Fr, 12:22 Uhr
02.05.2025
Thüringer Landesamt für Statistik:
Einbürgerungen in Thüringen steigen um 65 Prozent
Im Verlauf des Jahres 2024 erlangten in Thüringen 2 640 ausländische Personen (1 535 Männer und 1 105 Frauen) durch Einbürgerung die deutsche Staatsangehörigkeit. Dies ist nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik der höchste Wert seit dem Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000...
Gegenüber dem Vorjahr, in welchem 1 605 Einbürgerungen registriert wurden, stellt dies eine Stei- gerung um 1 035 Einbürgerungen bzw. 64,5 Prozent dar. Der Anstieg bei den Einbürgerungen geht vor allem auf die weiter gestiegene Zahl von Einbürgerungen syrischer Staatsangehöriger zurück.
Die Einbürgerung erfolgte bei 1 795 Personen (68,0 Prozent) aus einer asiatischen Staatsangehörigkeit heraus, bei 565 Personen (21,4 Prozent) aus einer europäischen, bei 150 Personen (5,7 Prozent) aus einer afrikanischen und bei 40 Personen (1,5 Prozent) aus einer amerikanischen Staatsangehörigkeit. Weitere 90 Personen (3,4 Prozent) kamen aus den übrigen Ländern, waren staatenlos oder die Staatsangehörigkeit war nicht bekannt.
Untergliedert nach Staatsangehörigkeiten stellten Syrer mit 1 375 Personen mit Abstand die größte Gruppe dar. Dies waren 535 Personen mehr (64,1 Prozent) als 2023 (835 Einbürgerungen). An 2. Stelle standen Afghanen mit 115 eingebürgerten Personen und an 3. Stelle kamen ukrainische Staatsangehörige mit 110 Einbürgerungen.
Von den im Jahr 2024 in Thüringen eingebürgerten Personen waren 730 bzw. 27,7 Prozent unter 18 Jahren alt (2023:425 Personen bzw.26,3 Prozent). Der Großteil mit 1570 Personen bzw. 59,5 Prozent war im Alter von 18 bis unter 45 Jahren (2023: 1 005 Personen bzw. 62,5 Prozent). In der Altersgruppe der 45- bis unter 60-Jährigen ließen sich 290 Personen einbürgern, was einem Anteil von 11,0 Prozent entspricht (2023: 155 Personen bzw. 9,6 Prozent). 50 Personen bzw. 1,9 Prozent waren bereits 60 Jahre und älter (2023: 25 Personen bzw. 1,6 Prozent).
Zum Zeitpunkt der Einbürgerung lebten 2024 insgesamt 920 Personen noch keine 8 Jahre in Deutschland. Dies entspricht einem Anteil von 34,8 Prozent an allen Einbürgerungen. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Rückgang um 90 Fälle dar. 1 475 Personen (55,9 Prozent) hielten sich zum Zeitpunkt der Einbürgerung 8 bis 14Jahre in Deutschland auf (2023:625Personen) und 245 Personen (9,3 Prozent) lebten bereits 15 oder mehr Jahre in diesem Land (2023: 150 Personen).
Zum Zeitpunkt ihrer Einbürgerung hatten 335 Personen ihren Wohnsitz in der kreisfreien Stadt Jena, gefolgt von der kreisfreien Stadt Gera mit 300 Personen und der kreisfreien Stadt Erfurt mit 290 Personen. Die wenigsten Einbürgerungen gab es im Landkreis Greiz (5 Personen), gefolgt vom Kyffhäuserkreis (15 Personen) und von den Landkreisen Sömmerda und dem Saale-Holzland-Kreis mit jeweils 25 Personen.
Bitte beachten:
Alle Ergebnisse der Einbürgerungsstatistik ab dem Berichtsjahr 2018 wurden einem Geheimhaltungsverfahren unterzogen, bei dem alle Fallzahlen auf das nächstgelegene Vielfache von 5 gerundet wurden. Infolgedessen können bei Summenbildung Differenzen auftreten.
Die amtliche Einbürgerungsstatistik erhebt die Zahl der im Berichtsjahr abgeschlossenen Einbürgerungsverfahren. Die Antragsstellung kann bereits vor dem Berichtsjahr stattgefunden haben. Pandemiebedingt kam es in den Jahren 2020 und 2021 teilweise zu verlängerten Wartezeiten und Verfahrensdauern und in den Folgejahren zu einem nicht quantifizierbaren Teil zu Nachholeffekten. Die Ergebnisse der Jahre 2020 bis 2023 sind nur eingeschränkt mit den Vorjahresergebnissen vergleichbar.
Die nach dem neuen Staatsangehörigkeitsgesetz verkürzte Aufenthaltsdauer als eine Voraussetzung zur Einbürgerung kam in den Ergebnissen der Einbürgerungsstatistik des Jahres 2024 noch nicht zum Tragen. Abgeschlossene Einbürgerungen nach dem neuen Staatsangehörigkeitsrecht fanden in Thüringen 2024 praktisch noch nicht statt.
Autor: redGegenüber dem Vorjahr, in welchem 1 605 Einbürgerungen registriert wurden, stellt dies eine Stei- gerung um 1 035 Einbürgerungen bzw. 64,5 Prozent dar. Der Anstieg bei den Einbürgerungen geht vor allem auf die weiter gestiegene Zahl von Einbürgerungen syrischer Staatsangehöriger zurück.
Die Einbürgerung erfolgte bei 1 795 Personen (68,0 Prozent) aus einer asiatischen Staatsangehörigkeit heraus, bei 565 Personen (21,4 Prozent) aus einer europäischen, bei 150 Personen (5,7 Prozent) aus einer afrikanischen und bei 40 Personen (1,5 Prozent) aus einer amerikanischen Staatsangehörigkeit. Weitere 90 Personen (3,4 Prozent) kamen aus den übrigen Ländern, waren staatenlos oder die Staatsangehörigkeit war nicht bekannt.
Untergliedert nach Staatsangehörigkeiten stellten Syrer mit 1 375 Personen mit Abstand die größte Gruppe dar. Dies waren 535 Personen mehr (64,1 Prozent) als 2023 (835 Einbürgerungen). An 2. Stelle standen Afghanen mit 115 eingebürgerten Personen und an 3. Stelle kamen ukrainische Staatsangehörige mit 110 Einbürgerungen.
Von den im Jahr 2024 in Thüringen eingebürgerten Personen waren 730 bzw. 27,7 Prozent unter 18 Jahren alt (2023:425 Personen bzw.26,3 Prozent). Der Großteil mit 1570 Personen bzw. 59,5 Prozent war im Alter von 18 bis unter 45 Jahren (2023: 1 005 Personen bzw. 62,5 Prozent). In der Altersgruppe der 45- bis unter 60-Jährigen ließen sich 290 Personen einbürgern, was einem Anteil von 11,0 Prozent entspricht (2023: 155 Personen bzw. 9,6 Prozent). 50 Personen bzw. 1,9 Prozent waren bereits 60 Jahre und älter (2023: 25 Personen bzw. 1,6 Prozent).
Zum Zeitpunkt der Einbürgerung lebten 2024 insgesamt 920 Personen noch keine 8 Jahre in Deutschland. Dies entspricht einem Anteil von 34,8 Prozent an allen Einbürgerungen. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Rückgang um 90 Fälle dar. 1 475 Personen (55,9 Prozent) hielten sich zum Zeitpunkt der Einbürgerung 8 bis 14Jahre in Deutschland auf (2023:625Personen) und 245 Personen (9,3 Prozent) lebten bereits 15 oder mehr Jahre in diesem Land (2023: 150 Personen).
Zum Zeitpunkt ihrer Einbürgerung hatten 335 Personen ihren Wohnsitz in der kreisfreien Stadt Jena, gefolgt von der kreisfreien Stadt Gera mit 300 Personen und der kreisfreien Stadt Erfurt mit 290 Personen. Die wenigsten Einbürgerungen gab es im Landkreis Greiz (5 Personen), gefolgt vom Kyffhäuserkreis (15 Personen) und von den Landkreisen Sömmerda und dem Saale-Holzland-Kreis mit jeweils 25 Personen.
Bitte beachten:
Alle Ergebnisse der Einbürgerungsstatistik ab dem Berichtsjahr 2018 wurden einem Geheimhaltungsverfahren unterzogen, bei dem alle Fallzahlen auf das nächstgelegene Vielfache von 5 gerundet wurden. Infolgedessen können bei Summenbildung Differenzen auftreten.
Die amtliche Einbürgerungsstatistik erhebt die Zahl der im Berichtsjahr abgeschlossenen Einbürgerungsverfahren. Die Antragsstellung kann bereits vor dem Berichtsjahr stattgefunden haben. Pandemiebedingt kam es in den Jahren 2020 und 2021 teilweise zu verlängerten Wartezeiten und Verfahrensdauern und in den Folgejahren zu einem nicht quantifizierbaren Teil zu Nachholeffekten. Die Ergebnisse der Jahre 2020 bis 2023 sind nur eingeschränkt mit den Vorjahresergebnissen vergleichbar.
Die nach dem neuen Staatsangehörigkeitsgesetz verkürzte Aufenthaltsdauer als eine Voraussetzung zur Einbürgerung kam in den Ergebnissen der Einbürgerungsstatistik des Jahres 2024 noch nicht zum Tragen. Abgeschlossene Einbürgerungen nach dem neuen Staatsangehörigkeitsrecht fanden in Thüringen 2024 praktisch noch nicht statt.