Fr, 12:05 Uhr
03.01.2025
FDP stellt Kandidaten auf
Hardrath kandidiert für den Bundestag
Die Freien Demokraten stellen die Weichen für die Bundestagswahl im Februar. Marcel Hardrath wurde am gestern mit 100 % aller Stimmen als Bundestagsdirektkandidat für den Wahlkreis Eichsfeld - Nordhausen - Kyffhäuserkreis gewählt...
In seiner Bewerbung ging er auf die Schwierigkeiten in der Ampelkoalition ein, insbesondere auf die Uneinigkeit in der Energiepolitik und die Herausforderungen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen.
Unser Land steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Die Demografie im ländlichen Raum ist ein massives Problem für die Einwohner und wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen, erklärte Hardrath. Wir erleben gerade, dass viele Unternehmer aus den 90iger Jahren sich zur Ruhe setzen und die Bereitschaft zur Unternehmensübernahme sehr gering ist. Das hat aus meiner Sicht auch nicht mit fehlender Leistungsbereitschaft zu tun, sondern mit immer ausuferndem Bürokratismus. Man kann in diesem überregulierten Staat eigentlich nur noch Sachen falsch machen, sei es bei statistischen Meldungen, der Erfassung von Arbeitszeiten der Mitarbeiter etc. Gleichzeitig will die Politik immer mehr vorschreiben, was man tun soll und auch noch wie dies zu erfolgen hat. Wir brauchen mehr Freiheit, sei es bei der Wahl der Heizung im Privathaushalt oder in anderen Bereichen.
Hardrath kritisierte besonders die Bürokratie im Bereich der Arbeitszeitdokumentation und der statistischen Meldepflichten. Diese Vorschriften seien nicht nur zeitaufwendig, sondern auch oft unklar und widersprüchlich, was zu Unsicherheiten und Fehlern führe. Auch die ständig wachsenden Anforderungen an die Dokumentation und Berichterstattung binden immer mehr Zeit und reduzieren damit die Leistungsfähigkeit der Unternehmen.
Zusätzlich äußerte Hardrath Kritik an den hohen Energiekosten und dem Fachkräftemangel, die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen beeinträchtigen. Er forderte eine Entlastung bei den Energiekosten und Maßnahmen zur Fachkräftesicherung. Ein weiteres großes Thema ist das ewige hüh und hott beim Klimaschutz. Förderprogramme werden veröffentlicht, plötzlich beendet und niemand weiß eigentlich, wohin die Reise jetzt gehen soll. So kann man mit den Menschen nicht umgehen, so Hardrath.
Ein weiterer Punkt, den Hardrath ansprach, war die Senkung der Energiesteuern auf das europäische Mindestmaß. Diese Maßnahme soll die Energiekosten für Unternehmen und Privathaushalte senken und somit die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken. Die temporäre Senkung der Energiesteuersätze für Kraftstoffe wie Diesel, Benzin, Erdgas und Flüssiggas wurde bereits in der Vergangenheit diskutiert, konnte aber in der Ampelregierung nicht umgesetzt werden.
Hardrath betonte zudem, dass viele Menschen in den kommenden Wochen sehen werden, dass der ewige Stillstand in unserem Land und die Reformunwilligkeit der großen Partei mitverantwortlich für höhere Netzentgelte und steigende Krankenkassenbeiträge ist. Für viele wird das Nettogehalt Ende Januar zu weniger Einkommen führen. Dies wollen wir als FDP so nicht hinnehmen und unseren Staat reformieren, erklärte Hardrath. Es ist an der Zeit, dass wir den Menschen wieder mehr Vertrauen und Verantwortung geben, so Hardrath abschließend.
FDP
Autor: redIn seiner Bewerbung ging er auf die Schwierigkeiten in der Ampelkoalition ein, insbesondere auf die Uneinigkeit in der Energiepolitik und die Herausforderungen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen.
