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Sa, 12:21 Uhr
19.09.2015
Inforunde zum Thema Flüchtlinge im Eichsfeld

"Wir haben die Menschen unterzubringen"...

Landrat Dr. Werner Henning hatte am Abend alle Bürgermeister und VG-Vorsitzende, Pfarrer, Schulleiter des Landkreises, Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende der Ausschüsse des Kreistages, Arbeit und Leben Sozialarbeit e. V., Diakonisches Werk Außenstelle Leinefelde, Villa Lampe und Vertreter des Johannitergutes Beinrodes eingeladen....

Teilnehmer Flüchtlingsinfo (Foto: Ilka Kühn) Teilnehmer Flüchtlingsinfo (Foto: Ilka Kühn)

Der Landkreis Eichsfeld ist verpflichtet, 4,7 Prozent aller im Freistaat Thüringen ankommenden Flüchtlinge aufzunehmen. Die enorme Anzahl der gegenwärtig eintreffenden Asylbewerber stellt den Landkreis vor eine große Herausforderung.

Vor diesem Hintergrund hatte der Landrat in die Aula des Lingemann-Gymnasiums, Heilbad Heiligenstadt zu einer Beratung zur Situation der Flüchtlinge im Landkreis Eichsfeld eingeladen.

Die Aula war gut gefüllt und der Landrat hatte zum Thema viel zu sagen. Er zeichnete die Verantwortlichkeit auf und zog Bilanz über die vergangenen Wochen. Bislang hat der Landkreis die Unterbringung der rund 700 Flüchtlinge gut gemeistert. "Ich halte nichts von großen Massenunterkünften. Dort wo viele Menschen auf engem Raum untergebracht sind, gibt es immer Reibereien", sagte sinngemäß Werner Henning. Er gab die Zahlen bekannt, wieviele Flüchtlinge in welchen Orten untergekommen sind.

Es sind nicht mehr nur die Städte wie Heilbad Heiligenstadt und Leinefelde. Auch Dörfer sind dabei. So wurden beispielsweise in Leinefelde 59 Wohnungen angemietet, in Heiligenstadt 58, in Worbis 9, Dingelstädt 3, Breitenworbis 10, um nur einige zu nennen.

Exakt sind jetzt 690 Flüchtlinge da, nächste Woche sollen noch einmal 100 ankommen. Auf die Frage eines Teilnehmers zu den Zahlen überhaupt in Thüringen sagte der Landrat, dass man da nie etwas genaues sagen können, wieviel noch kommen. Er wolle und könne sich da auch nicht festlegen. Der Landkreis muss dafür Sorge tragen, den Menschen eine Unterkunft zu geben und das soll auch so geschehen.

Es wurden am Abend viele Dinge zum Thema angesprochen, die man in einem Artikel nicht weidergeben kann. So sind beispielsweise zwei neue Projekte im Entstehen, auf die wir noch eingehen werden.

Die Flüchtlinge sollen in den Städten und Gemeinden auch beschäftigt werden, damit sie nicht nur in den Unterkünften sind. Sinnvolle Arbeiten könnten vor allem die Männer machen. Es ginge dabei nicht um eine bezahlte Arbeit und niemand würden den Einheimischen die 1-Euro-Jobs wegnehmen. Hier geht es zunächst um Integration. Heiligenstadts Bürgermeister Thomas Spielmann würde beispielsweise für zehn Männer Beschäftigung anbieten.

Es war aber auch zu hören, dass beispielsweise in Leinefelde schon die ersten Flüchtlinge von allein wieder abreisen und woanders hingehen.
Ilka Kühn
Autor: en

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