Do, 09:26 Uhr
20.06.2024
Abiturjahrgang des Gymnasiums Marie Curie Worbis verabschiedet
Erfolge feiern, Träume leben
Der 15. Juni stellte für den 32. Abiturjahrgang des Staatlichen Gymnasiums Marie Curie Worbis den Höhepunkt seiner bisherigen Schullaufbahn dar – die Absolventinnen und Absolventen erhielten ihre Abiturzeugnisse...
Wenngleich das Wetter anfangs nicht sehr einladend erschien und sich durch Wind und Regen eher als Gegenspieler zu feiner Kleidung und schwungvoll frisierten Haaren erwies, überwog am Ende die Freude und die Sonne gewann die Oberhand und lies die Absolventinnen und Absolventen strahlen.
Gleich zu Beginn richtete Bernd Schüler, Schulleiter des Gymnasiums, das Wort an das Publikum. Nach der Begrüßung zahlreicher Gäste, darunter der noch amtierende Landrat Dr. Werner Henning, der Bürgermeister der Stadt Leinefelde-Worbis Christian Zwingmann, der Ortsteilbürgermeister von Worbis Jens Worm-Büschleb oder Sabine Sroka, Leiterin der Grundschule in Worbis, eröffnete Bernd Schüler seine Festansprache mit einer Erzählung von Dr. Eckart von Hirschhausen. Diese handelt von einem Pinguin, der an Land eher einer Fehlkonstruktion gleiche, im Wasser jedoch ein regelrechter Tänzer sei. Für Hirschhausen wurde deutlich, dass es auf die Umgebung ankommt, in welcher man sein Potenzial entfaltet. Ähnlich, stellte Bernd Schüler fest, ist es bei den diesjährigen Absolventinnen und Absolventen zu beobachten gewesen. Vor knapp acht Jahren begannen sie ihre Schullaufbahn am Gymnasium – sie waren neu, die Räume fremd und auch die Lehrer waren unbekannte Variablen. Sie mussten sich erst in das neue Umfeld einfinden, um ihr Können zu beweisen und sich als Tänzer durch die Leistungserhebungen zu bewegen. Der absolvierte Weg glich einem Ausdauerlauf, der Ehrgeiz und Mut erforderte, so Herr Schüler weiter.
Dabei haben Sie, liebe Absolventen, wichtige Lebenskompetenzen erworben, zu denen Problemlösefähigkeit, Teamgeist oder auch Durchhaltevermögen zählen. Er machte weiterhin deutlich, dass laut Einstein die Fantasie wichtiger als Wissen sei, schließlich sei das Wissen begrenzt. Somit forderte er Lassen Sie sich von Ihrer Fantasie leiten! Bleiben Sie gerade in der heutigen Zeit offen, gestalten Sie Ihr Leben aktiv mit, sodass der vor Ihnen liegende Weg Sie an Ihr Ziel bringt! Daran anknüpfend ergänzte er nach Kobe Bryant, einem US-amerikanischen Basketballspieler, Folge deinen Träumen, sie kennen den Weg., den Leitgedanken der Festveranstaltung.
Natürlich bot auch der Schulchor einige Musiktitel zum Besten. Dabei verzückten insbesondere die Schülerinnen aus der fünften Klasse das Publikum. Für Larissa Stolze, Maya Rodenstock oder Alma Redemann war dies der erste Auftritt vor einem so großen Publikum. Das Saxophon-Quartett der Eichsfelder-Musikschule, unter der Leitung von Wolfgang Busse, ergänzte die musikalische Ausgestaltung der Veranstaltung. Ein Highlight stellte dabei der Titel Unforgettable (dt.: unvergessen) dar, welcher speziell zur Verabschiedung des Landrates Dr. Werner Henning komponiert und im Rahmen dieser Veranstaltung erneut aufgeführt wurde. Wolfgang Busse brachte dabei seine Anerkennung und Hochachtung zum Ausdruck.