Unser Land steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Die Demografie im ländlichen Raum ist ein massives Problem für die Einwohner und wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen, erklärte Hardrath. Wir erleben gerade, dass viele Unternehmer aus den 90iger Jahren sich zur Ruhe setzen und die Bereitschaft zur Unternehmensübernahme sehr gering ist. Das hat aus meiner Sicht auch nicht mit fehlender Leistungsbereitschaft zu tun, sondern mit immer ausuferndem Bürokratismus. Man kann in diesem überregulierten Staat eigentlich nur noch Sachen falsch machen, sei es bei statistischen Meldungen, der Erfassung von Arbeitszeiten der Mitarbeiter etc. Gleichzeitig will die Politik immer mehr vorschreiben, was man tun soll und auch noch wie dies zu erfolgen hat. Wir brauchen mehr Freiheit, sei es bei der Wahl der Heizung im Privathaushalt oder in anderen Bereichen.
v.l.: Antje Ruppe (FDP Kyffhäuserkreis), Martin Miethlau (Kreisvorsitzender FDP Eichsfeld), Marcel Hardrath (Direktkandidat), Claus Peter Roßberg (Kreisvorsitzender FDP Nordhausen) (Foto: FDP Nordhausen)
Hardrath kritisierte besonders die Bürokratie im Bereich der Arbeitszeitdokumentation und der statistischen Meldepflichten. Diese Vorschriften seien nicht nur zeitaufwendig, sondern auch oft unklar und widersprüchlich, was zu Unsicherheiten und Fehlern führe. Auch die ständig wachsenden Anforderungen an die Dokumentation und Berichterstattung binden immer mehr Zeit und reduzieren damit die Leistungsfähigkeit der Unternehmen.
Zusätzlich äußerte Hardrath Kritik an den hohen Energiekosten und dem Fachkräftemangel, die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen beeinträchtigen. Er forderte eine Entlastung bei den Energiekosten und Maßnahmen zur Fachkräftesicherung. Ein weiteres großes Thema ist das ewige hüh und hott beim Klimaschutz. Förderprogramme werden veröffentlicht, plötzlich beendet und niemand weiß eigentlich, wohin die Reise jetzt gehen soll. So kann man mit den Menschen nicht umgehen, so Hardrath.
Ein weiterer Punkt, den Hardrath ansprach, war die Senkung der Energiesteuern auf das europäische Mindestmaß. Diese Maßnahme soll die Energiekosten für Unternehmen und Privathaushalte senken und somit die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken. Die temporäre Senkung der Energiesteuersätze für Kraftstoffe wie Diesel, Benzin, Erdgas und Flüssiggas wurde bereits in der Vergangenheit diskutiert, konnte aber in der Ampelregierung nicht umgesetzt werden.
Hardrath betonte zudem, dass viele Menschen in den kommenden Wochen sehen werden, dass der ewige Stillstand in unserem Land und die Reformunwilligkeit der großen Partei mitverantwortlich für höhere Netzentgelte und steigende Krankenkassenbeiträge ist. Für viele wird das Nettogehalt Ende Januar zu weniger Einkommen führen. Dies wollen wir als FDP so nicht hinnehmen und unseren Staat reformieren, erklärte Hardrath. Es ist an der Zeit, dass wir den Menschen wieder mehr Vertrauen und Verantwortung geben, so Hardrath abschließend.
FDP
Kommentare
Betrachter
03.01.2025, 16.16 Uhr
Die FDP
hat doch das Dilemma der letzten Jahrzehnte mitzuverantworten, auch wenn sie meistens nur als Steigbügelhalter größerer Parteien benutzt wurde. Die Sprüche die da jetzt kommen, gab es ebenfalls schon vor Jahren. Frei, liberal, Vertrauen bei den Bürgern - lächerlich. Sie hat sich wie eine Fahne im Wind gedreht und mit einer Frau S-Zimmermann als Parteikollegin habe ich Angst vor der Zukunft. Es würde mich freuen, wenn die FDP bundesweit wie bei den letzten Landtagswahlen abschmiert, diese Partei braucht keiner. Hoffentlich weiß Herr Hardrath diesmal was er wirklich will und wo er hingehört.
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Alex Gösel
03.01.2025, 17.52 Uhr
Moment mal...
Wollte der Hardrath nicht OB von Nordhausen werden, das sogar als FDPler "ohne Parteibuch"? Und hatte der Hardrath nicht die glorreiche Idee einer größenwahnsinnigen Umgestaltung das "August-Bebel-Paltzes"? Hat dieser Wunderknabe "ohne Parteibuch" dann nicht seine Kandidatur nach heftigster, öffentlicher Kritik sehr schnell zurückgezogen?
