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Mi, 09:44 Uhr
17.04.2013

Augen auf beim Goldverkauf

Es gibt nicht nur verschiedene Möglichkeiten, in Gold zu investieren. Ebenso kann man Goldschmuck, Barren, Münzen oder Zahngold verkaufen und zu Geld machen. Annoncen in Zeitungen vermitteln den Eindruck, mit dem Verkauf von Altgold lasse sich schnell und unkompliziert Bargeld verschaffen. Die Thüringer Verbraucherzentrale rät zur Vorsicht...


Wer sein Gold zu Geld machen will, sollte sich vorher gut informieren und Angebote vergleichen. Derzeit boomt das Geschäft um den Ankauf von Gold.

Aufgrund der Vielzahl von Kaufangeboten hat der Privatverkäufer die Qual der Wahl. Schwierig ist nur, herauszufinden, welches Angebot seriös und tatsächlich das Beste ist. Der Markt erscheint völlig intransparent. Viele Ankäufer nutzen ihren Wissensvorsprung und bestimmen den Goldpreis nach eigenem Ermessen. Wer auf das erstbeste Angebot setzt, kann unter Umständen mehr verlieren als gewinnen.

Auch beim Verkauf von Goldschmuck, Barren, Münzen und Zahngold sind einige Dinge zu berücksichtigen:
  • Wie beim Kauf sollten Sie unbedingt verschiedene Angebote vergleichen. Die Preise, die die Ankäufer bieten, schwanken extrem. Erfragen Sie daher die Ankaufspreise bei Banken, Edelmetallhändlern, Juwelieren und Scheideanstalten. Berücksichtigen Sie anfallende Gebühren und Aufschläge.
  • Besonders Schmuck und Zahngold bestehen oft nicht nur aus Gold. Auch für Händler ist es nicht immer möglich, den Goldanteil genau zu bestimmen. Sie berechnen daher meist einen Risikoabschlag, der aber ganz unterschiedlich ausfallen kann. Besonders hier sollten Sie unbedingt verschiedene Angebote einholen. Professionelle Scheideanstalten können dagegen den Goldgehalt genau bestimmen. Aber nicht alle nehmen Kleinstmengen an. Bei anderen wiederum gehen beim Zahngold hochwertige Platin- oder Palladiumanteile verloren.
  • Ein Verkauf von ungenutztem Schmuck oder Sammlermünzen kann sich lohnen. Im Regelfall erhalten Sie aber nur den reinen Goldpreis, ein emotionaler Wert oder die Handwerkskunst wird nicht vergütet. In seltenen Fällen kann der Sammlerwert einer Münze über dem reinen Goldwert liegen. Wenn Sie dies vermuten, sollten Sie sich bei verschiedenen Münzhändlern und gegebenenfalls im Internet informieren.
  • Auch im Internet können Sie Ihr Gold verkaufen. Bedenken Sie aber, dass Sie Ihr Gold an eine unbekannte Firma schicken. Holen Sie daher Erkundigungen über das Unternehmen ein (z.B. Erfahrungsberichte in Onlineforen). Prüfen Sie zudem, ob der Versand des Goldes versichert ist. Klären Sie, zu welchem Tag der Goldpreis ermittelt wird, denn der Goldkurs kann in den wenigen Tagen zwischen Zusenden des Goldes und Auszahlung des Geldes erheblich schwanken. Zudem sollte Ihnen der Internethändler ein Rücktrittsrecht gewähren, wenn Ihnen sein Preisangebot zu niedrig erscheint.
  • Wollen Sie lieber einen Ansprechpartner vor Ort, wenden Sie sich an langjährig ansässige Juweliere und Goldankäufer.
  • Auch beim Verkauf lauern Betrüger. Holen Sie zusätzliche Meinungen ein, wenn ein Händler Ihr Gold als unecht bewertet. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen oder überrumpeln.
Einen Überblick zu Chancen und Risiken beim Kauf von Gold als Barren, Münzen oder in Wertpapierform sowie beim Goldverkauf liefert das Faltblatt „Gold – ein sicherer Hafen in Krisenzeiten?“.

Das Faltblatt gibt es zum Abholen kostenfrei in jeder Verbraucherberatungsstelle, wie zum Beispiel in Nordhausen. Mehr Informationen zum Pro und Contra dieser Anlageformen gibt es im Rahmen einer persönlichen Spezialberatung bei der Verbraucherzentrale Thüringen. Termine können vereinbart werden unter 0361 55514-0 oder in jeder Verbraucherberatungsstelle.
Autor: red

Kommentare
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17.04.2013, 10.19 Uhr
Nicht Gold, aber Silber
Ich wollte mal in NDH eine 999 Silbermünze verkaufen. Sie wog genau eine Unze (31,1g) Der Preis für das Metall lag damals bei ca. 16 EUR. Geboten hat man mir allerdings höchstens 9 EUR. Verkauft habe ich die Münze dann aber bei einem Internet-Auktions-Marktplatz für 36 EUR.

Wenn die Unterschiede bei Silber schon so krass sind, möchte ich nicht wissen, was bei Gold da so ab geht.

Die Münze ging jedenfalls an einen Sammler. Manchmal ist es vielleicht besser, den Sammlerwert bestimmen zu lassen, als den Materialwert.
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