eic kyf msh nnz uhz tv nt
So, 08:48 Uhr
01.01.2017
2016 zu 2017 - das berichtet die Thüringer Polizei

Friedlicher Jahreswechsel in Thüringen

Die Thüringer Polizeidienststellen berichten in der Gesamtschau über eine laute aber meist friedliche Silvesternacht ohne herausragende Vorkommnisse. In der gesamten Nacht bis 06.00 Uhr wurden 580 Notrufe registriert...


Dabei waren innerhalb der ersten 30 Minuten nach Mitternacht allein über 50 Notrufe zu registrieren und die notwendigen Einsätze zu veranlassen. Insgesamt sind zu Silvester und Neujahr bisher 102 Vorkommnisse mit Pyrotechnik festgestellt und gemeldet worden. Dabei wurden nach Kenntnis der Landeseinsatzzentrale mindestens vier Personen verletzt.

Zu Vorfällen mit verletzten Personen kam es lediglich im Bereich der Landespolizeiinspektion Erfurt. Hierbei wurde unter anderem ein Kind durch einen Böller
am Kopf verletzt und musste im Krankenhaus wegen eines Hörschadens behandelt werden. Des Weiteren wurde eine Frau am Arm verletzt, nachdem ein Böller in den Jackenärmel geraten war. Diese benötigte jedoch keine ärztliche Hilfe durch Sanitäter vor Ort.

37 Brände, die nachweislich durch Böller oder Raketen verursacht wurden, mussten durch die Feuerwehren gelöscht werden. Die Gesamtschadenssumme wird etwa 147.000 Euro betragen. Es wurden mehrere Balkon- und Dachstuhlbrände registriert, die alle ohne Personen bzw. größere Sachschäden blieben.

Gegen 01:20 Uhr kam es in der Gemeinde Wormstedt in einem Hof zu einem Fahrzeugbrand, nachdem unter dem Fahrzeug ein Böller detonierte. An dem Renault entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 2000 Euro.

Vermutlich durch eine fehlgeleitete Silvesterrakete geriet eine Hofüberdachung in Wasungen in Brand. Die Flammen griffen auf die angrenzende Wohnbebauung über. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 25.000 Euro. Personen wurden nicht verletzt.

Aus bisher ungeklärter Ursache geriet das Dach einer Werkhalle in Großbreitenbach in Brand. Dabei wurde das Dach auf etwa 200 Quadratmetern beschädigt. Der Schaden wird vorläufig auf rund 50.000 Euro beziffert. Personen kamen hierbei nicht zu Schaden.

Zu einem Kellerbrand musste die Feuerwehr Bad Salzungen in die Straße der Einheit, gegen 19:15 Uhr, ausrücken. Hier hatten Unbekannte Sperrmüll im Kellerbereich entzündet. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrleute leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 30.000 Euro. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten alle Mieter wieder in ihre Wohnungen zurück kehren. Unmittelbar darauf musste die Feuerwehr, um 22.15 Uhr, erneut in die Straße der Einheit ausrücken. Hier hatten Unbekannte
an der Rückfront einer ehemaligen Tischlerei Bretter, welche an die Tür gelehnt waren, in Brand gesetzt. Ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude konnte die Feuerwehr gerade noch verhindern. Personen kamen
hier nicht zu Schaden. In beiden Fällen ermittelt die Kriminalpolizei wegen Brandstiftung.

Im Verlauf der Nacht wurden darüber hinaus 55 Körperverletzungen angezeigt. Weitere Körperverletzungen wurden durch die Geschädigten mit der Information mitgeteilt, dass Sie erst am Folgetag zur Polizei gehen möchten, um Anzeige zu erstatten. Bei den Sachverhalten handelte es sich oftmals um wechselseitig begangene Körperverletzungen. Es ist zu vermuten, dass die Zahl der Anzeigen diesbezüglich noch ansteigen wird.

Darüber hinaus prägten die nachfolgenden Sachverhalte das Einsatzgeschehen der Thüringer Polizei zum Jahreswechsel:
  • Am Samstag, den 31.12.16, gegen 14:30 Uhr, verletzte eine 50 jährige Frau ihren ebenfalls 50 jährigen Ehemann mit einem Küchenmesser, so dass dieser in ein Krankenhaus eingeliefert und operiert werden musste. Die alkoholisierte Ehefrau konnte noch am Tatort in Rustenfelde (Landkreis Eichsfeld) vorläufig festgenommen werden. Bereits am Vortag kam es zu einem polizeilichen Einsatz wegen familiärer Probleme. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen gegen die Ehefrau aufgenommen.

  • Spielende Kinder haben in Nähe einer Gemeinschaftsunterkunft in Greiz zwei Selbstlaborate gefunden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.
  • Unter Hochdruck wurde in der Silvesternacht, ab 23:00 Uhr, in Köckritz (Landkreis. Greiz) und Umgebung nach einem 52-jährigen Mann gesucht, der nach Beziehungsproblemen androhte sich erschießen zu wollen. Zur Absuche wurde auch der Polizeihubschrauber eingesetzt. Nach zirka 2 Stunden kehrte der Vermisste eigenständig zurück. Eine Waffe wurde nicht gefunden. Sowohl bei der Absuche nach dem Vermissten als auch zur Unterbindung von Auseinandersetzungen zwischen kleineren Gruppierungen, wurden lageangepasst auch Kräfte der geschlossenen Einheiten zum Einsatz gebracht.
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr