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Mi, 15:23 Uhr
29.06.2016
Entscheidung der EU-Kommission

Giftiges Pflanzenschutzmittel Glyphosat gibt es auch weiter

Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund kritisiert die für weitere 18 Monate verlängerte Zulassung des Pflanzenvernichtungsmittels Glyphosat durch die EU....

„Brüssel stellt damit eindeutig wirtschaftliche Interessen über den Schutz von Gesundheit und Umwelt“, sagte die Ministerin. „Ich fordere den Bund auf, diese Entscheidung durch nationale Regelungen für glyphosathaltige Pflanzenvernichtungsmittel zu korrigieren“, so Siegesmund heute in Erfurt.

Die Biodiversität auf Thüringer Feldern ist durch den massiven Einsatz des Pflanzengifts seit Jahren rückläufig. Auch Flüsse und Seen leiden unter dem Herbizid, das sogar im Trinkwasser nachzuweisen ist. „Um Mensch und Umwelt zu schützen, ist ein Komplettverzicht auf Glyphosat unausweichlich“, so Siegesmund weiter.

Zum Thema:
Neben direkten Auswirkungen von Glyphosat auf die Artenvielfalt stehen die möglichen Folgen auf die Gesundheit des Menschen im Fokus. Die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation WHO stuft das Mittel seit 2015 als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ ein. Ein Gutachten durch die europäische Chemikalienagentur Echa soll in dieser Frage bis Ende 2017 Klarheit bringen.

Die bisherige Zulassung des Pflanzenvernichtungsmittels in der EU endet am 30.6.2016. Eine Entscheidung durch die EU-Kommission wurde notwendig, weil sich die EU-Mitgliedsstaaten nicht auf eine gemeinsame Position verständigen konnten. Auch die Bundesregierung hatte sich mehrfach der Stimme enthalten.
Autor: en

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