Do, 08:39 Uhr
29.08.2024
BUND und NABU zur Landtagswahl
Naturschutzverbände fordern ehrgeizige Politik
Bei der bevorstehenden Landtagswahl entscheiden die Thüringerinnen und Thüringer mit ihrer Stimme, ob und wie die Weichen für die Erhaltung einer intakten, lebenswerten Natur und für den Klimaschutz im Freistaat gestellt werden...
Nach Ansicht der beiden Natur- und Umweltschutzverbände BUND und NABU darf bei allen wichtigen Themen, die die Menschen derzeit bewegen, nicht vergessen werden, dass Klimakrise und Artensterben auch Auswirkungen auf Bereiche wie Ernährungssicherheit, Landnutzung, Zuwanderung und Wirtschaft haben. Die Erderhitzung und der Artenrückgang sind real und führen dazu, dass wir mit den genannten Folgeproblemen konfrontiert sind. Diese Krisen zu leugnen, zu verharmlosen oder gegeneinander auszuspielen, wie es populistische Kräfte auf der Jagd nach Wählerstimmen tun, ist fatal.
Von der zukünftigen Landesregierung in Thüringen erwarten die beiden Verbände eine weiterhin ambitionierte Natur- und Umweltschutzpolitik, denn Klimawandel und Artensterben sind zu weit fortgeschritten, um sie einfach nur auszusitzen. Laut BUND und NABU braucht es einen starken Fokus auf den Natur- und Klimaschutz, alles andere gefährdet die Zukunft unserer Lebensgrundlage und die der nach uns kommenden Generationen.
Zum Schutz und Erhalt der einzigartigen Naturausstattung und Artenvielfalt in Thüringen wurden in den letzten Jahren einige haltgebende Pflöcke eingeschlagen.
So darf sich die Natur auf fünf Prozent des Landeswaldes ungestört entwickeln, das Grüne Band wurde als Nationales Naturmonument gesichert, zwölf Natura 2000-Stationen und das Kompetenzzentrum Natura 2000-Stationen wurden eingerichtet und gesetzlich verankert. Diese Einrichtungen arbeiten erfolgreich für den Naturschutz im Freistaat.
Mittelweile gibt es allerdings in Thüringen auch Strömungen, die aktiv versuchen, diese bunte Thüringer Vielfalt zu untergraben. Unter dem Deckmantel des Heimatschutzes versuchen autoritäre, populistische Bewegungen und Parteien, unsere Naturschätze für ihre Zwecke und zur Ausgrenzung zu missbrauchen, sind aber letztlich bereit, die Natur zu opfern. Naturschutz ist weder ein Selbstläufer, noch hilft ihm eine energiepolitische Rolle rückwärts. Seien es identitäre Bewegungen, vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestufte Parteien oder wissenschaftsleugnende Kräfte – sie allesamt stellen eine Gefahr für die Vielfalt und Stabilität unserer Natur und Gesellschaft dar.
Wer Parteien wählt, die den menschengemachten Klimawandel leugnen, wissenschaftliche Fakten negieren und mit Populismus und Hetze Menschen gegeneinander aufbringen, verspielt unsere Zukunft und unsere Thüringer Heimat. Deshalb rufen BUND und NABU die Thüringer Bürgerinnen und Bürger auf, am 1. September 2024 zur Wahl zu gehen und im Sinne von Natur und liberaler Demokratie zu wählen. Bereits in einem gemeinsamen Brief richteten BUND und NABU im April 2024 einen entsprechenden Appell an ihre Mitglieder.
Autor: redNach Ansicht der beiden Natur- und Umweltschutzverbände BUND und NABU darf bei allen wichtigen Themen, die die Menschen derzeit bewegen, nicht vergessen werden, dass Klimakrise und Artensterben auch Auswirkungen auf Bereiche wie Ernährungssicherheit, Landnutzung, Zuwanderung und Wirtschaft haben. Die Erderhitzung und der Artenrückgang sind real und führen dazu, dass wir mit den genannten Folgeproblemen konfrontiert sind. Diese Krisen zu leugnen, zu verharmlosen oder gegeneinander auszuspielen, wie es populistische Kräfte auf der Jagd nach Wählerstimmen tun, ist fatal.
Von der zukünftigen Landesregierung in Thüringen erwarten die beiden Verbände eine weiterhin ambitionierte Natur- und Umweltschutzpolitik, denn Klimawandel und Artensterben sind zu weit fortgeschritten, um sie einfach nur auszusitzen. Laut BUND und NABU braucht es einen starken Fokus auf den Natur- und Klimaschutz, alles andere gefährdet die Zukunft unserer Lebensgrundlage und die der nach uns kommenden Generationen.
