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Do, 16:24 Uhr
26.06.2025
Keine Absenkung der Stromsteuer:

Vierköpfige Familie hätte knapp 93 Euro im Jahr gespart

Die Bundesregierung verzichtet auf die geplante Senkung der Stromsteuer für alle – und damit auf spürbare Entlastungen für private Haushalte. Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) könnte eine vierköpfige Familie bis zu 93 Euro im Jahr sparen...

Strom (Foto: Nicole Köhler auf Pixabay) Strom (Foto: Nicole Köhler auf Pixabay)
Vor drei Monaten hatte Schwarz-Rot noch anderes versprochen: Die Stromsteuer sollte laut Koalitionsvertrag auf das europäische Mindestmaß sinken– für alle wohlgemerkt. Auch weitere Umlagen sollten reduziert werden. Im Haushaltsentwurf der Bundesregierung ist davon nichts übriggeblieben. Die nun geplanten Maßnahmen entlasten die Wirtschaft und stärken deren Wettbewerbsfähigkeit. Verbraucher sollen allerdings nur noch durch die Abschaffung der Gasspeicherumlage und einem Zuschuss zu den Netzentgelten ab 2026 entlastet werden.

Regierung verzichtet auf unbürokratische Entlastung
Union und SPD verzichten damit darauf, die privaten Haushalte gleich zu Beginn ihrer Regierungszeit spürbar und ohne viel Bürokratie zu entlasten. Würde die Bundesregierung die Stromsteuer schon heute für alle absenken, könnten Verbraucher rund 2,3 Cent pro kWh sparen, wie neue IW-Berechnungen zeigen. Eine vierköpfige Familie mit einem typischen Jahresverbrauch von 4.000 kWh würde 93 Euro im Jahr weniger zahlen.

Aus der bereits 2024 geltenden Stromsteuersenkung für das produzierende Gewerbe ergaben sich im vergangenen Jahr Mindereinnahmen von knapp 1,7 Milliarden Euro. Ähnlich dürfte es in diesem Jahr aussehen. Würden auch alle anderen Stromverbraucher entlastet, hätte das weitere Mindereinnahmen von mindestens fünf Milliarden Euro zur Folge.

Große Zustimmung für Stromsteuer-Entlastung statt Klimageld
Einen schalen Beigeschmack hat die Entscheidung auch, weil die Senkung der Stromsteuer als Ersatz für das Klimageld versprochen worden war. Es soll private Haushalte bei der steigenden CO2-Steuer entlasten. Tatsächlich hätte die Regierung eine Mehrheit in der Bevölkerung gefunden, wie eine IW-Umfrage aus dem Jahr 2024 zeigt: Für eine direkte Auszahlung des Klimagelds sprachen sich damals 55 Prozent der Befragten aus. Eine Rückerstattung über eine Absenkung der Stromkosten befürworteten 84 Prozent.

Dass die Bundesregierung nun ganz darauf verzichtet, dürfte der Zustimmung zur CO2-Steuer nicht helfen. Auch für den Klimaschutz wäre die Senkung der Stromsteuer sinnvoll gewesen, weil sie die Anreize für private Haushalte gestärkt hätte, auf elektrische Wärmepumpen oder E-Mobilität umzusteigen. Dass die Bundesregierung darauf verzichtet, schwächt die Planungssicherheit bei den Verbrauchern und das Vertrauen in die neue Regierung.
Autor: psg