Den eigentlichen Höhepunkt war natürlich die Ausgabe der Abiturzeugnisse. Um diese entgegenzunehmen, galt es insbesondere für die Damen, eine letzte Hürde zu meistern – die Treppe auf die Bühne. Erfreulicherweise konnte auch diese Herausforderung erfolgreich gemeistert werden, sodass die Stammkurslehrerinnen Teresa Buchmann, Karin Gebhardt und Diana Podehl ihren jeweiligen Schützlingen die Allgemeine Hochschulreife aushändigen konnten. Die Kursleiterinnen nahmen im weiteren Verlauf der Veranstaltung auch einige Auszeichnungen vor. So wurde beispielsweise Chiara Artmann als beste Absolventin des Jahrganges ausgezeichnet. Auch Valerie Römer, Niclas Schleiff, Tabea Krone, Oskar Leineweber und Martha Schmidt erhielten separate Auszeichnungen, da sie entweder durch besonderes Engagement oder fachliche Kompetenz hervorstachen. Anschließend richteten die Absolventen, vertreten durch Niclas Schleiff und Tabea Krone, das Wort an das Publikum. Dabei nahmen Sie die Zuhörenden auf eine kleine Zeitreise mit und riefen so manche Ereignisse aus zwölf Jahren Schule wieder in Erinnerungen, die die Schulzeit zu einer unvergesslichen und zugleich prägenden Erfahrung machten. Sie betonten alle Wege sind individuell und verdienen Respekt und Anerkennung. Seid stolz auf euch, auf das, was ihr geschafft habt. Ihr seid toll, so wie ihr seid.
Das Schlusswort übernahm traditionell Dr. Daniel Bertram, der Vorsitzende des Schulfördervereins. In seiner Ansprache machte er deutlich, dass es in der heutigen Gesellschaft unzählige, zum Teil auch kuriose Dinge gebe, die tatsächlich messbar seien und zugehörige Einheiten hätten. Beispielhaft nannte er die Einheit Mickey für die Bewegung der Computermaus oder gar Olf, um die Intensität einer Geruchsquelle zu beurteilen. Dennoch machte er deutlich, gibt es drei Dinge im Leben, die nicht messbar sind. Dennoch bedürfen wir dieser, um glücklich und zufrieden zu sein. Ich spreche von Verlässlichkeit, Haltung und Eigenverantwortung. Verlässlichkeit sei wichtig, da nur so ein vertrauensvolles Zusammenleben möglich sei. Mit einem Schmunzeln ergänzte er schließlich gibt es in der Ehe auch keinen Schnuppermonat oder den Wunsch nach einem Kind mit Umtauschrecht. Haltung sei wichtig, da man stets die eigene Meinung vertreten solle, sonst wird aus haltungslos schnell bedeutungslos. Und Eigenverantwortung sei daher von besonderer Bedeutung, da man sich selbst keine macht, wenn man anderen die Verantwortung zuschiebt.
Anschließend erfolgte der gemeinsame Auszug der diesjährigen Absolventen und verdeutlichte allen Anwesenden, dass nun ein neues Kapitel beginnt. Eine Welt voller Möglichkeiten liegt nun vor jedem Einzelnen, sie müssen sie nur ergreifen.
Nadine Böhlitz
Autor: redWenngleich das Wetter anfangs nicht sehr einladend erschien und sich durch Wind und Regen eher als Gegenspieler zu feiner Kleidung und schwungvoll frisierten Haaren erwies, überwog am Ende die Freude und die Sonne gewann die Oberhand und lies die Absolventinnen und Absolventen strahlen.
Gleich zu Beginn richtete Bernd Schüler, Schulleiter des Gymnasiums, das Wort an das Publikum. Nach der Begrüßung zahlreicher Gäste, darunter der noch amtierende Landrat Dr. Werner Henning, der Bürgermeister der Stadt Leinefelde-Worbis Christian Zwingmann, der Ortsteilbürgermeister von Worbis Jens Worm-Büschleb oder Sabine Sroka, Leiterin der Grundschule in Worbis, eröffnete Bernd Schüler seine Festansprache mit einer Erzählung von Dr. Eckart von Hirschhausen. Diese handelt von einem Pinguin, der an Land eher einer Fehlkonstruktion gleiche, im Wasser jedoch ein regelrechter Tänzer sei. Für Hirschhausen wurde deutlich, dass es auf die Umgebung ankommt, in welcher man sein Potenzial entfaltet. Ähnlich, stellte Bernd Schüler fest, ist es bei den diesjährigen Absolventinnen und Absolventen zu beobachten gewesen. Vor knapp acht Jahren begannen sie ihre Schullaufbahn am Gymnasium – sie waren neu, die Räume fremd und auch die Lehrer waren unbekannte Variablen. Sie mussten sich erst in das neue Umfeld einfinden, um ihr Können zu beweisen und sich als Tänzer durch die Leistungserhebungen zu bewegen. Der absolvierte Weg glich einem Ausdauerlauf, der Ehrgeiz und Mut erforderte, so Herr Schüler weiter.
Dabei haben Sie, liebe Absolventen, wichtige Lebenskompetenzen erworben, zu denen Problemlösefähigkeit, Teamgeist oder auch Durchhaltevermögen zählen. Er machte weiterhin deutlich, dass laut Einstein die Fantasie wichtiger als Wissen sei, schließlich sei das Wissen begrenzt. Somit forderte er Lassen Sie sich von Ihrer Fantasie leiten! Bleiben Sie gerade in der heutigen Zeit offen, gestalten Sie Ihr Leben aktiv mit, sodass der vor Ihnen liegende Weg Sie an Ihr Ziel bringt! Daran anknüpfend ergänzte er nach Kobe Bryant, einem US-amerikanischen Basketballspieler, Folge deinen Träumen, sie kennen den Weg., den Leitgedanken der Festveranstaltung.
Natürlich bot auch der Schulchor einige Musiktitel zum Besten. Dabei verzückten insbesondere die Schülerinnen aus der fünften Klasse das Publikum. Für Larissa Stolze, Maya Rodenstock oder Alma Redemann war dies der erste Auftritt vor einem so großen Publikum. Das Saxophon-Quartett der Eichsfelder-Musikschule, unter der Leitung von Wolfgang Busse, ergänzte die musikalische Ausgestaltung der Veranstaltung. Ein Highlight stellte dabei der Titel Unforgettable (dt.: unvergessen) dar, welcher speziell zur Verabschiedung des Landrates Dr. Werner Henning komponiert und im Rahmen dieser Veranstaltung erneut aufgeführt wurde. Wolfgang Busse brachte dabei seine Anerkennung und Hochachtung zum Ausdruck.
Den eigentlichen Höhepunkt war natürlich die Ausgabe der Abiturzeugnisse. Um diese entgegenzunehmen, galt es insbesondere für die Damen, eine letzte Hürde zu meistern – die Treppe auf die Bühne. Erfreulicherweise konnte auch diese Herausforderung erfolgreich gemeistert werden, sodass die Stammkurslehrerinnen Teresa Buchmann, Karin Gebhardt und Diana Podehl ihren jeweiligen Schützlingen die Allgemeine Hochschulreife aushändigen konnten. Die Kursleiterinnen nahmen im weiteren Verlauf der Veranstaltung auch einige Auszeichnungen vor. So wurde beispielsweise Chiara Artmann als beste Absolventin des Jahrganges ausgezeichnet. Auch Valerie Römer, Niclas Schleiff, Tabea Krone, Oskar Leineweber und Martha Schmidt erhielten separate Auszeichnungen, da sie entweder durch besonderes Engagement oder fachliche Kompetenz hervorstachen. Anschließend richteten die Absolventen, vertreten durch Niclas Schleiff und Tabea Krone, das Wort an das Publikum. Dabei nahmen Sie die Zuhörenden auf eine kleine Zeitreise mit und riefen so manche Ereignisse aus zwölf Jahren Schule wieder in Erinnerungen, die die Schulzeit zu einer unvergesslichen und zugleich prägenden Erfahrung machten. Sie betonten alle Wege sind individuell und verdienen Respekt und Anerkennung. Seid stolz auf euch, auf das, was ihr geschafft habt. Ihr seid toll, so wie ihr seid.
Das Schlusswort übernahm traditionell Dr. Daniel Bertram, der Vorsitzende des Schulfördervereins. In seiner Ansprache machte er deutlich, dass es in der heutigen Gesellschaft unzählige, zum Teil auch kuriose Dinge gebe, die tatsächlich messbar seien und zugehörige Einheiten hätten. Beispielhaft nannte er die Einheit Mickey für die Bewegung der Computermaus oder gar Olf, um die Intensität einer Geruchsquelle zu beurteilen. Dennoch machte er deutlich, gibt es drei Dinge im Leben, die nicht messbar sind. Dennoch bedürfen wir dieser, um glücklich und zufrieden zu sein. Ich spreche von Verlässlichkeit, Haltung und Eigenverantwortung. Verlässlichkeit sei wichtig, da nur so ein vertrauensvolles Zusammenleben möglich sei. Mit einem Schmunzeln ergänzte er schließlich gibt es in der Ehe auch keinen Schnuppermonat oder den Wunsch nach einem Kind mit Umtauschrecht. Haltung sei wichtig, da man stets die eigene Meinung vertreten solle, sonst wird aus haltungslos schnell bedeutungslos. Und Eigenverantwortung sei daher von besonderer Bedeutung, da man sich selbst keine macht, wenn man anderen die Verantwortung zuschiebt.
Anschließend erfolgte der gemeinsame Auszug der diesjährigen Absolventen und verdeutlichte allen Anwesenden, dass nun ein neues Kapitel beginnt. Eine Welt voller Möglichkeiten liegt nun vor jedem Einzelnen, sie müssen sie nur ergreifen.
Nadine Böhlitz
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