Zum Schutz und Erhalt der einzigartigen Naturausstattung und Artenvielfalt in Thüringen wurden in den letzten Jahren einige haltgebende Pflöcke eingeschlagen.
So darf sich die Natur auf fünf Prozent des Landeswaldes ungestört entwickeln, das Grüne Band wurde als Nationales Naturmonument gesichert, zwölf Natura 2000-Stationen und das Kompetenzzentrum Natura 2000-Stationen wurden eingerichtet und gesetzlich verankert. Diese Einrichtungen arbeiten erfolgreich für den Naturschutz im Freistaat.
Mittelweile gibt es allerdings in Thüringen auch Strömungen, die aktiv versuchen, diese bunte Thüringer Vielfalt zu untergraben. Unter dem Deckmantel des Heimatschutzes versuchen autoritäre, populistische Bewegungen und Parteien, unsere Naturschätze für ihre Zwecke und zur Ausgrenzung zu missbrauchen, sind aber letztlich bereit, die Natur zu opfern. Naturschutz ist weder ein Selbstläufer, noch hilft ihm eine energiepolitische Rolle rückwärts. Seien es identitäre Bewegungen, vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestufte Parteien oder wissenschaftsleugnende Kräfte – sie allesamt stellen eine Gefahr für die Vielfalt und Stabilität unserer Natur und Gesellschaft dar.
Wer Parteien wählt, die den menschengemachten Klimawandel leugnen, wissenschaftliche Fakten negieren und mit Populismus und Hetze Menschen gegeneinander aufbringen, verspielt unsere Zukunft und unsere Thüringer Heimat. Deshalb rufen BUND und NABU die Thüringer Bürgerinnen und Bürger auf, am 1. September 2024 zur Wahl zu gehen und im Sinne von Natur und liberaler Demokratie zu wählen. Bereits in einem gemeinsamen Brief richteten BUND und NABU im April 2024 einen entsprechenden Appell an ihre Mitglieder.
Kommentare
DonaldT
29.08.2024, 10.20 Uhr
Naturschutzverbände fordern
Und was ist dieser Beitrag?
Populismus und Ausgrenzugsforderung.
Und es ist Sommer, ein Sommer wie er früher einmal war.
Populismus und Ausgrenzugsforderung.
Und es ist Sommer, ein Sommer wie er früher einmal war.
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Totofino
29.08.2024, 12.35 Uhr
Also keine Windräder im Wald
-Schutz unserer Wälder ist wichtig,
- keine Vernichtung von Ackerflächen durch Solarfelder (in NDH massiv geplant) und
Windräder
-Aufhören mit dem Unfug Ölsaaten anzubauen, um sie dann zu verbrennen
-den übermäßigen Maisanbau zum Zweck der späteren Vergasung beenden.
Genau das würde dazu führen unsere Ernährung zu sichern, es würde dazu führen, dass die Landwirtschaft nicht weiter intensivieren muss, sie nicht so viele Dünge- und Spritzmittel einsetzen müsste, dies würde dazu führen, dass u.a. die Insektenvielfalt und damit die Singvögel wieder zu nehmen würden.
Wenn wir die Nahrungs- und Futtermittel selbst produzieren würden, müsste nicht Soja für Tofuwürstchen importiert werden, was wiederrum dazu führt, dass Regenwälder abgeholzt werden.
Das wäre Nachhaltigkeit um unsere Welt für zukünftige Generationen zu erhalten.
Also bitte keine Partei wählen, die die Punkte oben forcieren möchte, ich weiß jetzt nicht, ob der NABU und der BUND das so gemeint haben ?
- keine Vernichtung von Ackerflächen durch Solarfelder (in NDH massiv geplant) und
Windräder
-Aufhören mit dem Unfug Ölsaaten anzubauen, um sie dann zu verbrennen
-den übermäßigen Maisanbau zum Zweck der späteren Vergasung beenden.
Genau das würde dazu führen unsere Ernährung zu sichern, es würde dazu führen, dass die Landwirtschaft nicht weiter intensivieren muss, sie nicht so viele Dünge- und Spritzmittel einsetzen müsste, dies würde dazu führen, dass u.a. die Insektenvielfalt und damit die Singvögel wieder zu nehmen würden.
Wenn wir die Nahrungs- und Futtermittel selbst produzieren würden, müsste nicht Soja für Tofuwürstchen importiert werden, was wiederrum dazu führt, dass Regenwälder abgeholzt werden.