Kommentare
Bebo
26.06.2025, 19.09 Uhr
Wie gewählt,
so geliefert!
PWB
26.06.2025, 19.16 Uhr
Man macht Schulden hauptsächlich für Aufrüstung......wer hätte das gedacht !?
.....für die Bevölkerung können auf paar Cent Stromsteuer nicht verzichtet werden.Sowas ist natürlich nicht drin.
Haupsache es wird Geld für Dinge ausgegeben,die uns Leute auf der Strasse absolut nicht tangieren.Waffen für sonstwen,Radwege für Peru.Jeder weiss das selber....Demnächst werden die Krankenkassenbeiträge wieder angehoben ....und wieder....Das Leben wird für uns teuer.Warum !? Eigentlich wirklich alles unnötig.....Weil Sozialsysteme durch unkontrollierte Einwanderung langsam den Bach runtergehen.Das Klima bezahlt werden soll,vom Klassenfeind kein billiges Gas gekauft wird...Waffen an Kriegsparteien in Grössenordnungen in € weggegeben wird. Deutschland muss kriegstüchtig werden.Der neueste Schrei!
Mich interessieren aber andere Dinge.Keine Aufrüstung.
Es mögen sich doch hier im Forum mal diejenogen melden und ihre Meinung zu diesem sogenannten "Boosterhaushalt"sagen! Mensch Leute was habt ihr da gewählt??
man siehts doch ! Versprechen werden ohne Rücksicht gebrochen und wir Bürger sind der letzte "Husten".
Kobold2
26.06.2025, 20.07 Uhr
Nö,
Es tangiert uns überhaupt nicht das wir vermehrt abhängig von Russland waren, obwohl uns das Ausland lange vorher davor gewarnt hat. Da hilft auch die xte Wiederholung des Radwegemärchens con Peru nicht, obwohl es schon Frau Cotar um die Ohren geflogen ist, als sie damit einen "grossen Wurf" landen wollte. Aber sollte man die Erkenntnis tangiert, dass sich einiges nach der Bundestagswahl in der Weltpolitik geändert hat und man darauf nun reagieren muss, wenn man nicht wieder hinten runterfallen möchte. Aber man kann ja auch weiter aus 7,75€ mtl das große Drama herauf beschwören.
ossi83
26.06.2025, 21.55 Uhr
Leider nein
Es gibt sicher Menschen für die sind 93€ viel Geld, ich kann noch sagen, mir geht es nicht nur um das Geld. Mir geht es um zur Wahlversprechen und dann 🤷🏻‍♂️ geht leider nicht…..
Und deswegen auch hier geliefert wie bestellt (gewählt).
GN24
26.06.2025, 22.07 Uhr
...Kobold2
...es geht hier nicht um 7,75 €. Es geht darum, dass hier wieder ein Wahlversprechen gebrochen wird. Nach der Bundestagswahl Herr, Frau oder Divers Kobold 2 hat sich gar nichts geändert, denn die Merz-Regierung hat ja schon mit einem vielleicht legitimen aber undemokratischen Beschluß des alten Bundestages sich das Geld ( Billionen Schulden) besorgt,um all ihre Wahlversprechen zu bezahlen. Doch was passiert, bezahlt werden nur die
Rüstungsausgaben für Kriege die uns nichts angehen und für die Kriegstauglichkeit Deutschlands. Mir stehen die Nackenhaare zu Berge wenn ich solche Beträge lese für Kriege. Aber hier kann ja schreiben wer will - Herr, Frau oder Divers Kobold2 weiß es eh besser.
Kobold2
27.06.2025, 05.30 Uhr
Wenn es einigen hier
wirklich um Wahlversprechen ginge, dann vermisse ich die Aufruhr seit der Landratswahl in Sonneberg, oder einen triftigen Grund warum man Kandidaten mit Wahlversprechen wählt, die gar nicht in deren Kompetenz stehen. Ich verstehe auch nicht wie man nach über 3 Jahren die leere Phrase vom nichts angehenden Krieg runterleiert. Die Kriege im Nahen Osten wirken sich seit Jahrzehnten speziell auf den Ölpreis und die Weltwirtschaft samt Lieferketten aus. Was ein angeblich nichtsangehender Krieg durch Russland in der Ukraine anrichtet, sehen wir doch seit 3 Jahren, weil uns ja die Annexion von 2014 und einiges anderes Handeln im Kreml " nix anging". ... und nein, ich weiss es nicht besser, ich weise nur auf ein paar unübersehbare Fakten hin, die hier gern verdrängt, oder vergessen werden. Vom "nichts angehen" fühlt man sich im Kreml nur bestätigt. Schweden und Finnland sind nicht umsonst in die Nato eingetreten und die Bedenken des Baltikums und Polens sollte man auch mal ernst nehmen. Ich finde die Entwicklung auch ärgerlich, aber das hat man in der Vergangenheit verbockt.....2008 nicht wach geworden, 2012 nicht aufmerksam gewesen und 2014 nicht konsequent genug.Wenn man sich von jemanden so abhängig macht, geht es einen sehr wohl etwas an, wie er handelt. Jammern hilft wenig, besser ist es Alternativen zu suchen.Wir haben nun mal die grossen angekündigte Energiewende verpennt, ander an uns vorbeiziehen lassen und noch reichlich Experten, die wissen was alles nicht geht und sich dagegen stemmen. Sogar vor NDHs Haustür.
Jäger53
27.06.2025, 07.42 Uhr
Strompreise
Vor der Wahl versprochen eine Strompreissenkung. Nach der Wahl. Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern. Und immer noch gibt es Wähler die vor der Wahl auf Versprechungen reinfallen.
diskobolos
27.06.2025, 16.46 Uhr
Strompreise?
Wenn man Familien entlasten will, gibt es bessere Möglichkeiten als den Strompreis, z. B. über die Einkommenssteuer oder Senkung der MwSt. für wichtige Nahrungsmittel (Nicht für Gastwirte und McDonald)

Niedrigere Strompreise führen tendenziell zur Energievergeudung. Aber Themen wie Klima-, Umwelt- und Artenschutz, sowie Soziales scheinen für die jetzige Regierung nur Lippenbekenntnisse wert zu sein. Dekarbonisierung als Ziel steht ja auch in den Wahlprogrammen. Jetzt geht es aber nur noch um Aufrüstung und Steuergeschenke für Unternehmen/-er. Alles weitere: Finanzierungsvorbehalt! (Also sollte irgendwann mal Geld übrig ist.)

Ich persönlich bezahle im Übrigen für den Strom ziemlich das Gleiche wie vor 10 Jahren, nämlich ca. 60 €/Monat, obwohl die Einkommen und Renten heute deutlich höher sind. 4000 KWh halte ich für eine 4-köpfige Familie auch für sehr hoch .
Lautaro
27.06.2025, 18.21 Uhr
....im Haushaltsentwurf der Bundesregierung ist davon nichts übriggeblieben....
Es ist eben unfair, die Wahlversprechen an der Regierung zu messen ! Sagte ein Mann, der sich zu dieser Zeit schon lange nach Senilien abgesetzt hat.
Trotzdem bin ich immer wieder fassungslos, wie Menschen, wie DU und ICH jede ....aber wirklich jede Regierungsentscheidung gegen mögliche Kritik unserer Oberen verteidigen.
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