Im Hinblick auf die geplante Wiederaufnahme des Kaliabbaus im Eichsfeld durch die Südharz Kali GmbH äußert sich der BUND Thüringen...

"Die erste raumordnerische Überprüfung des Vorhabens durch das Thüringer Landesverwaltungsamt hat wichtige Teile unserer kritischen Stellungnahme in seiner Gesamtbeurteilung aufgegriffen. Für uns bedeutet das, dass wir im Sinne von Menschen und Natur dieses Projekt noch intensiver begleiten werden", erklärt Sebastian König, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen.

„Die Auswirkungen, insbesondere des weiträumigen untertägigen Abbaus, werden nicht nur die möglichen Schachtstandsorte Bernterode betreffen, sondern eine ganze Region“, ergänzt Eli Sondermann vom BUND-Kreisverband Eichsfeld.

Überraschend für den BUND ist, dass nach Abschluss der Raumverträglichkeitsprüfung plötzlich neue Standorte wie beispielsweise Sollstedt diskutiert werden, die bisher nicht berücksichtigt wurden. Dabei stellt der BUND fest: "Das Vorhaben gehört für uns im Allgemeinen auf den Prüfstand. Bereits zu Beginn der Planung haben wir uns skeptisch darüber geäußert, ob die Versprechen der Südharz Kali GmbH eingehalten werden können. Nun steht fest, dass der Abraum wohl aufgehaldet werden muss, der Transport nicht über die Schiene erfolgt und neue Standorte je nach Wetterlage auftauchen. All das bringt uns zu der Überzeugung, dass noch viel Arbeit vor Südharz Kali GmbH liegt, um die Versprechen auch wirklich einzuhalten", endet Sondermann.