Sa, 09:29 Uhr
21.06.2025
EU-Verordnung:
Längere Nutzung schont Umwelt und Geldbeutel
Aufschrauben und reparieren statt wegschmeißen und neu kaufen: Eine neue EU-Verordnung macht es Verbrauchern einfacher, Smartphones und Tablets länger zu verwenden. Ein kluger Schritt, der nicht nur die Umwelt schont, sondern auch Unternehmen zugutekommt. Zu diesem Schluss kommt das Institut der deutschen Wirtschaft...
Wieder in den Kreislauf zurückschicken (Foto: Militiamobiles auf Pixabay)
Ab heute wird es für Verbraucher einfacher, nachhaltigere Smartphones und Tablets zu erkennen. Das neue Energielabel ist jetzt Pflicht: Kunden erfahren, wie robust ein Gerät ist, wie energieeffizient es ist, ob es Staub und Feuchtigkeit trotzt, der Akku lange hält und sich problemlos reparieren lässt. Außerdem müssen Hersteller nach Verkaufsende für mindestens sieben Jahre Ersatzteile anbieten, sodass Verbraucher ihre Geräte selbst reparieren können. Nicht nur für die Verbraucher ist das ein guter Schritt – auch die Umwelt profitiert.
Rohstoffschatz in der heimischen Schublade
Die meisten negativen Folgen für die Natur entstehen bei der Produktion von Smartphones, Tablets und Co. Werden sie länger genutzt, wird auch die Umwelt weniger belastet.
Außerdem spart die Industrie Geld, schließlich sind Rohstoffe wie Kupfer, Silizium und Aluminium knapp und dadurch teuer. Wie groß das Potenzial durch längere Nutzung und Recycling ist, zeigt eine IW-Auswertung aus dem Jahr 2023: Zusammengerechnet sind die Rohstoffe, die in den 210 Millionen heimischen Schubladenhandys stecken, rund 240 Millionen Euro wert. Je länger die Geräte also aktiv im Einsatz sind, desto besser.
Auch Unternehmen reparieren Geräte
Doch nicht nur in den privaten Haushalten birgt der nachhaltige Umgang mit IT-Geräten noch Potenzial. So zeigt eine IW-Unternehmensumfrage für den Thinktank Circularity: Fast drei von vier Unternehmen entsorgen oder recyceln kaputte Geräte. Erst jedes zweite Unternehmen lässt defekte Smartphones durch externe Dienstleister reparieren.
Dabei wäre es umso wichtiger, diese Geräte wieder in den Kreislauf zu bringen. Sie sollten erst dann ins Recycling gehen, wenn sie nicht mehr wiederverwendet werden können. Ein zuverlässig großes und flexibles Angebot an Gebrauchtgeräten und Reparaturmöglichkeiten ist letztlich essenziell, um deren Attraktivität insbesondere für Firmenkunden zu erhöhen.
Autor: psg
Ab heute wird es für Verbraucher einfacher, nachhaltigere Smartphones und Tablets zu erkennen. Das neue Energielabel ist jetzt Pflicht: Kunden erfahren, wie robust ein Gerät ist, wie energieeffizient es ist, ob es Staub und Feuchtigkeit trotzt, der Akku lange hält und sich problemlos reparieren lässt. Außerdem müssen Hersteller nach Verkaufsende für mindestens sieben Jahre Ersatzteile anbieten, sodass Verbraucher ihre Geräte selbst reparieren können. Nicht nur für die Verbraucher ist das ein guter Schritt – auch die Umwelt profitiert.
Rohstoffschatz in der heimischen Schublade
Die meisten negativen Folgen für die Natur entstehen bei der Produktion von Smartphones, Tablets und Co. Werden sie länger genutzt, wird auch die Umwelt weniger belastet.
Außerdem spart die Industrie Geld, schließlich sind Rohstoffe wie Kupfer, Silizium und Aluminium knapp und dadurch teuer. Wie groß das Potenzial durch längere Nutzung und Recycling ist, zeigt eine IW-Auswertung aus dem Jahr 2023: Zusammengerechnet sind die Rohstoffe, die in den 210 Millionen heimischen Schubladenhandys stecken, rund 240 Millionen Euro wert. Je länger die Geräte also aktiv im Einsatz sind, desto besser.
Auch Unternehmen reparieren Geräte
Doch nicht nur in den privaten Haushalten birgt der nachhaltige Umgang mit IT-Geräten noch Potenzial. So zeigt eine IW-Unternehmensumfrage für den Thinktank Circularity: Fast drei von vier Unternehmen entsorgen oder recyceln kaputte Geräte. Erst jedes zweite Unternehmen lässt defekte Smartphones durch externe Dienstleister reparieren.
Dabei wäre es umso wichtiger, diese Geräte wieder in den Kreislauf zu bringen. Sie sollten erst dann ins Recycling gehen, wenn sie nicht mehr wiederverwendet werden können. Ein zuverlässig großes und flexibles Angebot an Gebrauchtgeräten und Reparaturmöglichkeiten ist letztlich essenziell, um deren Attraktivität insbesondere für Firmenkunden zu erhöhen.