Das wäre Nachhaltigkeit um unsere Welt für zukünftige Generationen zu erhalten.
Also bitte keine Partei wählen, die die Punkte oben forcieren möchte, ich weiß jetzt nicht, ob der NABU und der BUND das so gemeint haben ?
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Kastanie
29.08.2024, 14.27 Uhr
Natürliche Lebensgrundlagen schützen - gerade für uns Menschen
Wir brauchen vieles, um unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten:
eine Verringerung der Treibhausemissionen, Wasserrückhalt in der Landschaft anstelle von katastrophalen Überschwemmungen und anschließender Dürre, Artenvielfalt und dazu gehört auch das Bodenleben, weil das die Bodenfruchtbarkeit gewährleistet.
Pauschal gegen erneuerbare Energien zu hetzen, auch wenn die Anlagen nicht immer schön aussehen, nutzt nichts, wenn wir keine Alternativen haben. Und Atomenergie ist keine Option, weil es die Probleme nur auf unsere Kinder verschiebt, wenn es uns nicht beim nächsten Unfall selbst trifft. Wir sollten nicht streiten, ob erneuerbare Energien oder Atomenergie, sondern darüber sprechen, wie wir die regional vorhandenen Ressourcen am besten und verträglichsten nutzen und wo wir einsparen können. Eine Landschaft bringt letztlich mehr Erträge, wenn wir nicht gegen, sondern mit der Natur arbeiten, und da gibt es übrigens auf regionaler Ebene oft ein ganz gutes Miteinander von Landwirtschaft und Naturschutz. Auch im Forst müssen gemeinsame Lösungen gefunden werden, denn ein flächiges Absterben wie in Harz und Thüringer Wald ist dramatisch für die Natur, aber auch die Waldbesitzer. Nur davon zu reden, dass wir uns selbst versorgen und auf alles zu schimpfen, was grün klingt, hilft nichts. Politik kann und muss diejenigen unterstützen, die Lebensmittel auf eine Weise produzieren, die auch noch unseren Nachfahren ein Überleben sichert.
eine Verringerung der Treibhausemissionen, Wasserrückhalt in der Landschaft anstelle von katastrophalen Überschwemmungen und anschließender Dürre, Artenvielfalt und dazu gehört auch das Bodenleben, weil das die Bodenfruchtbarkeit gewährleistet.
Pauschal gegen erneuerbare Energien zu hetzen, auch wenn die Anlagen nicht immer schön aussehen, nutzt nichts, wenn wir keine Alternativen haben. Und Atomenergie ist keine Option, weil es die Probleme nur auf unsere Kinder verschiebt, wenn es uns nicht beim nächsten Unfall selbst trifft. Wir sollten nicht streiten, ob erneuerbare Energien oder Atomenergie, sondern darüber sprechen, wie wir die regional vorhandenen Ressourcen am besten und verträglichsten nutzen und wo wir einsparen können. Eine Landschaft bringt letztlich mehr Erträge, wenn wir nicht gegen, sondern mit der Natur arbeiten, und da gibt es übrigens auf regionaler Ebene oft ein ganz gutes Miteinander von Landwirtschaft und Naturschutz. Auch im Forst müssen gemeinsame Lösungen gefunden werden, denn ein flächiges Absterben wie in Harz und Thüringer Wald ist dramatisch für die Natur, aber auch die Waldbesitzer. Nur davon zu reden, dass wir uns selbst versorgen und auf alles zu schimpfen, was grün klingt, hilft nichts. Politik kann und muss diejenigen unterstützen, die Lebensmittel auf eine Weise produzieren, die auch noch unseren Nachfahren ein Überleben sichert.
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Kyffhaeuser
29.08.2024, 23.35 Uhr
Wahrscheinlich zu viel Geld diese beiden "Vereine"
wäre ich dort Mitglied , hätte ich den Vorstand mass genommen für die Verschwendung von Vereinsvermögen. Ich kann hier nicht gerade erkennen, was an so einem Pamphlet "Überparteilich" oder "weltanschauliche Toleranz" oder ein "verbindendes Element zwischen den Sozialen Schuchten" sein soll ? Ebenso ist dem jeweiligen Vereinszweck nicht im Geringsten zu entnehmen , Wahlwerbung zu betreiben oder noch besser gewisse Parteien indirekt zu empfehlen! Auch dass ein Grund mehr, zukünftig dafür zu sorgen, dass sich solche Truppen um ihren Satzungsgemäßen Kram kümmern und nicht um ungelegte Eier anderer. Noch interressanter wäre natürlich der Inhalt des Briefes den die Vereinsmitglieder "genießen" durften.
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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