Mo, 16:24 Uhr
16.06.2025
Bündnis Sarah Wagenknecht Thüringen zum 17. Juni:
"Leben in Demokratie mit Meinungs- und Pressefreiheit"
Frank Augsten vom Thüringer BSW sagt im Zusammenhang mit dem Gedenken an die Opfer des DDR-Volksaufstandes am 17. Juni 1953: Heute haben wir völlig andere Verhältnisse als in der DDR, und das wird zu wenig wertgeschätzt.” ...
Am morgigen Dienstag, den 17. Juni 2025, jährt sich der Tag des Volksaufstandes von Arbeitern, Bauern und Bürgern in der DDR zum 72. Mal. Die Menschen protestierten damals in vielen Städten, in Thüringen u.a. in Erfurt, Gera, Jena und Suhl, und auf dem Land gegen die schlechten Arbeitsbedingungen, die Erhöhung der Arbeitsnormen, politische Repressionen und die sowjetische Besatzungsmacht. Die DDR-Volksarmee und sowjetische Truppen griffen gewaltsam gegen die Demonstranten durch. Nach offiziellen Angaben wurden 55 Menschen bei den Auseinandersetzungen getötet und Tausende verhaftet. Der Aufstand wurde niedergeschlagen und führte zu einer stärkeren Überwachung und Repression in der DDR.
Der Fraktionsvorsitzende der BSW-Fraktion im Thüringer Landtag, Frank Augsten, wird morgen an der Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die Opfer des SED-Unrechts und an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 teilnehmen und am Einheitsdenkmal auf dem Friedensplatz in Heiligenstadt einen Kranz niederlegen.
Frank Augsten: Ich komme aus einer Südthüringer Bauernfamilie, die selbst sehr viele Repressalien erlebt hat. Zum Beispiel durften wir Kinder nicht studieren. Die Demonstrationen und deren brutale Niederschlagung haben uns tief bewegt. Ich finde es deshalb heute schade, dass Ältere sich nicht mehr erinnern wollen, wie es in der DDR wirklich war, und Jüngere nicht schätzen, was sie heute haben. Wir leben in einer Demokratie mit Meinungs- und Pressefreiheit – all das, wofür die Menschen 1953 trotz Gefahr für Leib und Leben auf die Straße gingen. Heute haben wir, bei aller berechtigter Kritik, völlig andere Verhältnisse als in der DDR, und das wird mir zu wenig wertgeschätzt.”
Autor: redAm morgigen Dienstag, den 17. Juni 2025, jährt sich der Tag des Volksaufstandes von Arbeitern, Bauern und Bürgern in der DDR zum 72. Mal. Die Menschen protestierten damals in vielen Städten, in Thüringen u.a. in Erfurt, Gera, Jena und Suhl, und auf dem Land gegen die schlechten Arbeitsbedingungen, die Erhöhung der Arbeitsnormen, politische Repressionen und die sowjetische Besatzungsmacht. Die DDR-Volksarmee und sowjetische Truppen griffen gewaltsam gegen die Demonstranten durch. Nach offiziellen Angaben wurden 55 Menschen bei den Auseinandersetzungen getötet und Tausende verhaftet. Der Aufstand wurde niedergeschlagen und führte zu einer stärkeren Überwachung und Repression in der DDR.
Der Fraktionsvorsitzende der BSW-Fraktion im Thüringer Landtag, Frank Augsten, wird morgen an der Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die Opfer des SED-Unrechts und an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 teilnehmen und am Einheitsdenkmal auf dem Friedensplatz in Heiligenstadt einen Kranz niederlegen.
Frank Augsten: Ich komme aus einer Südthüringer Bauernfamilie, die selbst sehr viele Repressalien erlebt hat. Zum Beispiel durften wir Kinder nicht studieren. Die Demonstrationen und deren brutale Niederschlagung haben uns tief bewegt. Ich finde es deshalb heute schade, dass Ältere sich nicht mehr erinnern wollen, wie es in der DDR wirklich war, und Jüngere nicht schätzen, was sie heute haben. Wir leben in einer Demokratie mit Meinungs- und Pressefreiheit – all das, wofür die Menschen 1953 trotz Gefahr für Leib und Leben auf die Straße gingen. Heute haben wir, bei aller berechtigter Kritik, völlig andere Verhältnisse als in der DDR, und das wird mir zu wenig wertgeschätzt.”