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Do, 09:44 Uhr
01.08.2024
ifo Institut

Weniger fertige Wohnungen in Europa

Die Zahl der in Europa fertiggestellten Wohnungen wird sinken. 2024 sind es 1,6 Millionen und damit 8,5 Prozent weniger als 2023. Für Deutschland ist ein Rückgang um 15 Prozent zu erwarten...

Dies zeigen Prognosen der Forschergruppe EUROCONSTRUCT, der das ifo Institut angehört. „Der europäische Wohnungsbau leidet unter gestiegenen Zinsen und der gesunkenen Kaufkraft“, sagt ifo-Bauexperte Ludwig Dorffmeister. „Den deutschen Wohnungsneubau belasten darüber hinaus die stark überhöhten Baukosten.“

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Noch deutlicher geht der Wohnungsbau in den nordischen Ländern zurück. In Finnland und Schweden wird sich die Zahl der fertiggestellten Einheiten innerhalb eines Jahres ungefähr halbieren. Etwas besser sieht es in Norwegen aus. Dort beträgt der Rückgang lediglich 22 Prozent.

Positive Signale kommen aus Polen (plus 4 Prozent), Irland (plus 10) und Spanien (plus 15). „In Spanien wird die Bauintensität weiter auf niedrigem Niveau verharren. 2025 könnten aber erstmals seit 2012 wieder mehr als 100.000 Wohneinheiten abgeschlossen werden“, sagt Dorffmeister.

Im Wohnungssektor verliert der Neubau 2024 weiter an Bedeutung. Der Anteil fiel auf 37 Prozent. 2006 waren es 58 Prozent. „Die Bautätigkeit konzentriert sich zunehmend auf die Pflege und Modernisierung des bereits existierenden Wohnraums“, sagt Dorffmeister.

Für den Tiefbau erwarten die Bauexperten eine stabile Nachfrage. „Ausbau und Qualitätsverbesserung der Infrastruktur sind eine Daueraufgabe und stehen in allen Ländern weit oben auf der Prioritätenliste“, sagt Dorffmeister. Die notwendigen Finanzmittel kommen aus vergleichsweise stabilen Quellen wie mehrjährigen nationalen Investitionsfonds oder aus EU-Fördertöpfen.

Aufsatz: „Europäisches Bauvolumen schrumpft 2024 um 2,7 % – durchwachsener Ausblick“ von Ludwig Dorffmeister, in: ifo Schnelldienst 7/2024:
https://www.ifo.de/publikationen/2024/aufsatz-zeitschrift/europaeisches-bauvolumen-schrumpft-2024
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
01.08.2024, 15.52 Uhr
Was nun?
Die Regierung unternimmt alles, damit noch mehr Migranten ins Land kommen und wo sollen sie wohnen?
Mein Vorschlag dazu, sie müssen unbedingt als Facharbeiter für Wohnungsbau ausgebildet werden. Sonst sollte man Platz finden, in den russ. Immobilien in der ehemaligen DDR, wo einst die Offiziere und sonstige Russen wohnten.

Spaß beiseite - es wurde mehrfach von der Regierung zugesagt, dass jährlich 400.000 Wohnungen gebaut werden, wieviel sind in diesem Jahr schon fertig geworden? Oder sind diese Zusagen auch wieder Luftschloesser und Seifenblasen?
Wenn die Politiker der Ampel Regierung etwas zusagen, wäre es mal interessant zu erfahren, was man davon glauben kann.

Ausser bei der illegalen Zuwanderung, gibt es keine guten Ergebnisse von der Regierung zu verkünden.
Ein Trauerspiel dieser CLUB DER UNTÄTIGEN......
P.Burkhardt
01.08.2024, 18.14 Uhr
irgendwie geht es im Artikel...
Es ist aufgrund der Einschränkungen unmöglich einen Kommentar zum Thema F1nanz1erung, Kr3ditkosten und Wlrtschaftlichkeit zu verfassen...

tatsächlich handelt es sich um ein europaweites Problem - wie es leicht dem Artikel zu entnehmen ist und hat daher nur am Rande mit einer Bundesregierung zu tun, die ohnehin selbst keine Wohnungen baut, sondern höchstens über die Förderung auf Landesebene darauf einwirken kann.
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