampf irgendwas dahinplappern zu können. Am Ende geht es nie um die Sache, nämlich, dass das Justizsystem versagt hat, von der Politik das Versagen abgesegnet wird, obwohl die Justiz ihrer u grundgesetzlich verpflichtenden Aufgabe der regulierende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nicht nachkommt.
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