Also wenn der Typ das Beste, was die FDP in Nordthüringen zu bieten hat, ist, möchte ich nicht die Nieten sehen... Oder stehen diese schützend um Hardrath herum?
Also wenn der Typ das Beste, was die FDP in Nordthüringen zu bieten hat, ist, möchte ich nicht die Nieten sehen... Oder stehen diese schützend um Hardrath herum?
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Frank Tabatt
03.01.2025, 18.12 Uhr
Besser nicht regieren als falsch regieren
Diesen Slogan hatte Herr Lindner vor ca. 8 Jahren ausgegeben um ihn dann vor ca. 3,5 Jahren selber über den Haufen zu werfen . Ich glaube Herr Hardrath muss noch einmal gut über seine Argumentation nachdenken , wenn er Veränderungen verspricht - wieso hat die FDP es in der abgelaufenen Trümmerampel nicht von Anfang an besser gemacht und notfalls die Reißleine gezogen . Ich glaube seinen Ankündigungen wird kaum jemand Glauben schenken.
Allen noch alles Gute für 2025
Die Daumen runter Fraktion wird natürlich auch gegrüßt. Nehmt euch doch für 2025 mal vor mit Klarnamen eure Meinung zu vertreten - das zeichnet wahre Demokraten aus!!!
Allen noch alles Gute für 2025
Die Daumen runter Fraktion wird natürlich auch gegrüßt. Nehmt euch doch für 2025 mal vor mit Klarnamen eure Meinung zu vertreten - das zeichnet wahre Demokraten aus!!!
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Anmerkung techn. Support:
Es wird keinen Klarnamenzwang geben. Warum das wahre Demokraten auszeichnen soll erschließt sich mir nicht, gehört aber auch nicht zum Artikel.
Es wird keinen Klarnamenzwang geben. Warum das wahre Demokraten auszeichnen soll erschließt sich mir nicht, gehört aber auch nicht zum Artikel.
tannhäuser
03.01.2025, 18.57 Uhr
4,9 Prozent...
...mehr wirds nicht geben für den zukünftigen Papa Christian Lindner.
Bürgergeld wird er nicht beantragen müssen und bei einer der nächsten Europawahlen Strack-Zimmermann, die an Ihrem 100. Geburtstag ihren Rückzug bekannt geben wird, ins Europaparlement nachfolgen.
Bürgergeld wird er nicht beantragen müssen und bei einer der nächsten Europawahlen Strack-Zimmermann, die an Ihrem 100. Geburtstag ihren Rückzug bekannt geben wird, ins Europaparlement nachfolgen.
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diskobolos
03.01.2025, 20.46 Uhr
"Besser nicht regieren, als schlecht regieren" . . .
ist m. E. ein ziemlich dummer Spruch. Was soll denn besser werden durch Nichtregieren? In der Opposition kann man kaum etwas beeinflussen. Aber vor dem Gewähltwerden braucht Hardtrath wohl keine Angst zu haben.
Ein Politiker, der nicht regieren will, hat seinen Beruf verfehlt wie ein Fleischer, der kein Blut sehen kann.
Ein Politiker, der nicht regieren will, hat seinen Beruf verfehlt wie ein Fleischer, der kein Blut sehen kann.
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M_Hardrath
03.01.2025, 22.32 Uhr
Freue mich über jeden Kommentar
Als FDP-Kandidat in Nordthüringen freue ich mich über jeden Kommentar und auch besonders über die kritischen Äußerungen zur Arbeit in der gescheiterten Ampelkoalition. Politik lebt vom Austausch und von der freien Meinungsäußerung, wo es keinen Zwang zum Klarnamen gibt. Jeder darf sagen was er denkt und gerade dies macht auch unsere liberale Demokratie aus und unterscheidet uns von links- bzw. rechtsgerichteten, autokratischen Staaten. In den kommenden Wochen wird es viele Möglichkeiten zum Austausch geben, sei es hier in der nnz , vor Ort bei Veranstaltungen oder eben bei der Nachbetrachtung. Eines steht fest: Die Ampelregierung hat versagt, die Neuwahlen waren dringend notwendig und wären ohne ein Ausscheiden der FDP nicht möglich geworden. Daher bei aller Kritik an meiner Partei, wir haben die einzig richtige Entscheidung getroffen und stehen aus Überzeugung für einen tiefgreifenden Strukturwandel. Wenn es dafür einer Wahl bedarf, dann ist eben so. Die Realität wird durch die demografische Entwicklung bestimmt, ein zurück in die Vergangenheit ist nicht möglich und daher gilt es Konzepte für künftige Entwicklung schnellstmöglich umzusetzen.
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tannhäuser
04.01.2025, 06.32 Uhr
Ihr Chef, lieber Herr Hardrath...
...hat die Notbremse 2 Jahre zu spät gezogen!
Scholzens persönliche Eskalierung danach (Da konnte sich "Senilus" (O-Ton Tim Kellner) plötzlich an alles erinnern, was Lindner "verbrochen" hatte) war.Beweis dafür, dass mit der Ampel etwas zusmmengeschustert wurde, was weder einen Leisten noch Nägel für die wasserdichte Sohle hatte.
Und mit einer Kriegstreiberin und Waffenlobyistin Strack-Zimmermann an vorderster medialer Front ist die FDP für mich weit weg von Wählbarkeit.
Scholzens persönliche Eskalierung danach (Da konnte sich "Senilus" (O-Ton Tim Kellner) plötzlich an alles erinnern, was Lindner "verbrochen" hatte) war.Beweis dafür, dass mit der Ampel etwas zusmmengeschustert wurde, was weder einen Leisten noch Nägel für die wasserdichte Sohle hatte.
Und mit einer Kriegstreiberin und Waffenlobyistin Strack-Zimmermann an vorderster medialer Front ist die FDP für mich weit weg von Wählbarkeit.
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Capone
04.01.2025, 10.12 Uhr
eigenwillige Interpretation
Der Sichtweise, dass die FDP die einzig richtige Entscheidung getroffen und die Ampel verlassen hat, teile ich nicht. Nach meiner Erinnerung wurde der Finanzminister von seinem Amt enthoben weil eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr zumutbar war. Ein selbstbestimmter Rücktritt war das eher nicht.
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tannhäuser
04.01.2025, 19.27 Uhr
Das stimmt so nicht, Capone!
Senilus Scholz und danach Steingeier (Namenszitate von Tim Kellner, Verwendung selbiger ist urheberrechtlich abgesegnet) haben Lindner entministerifiziert, nachdem er und seine Kohorte bekanntgaben, dass sie das gelbe Lämpchen in der Ampel ausknipsen wollen.
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Kuller2022
05.01.2025, 09.42 Uhr
Die Quittung
bekommt die FDP im Februar. Ich war,,wider Willen ,1990 kurzzeitig in dieser Partei der Besserverdienenden.Nie war ich vorher in einer Partei .1990 war ich jedoch in Nordhausen Gründungsmitglied der Deutschen Forum Partei.Damals war ich ,nach der Zwangsübernahme,in der falschen Partei .Nicht zum ersten Mal hat sich diese Partei ,aus meiner Sicht ,nicht fair verhalten und deshalb für mich nicht wählbar.Allerdings bin ich ein Fan von Frau Strack-Zimmermann zu ihrem harten Kurs gegenüber Russland.Putin darf nicht gewinnen.Dann wird er noch hungriger und China sieht eine Blaupause bezüglich Taiwan
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HisMastersVoise
06.01.2025, 11.02 Uhr
Manchmal kommen sie wieder !
Die FDP hat in Thüringen ihre Kündigung vom Wähler bekommen. Hoffentlich erinnern sich die Wähler in ganz Deutschland daran, für welche Werte die FDP als Sargnagel der Ampelregierung stand. Vor ein paar Jahren hatte die FDP mal einen schönen Wahlspruch. " Ich bin dann mal weg ! ". Dabei können die Wähler sehr gut helfen. Vielleicht bleiben sie es diesmal auch. Denn Herr Lindner hat doch sehr gut durch seine Intrigen die Moralvorstellungen einer FDP präsentiert. Zum dritten Mal hat nun die FDP eine Regierung zu Fall gebracht. Allein die Kosten von Neuwahlen gehen in die Millionen, mal abgesehen vom Gesamtschaden für unser Land. Und sowas soll man wählen ?
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