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Sa, 10:00 Uhr
07.06.2025
Hoffnung für den Luchs:

In Thüringen kehren die Pinselohren zurück

Zum Tag des Luchses am 11. Juni gibt es gute Nachrichten für den Artenschutz: Der Luchs blickt in Thüringen einer hoffnungsvollen Zukunft entgegen. Verschiedene Entwicklungen zeigen, dass der scheue Waldbewohner im Freistaat zunehmend Fuß fasst...

Dies geschieht auch dank erfolgreicher Wiederansiedlungen im Rahmen des Projekts „Luchs Thüringen – Europas Luchse vernetzen“ und Zuwanderung aus Bayern und Niedersachsen.

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„Die Rückkehr des Luchses ist kein automatischer Effekt verbesserter Lebensräume, sondern das Ergebnis langjähriger, koordinierter Wiederansiedlungsmaßnahmen“, erklärt Markus Port, Naturschutzbiologe und Projektkoordinator beim BUND Thüringen. „Ohne Projekte wie im Harz oder nun im Thüringer Wald wäre der Luchs in Deutschland bis heute ausgestorben.“

Das Projekt „Luchs Thüringen“ widmet sich der gezielten Wiederansiedlung im Thüringer Wald. Seit Frühjahr 2024 wurden fünf Eurasische Luchse ausgewildert – zwei Wildfänge aus Rumänien und drei sorgfältig ausgewählte Tiere aus Gehegehaltung. Ziel ist es, einen dauerhaften Populationskern zu schaffen, der die bislang isolierten Vorkommen im Harz und Bayerischen Wald miteinander verbindet. Die Maßnahmen werden durch ein engmaschiges wissenschaftliches Monitoring begleitet. „Unsere Beobachtungen deuten darauf hin, dass einige Tiere bereits feste Reviere besetzt haben – ein ermutigendes Zeichen für die Etablierung einer neuen Population“, sagt Max Boxleitner, Projektkoordinator beim WWF Deutschland. Eine weitere Auswilderung ist für den Spätsommer 2025 geplant.

Eichsfeld: Fortpflanzungserfolg und Nachweisrekord
Auch in anderen Teilen Thüringens ist ein hoffnungsvoller Ausbreitungstrend zu beobachten – beispielsweise im Eichsfeld. Zwischen Dezember 2024 und März 2025 lieferten Fotofallen dort 65 Luchsnachweise. „So viele Nachweise gab es im Eichsfeld seit Beginn unseres Monitorings in 2019 noch nie!“, freut sich Markus Port. „Besonders erfreulich ist, dass sich im Eichsfeld im letzten Jahr erstmals zwei Weibchen fortgepflanzt haben – das ist entscheidend für den langfristigen Aufbau einer stabilen Population.“ Nach aktuellen Schätzungen leben im Grenzgebiet zu Niedersachsen derzeit mindestens vier adulte Luchse.

Südthüringen: Kleines Luchsvorkommen
Auch in Südthüringen im thüringisch-bayerischen Grenzbereich etabliert sich ein kleines Luchsvorkommen – ein Erfolg bayerischer Auswilderungen, insbesondere verwaister Jungtiere, sowie Zuwanderung aus dem Harz. „Unser gemeinsames Fotofallen-Monitoring mit Waldbesitzenden und Jägerschaft belegt aktuell mindestens vier verschiedene Luchse“, so Port. Im Sommer 2024 wurde erstmals eine Luchsin mit Nachwuchs im Thüringer Wald beobachtet.

Thüringen wird zur Brücke für den Luchs
Die jüngsten Entwicklungen zeigen deutlich: Thüringen ist dabei, sich zu einem wichtigen Bindeglied für eine vernetzte mitteleuropäische Luchspopulation zu entwickeln. Ob durch gezielte Wiederansiedlung, natürliche Fortpflanzung oder Zuwanderung. Zum Tag des Luchses 2025 gibt es daher allen Grund zur Zuversicht.

Groß gefeiert wird im BUND-Wildkatzendorf Hütscheroda: Am 15. Juni gibt es ein spannendes Programm für Groß und Klein rund um den Luchs – und auch echte Luchse gibt es im Schaugehege zu sehen.
Autor: red

Kommentare
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07.06.2025, 11.39 Uhr
Die Rückkehr der Luchse ist ein gutes naturförderntes Zeichen !
Weniger gut war allerdings nach der "Wende" die verstärkte Zuwanderung von "Pinselohren" aus Bayern und Niedersachsen. Diese zum größten Teil etwas geistig schwachen, aber überheblichen Lebewesen haben sich in Thüringen und den anderen neuen Bundesländern breit gemacht und lohnenswerte Führungspositionen eingenommen. Das Ergebnis kennen wir ! Nichts gegen Tiere - aber eine weitere "Pinselohren-Zuwanderung" sollte im Interesse einer Verbesserung der sozialpolitischen Lage in den neuen Bundesländern mit aller Kraft verhindert werden !
Auch unsere Tiere können problemlos die für den Bürger wichtigen Aufgaben erfüllen !
Marino50
07.06.2025, 15.54 Uhr
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Der Kommentar ist noch flüssiger als Wasser, nämlich ÜBERFLÜSSIG.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Ich finde Luchse und auch Wildkatzen tolle heimische Lebewesen. Sie strahlen etwas mystisches aus, aber auch Respekt.
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07.06.2025, 20.16 Uhr
Marino 50, du hast den Spaßfaktor meines Beitrags nicht verstanden !
Ich bin ein großer Tierfreund und habe nichts gegen die Luchse ! Mit "Pinselohren" meine ich die Wessis, welche durch Unterstützung der ostdeutschen "Wendehälse" die bestbezahlten Posten in den neuen Ländern bekommen haben. Auch unsere Heimatstadt Nordhausen wurde von solchen z.T. schlechter qualifizierten, aber großmäuligen "Pinselohren" heimgesucht. So besteht z.B. der größte Teil der Lehrkräfte der FHS Nordhausen aus "Zugewanderten" aus dem Westen.
Man braucht sich also nicht zu wundern, dass es den "Ossis"seit 35 Jahren auf fast allen Gebieten immer noch schlechter geht als ihren westdeutschen Landsleuten.
Marino50
08.06.2025, 08.57 Uhr
Thema verfehlt
Audio, ich habe schon verstanden, um was es in dem Kommentar geht und auch noch weitere andere Kommentatoren, wie ich sehe. Bloß aus Luchsen muss man kein Politikum machen. Einfach nur freuen, dass es Luchse und Wildkatzen in unseren heimischen Wäldern wieder mehr gibt.
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