eic kyf msh nnz uhz tv nt
So, 10:10 Uhr
18.08.2013

Bequem radeln - ohne (Sattel-)Druck

Stolze Pedalritter? Von wegen - viele Radler fühlen sich wie gerädert, wenn sie nach längeren Touren von ihrem Sattel steigen: Der Hintern tut weh und die Muskeln sind verkrampft...

Sieht aus wie ein Heimtrainer, ist aber ein Physiotherameter, mit dem der Fachhändler die Sitzposition des Radlers misst. Das Gerät macht auf Probleme aufmerksam. Oft kann schon ein anderer Lenker oder ein spezieller Sattel Abhilfe schaffen.

"Meine Patienten klagen außerdem häufig über Probleme mit der Wirbelsäule und den Bandscheiben", sagt der Kemptener Sporttherapeut Daryn Talker. Er weiß, dass die richtige Sitzposition und der passende Sattel diese Schwierigkeiten beheben können. Wie beides aussehen muss, das lässt sich bei spezialisierten Fachhändlern feststellen: Sie können mit Hilfe eines sogenannten Physiotherameters die Druckbelastung am Sattel des Radlers messen sowie die richtige Sitzgeometrie ermitteln und anpassen. Unter www.comfort-line.de finden sich deutschlandweit Händler, die den Service anbieten.

Individuelle Sitzlösungen finden

Anzeige symplr
"Damit man sich auf seinem Fahrrad wohlfühlt, muss es auf die Bedürfnisse sowie Einsatzzwecke des Radlers abgestimmt und angepasst werden, unabhängig von der Höhe des Kaufpreises vom Fahrrad", sagt Martin Schymura. "Denn der Preis richtet sich nach der technischen Ausstattung, dem Gewicht und den verschiedenen Komponenten eines Rads - aber nicht unbedingt danach, wie gut es zum Fahrer und seinen Bedürfnissen passt. Hier muss umgedacht werden."

Der Physiotherameter zeigt, wo der Sattel den Radler drückt (Abbildung links). Die dadurch entstehenden Schmerzen können zum Beispiel mit Hilfe eines Spezialsattels behoben werden, wie die rechte Abbildung zeigt.

Schymura ist Geschäftsführer des mittelständischen Allgäuer Unternehmens "Hypervital GmbH - Die Sattelkompetenz", das sich der Herstellung von speziellen Sitzlösungen für Fahrrad und Heimtrainer ebenso widmet wie der Beratung der Fahrer hinsichtlich ihrer Position und der Radgeometrie. Seiner Erfahrung nach fühlen sich mehr als 80 Prozent der Radler nicht optimal wohl auf ihren Rädern. Häufig genug ist die Ursache der falsche Sattel, der beispielsweise Druckstellen oder Taubheitsgefühle im Dammbereich verursacht. "Comfort Line" heißen die Sättel, die das Allgäuer Unternehmen herstellt - und sie haben Eigenschaften, die sie von normalen Fahrradsätteln deutlich unterscheiden.

Auch die Bandscheiben mobilisieren

Einige Modelle verfügen sogar über bewegliche Sitzflächen, die sich der natürlichen Tretbewegung anpassen. So werden die Sitzknochen entlastet und die Bandscheiben mobilisiert. "Das ist umso wichtiger, je mehr Menschen zum Beispiel mit E-Bikes über lange Strecken unterwegs sind", erklärt Sattelexperte Schymura. Bei Bedarf werden auch Sättel nach Maß gefertigt.

Daten & Fakten

Wer sich für mehrere Tausend Euro ein Fahrrad kauft, möchte sicher sein, dass er darauf entspannt unterwegs ist und keinen lästigen Satteldruck verspürt. Deshalb lohnt es sich, die Sitzposition und den Sattel vom Experten überprüfen zu lassen. Spezialsättel, zum Beispiel von "Sattelkompetenz" angefertigt, decken viele Anforderungen von Profis und Freizeitradlern ab.

Ihr Preis liegt bei durchschnittlich 179 Euro und sie können sogar über Apotheken bestellt werden, weil sie medizinisch zugelassen sind. Mehr Informationen gibt es unter www.comfort-line.de im Internet.
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr