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Mi, 19:26 Uhr
04.11.2015
Ministerpräsident zu Besuch bei Ottobock

Hoffnungsträger für die Region

Moderne Kunst und medizintechnische Innovation standen im Mittelpunkt des Besuchs von Ministerpräsident Stephan Weil heute bei Ottobock...

Stephan Weil (Mitte) mit Prof. Näder (re) in der Kunsthalle (Foto: Rüdiger Herzog) Stephan Weil (Mitte) mit Prof. Näder (re) in der Kunsthalle (Foto: Rüdiger Herzog)


Dessen geschäftsführender Gesellschafter, Professor Hans Georg Näder, begrüßte die von Duderstadts Bürgermeister Wolfgang Nolte und Landtagsabgeordnetem Lothar Koch begleitete Delegation des Landeschefs in seiner Kunsthalle HGN, wo derzeit die Ausstellung “Blue Moon” zu sehen ist. Am Ottobock Firmensitz informierte sich Weil anschließend über Ziele und Projekte des Unternehmens.

“Ottobock ist ein Hoffnungsträger für die Region, enorm menschenfreundlich in seinen Projekten, gleichzeitig von großer wirtschaftlicher Bedeutung und fest geerdet in Südniedersachsen”, sagte Stephan Weil. Zuvor hatte er sich ein sehr konkretes Bild von einer der aktuell spannendsten Entwicklungen in der Armprothetik gemacht: die Kooperation von Ottobock mit der Universitätsmedizin Göttingen im Bereich der Targeted Muscle Reinnervation (TMR).

Was die Bündelung des medizinischen, therapeutischen und orthopädietechnischen Expertenwissens in Südniedersachsen für Menschen in ganz Deutschland bedeuten kann, zeigte der 20-jährige Philipp Koch besonders anschaulich. TMR ermöglicht ihm eine intuitive Steuerung aller Prothesengelenke gleichzeitig und kommt damit natürlichen Bewegungsabläufen bedeutend näher.

Koch ist einer der ersten in Deutschland versorgten Nutzer dieser neuen Prothesentechnik. Sie setzt einen operativen Eingriff voraus, den Professor Dr. Klaus-Michael Stürmer näher erklärte, Direktor der Abteilung Unfallchirurgie, Plastische- und Wiederherstellungschirurgie der Universitätsmedizin Göttingen. Früher für die Steuerung des natürlichen Arms relevante Nervenfasern werden dabei verlagert und als Signalgeber für die Prothese reaktiviert.

Was die beiden Themen Kunst und Medizintechnik an diesem Tag verband, war somit hier wie da das Staunen. In seiner Kunsthalle setzt Hans Georg Näder auf das Gefühl für Licht und das nahtlose Nebeneinander von Weltklasse und ganz junger Kunst. “Blue Moon – the Feeling of Light” ist bis zum 14. Februar 2016 sonnabends und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Autor: en

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