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Fr, 08:52 Uhr
05.01.2018
Endlich beschlossen

Daten zusammenführen

Der Landkreis und die Stadt Nordhausen haben vor Weihnachten den Beschluss zur Beteiligung der Südharz Klinikum Nordhausen gGmbH an einer gemeinnützigen GmbH „Zentrales Klinisches Krebsregister Thüringen“ gefasst. Was hat es damit auf sich...


Damit setzt das Land Thüringen ein Bundesgesetz aus dem Jahr 2013 um, das den Aufbau und die Führung eines zentralen Krebsregisters in die Verantwortung der Bundesländer gibt. Für die Gründung und für den “Betrieb” des zentralen Registers in Jena sind die fünf Krankenhäuser im Freistaat verantwortlich, die über ein im Krankenhausplan ausgewiesenes Tumorzentrum verfügen: Das sind Kliniken in Erfurt, Gera, Suhl, Jena und das Nordhäuser Südharz Klinikum.

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Gemeinsam mit drei Mitarbeitern kümmert sich Karin Fernschild um die Arbeit mit den Daten, die in Nordhausen seit 1997 für die Landkreise Nordhausen und Eichsfeld sowie für den Kyffhäuserkreis erhoben und gespeichert werden. “Wer an einem Tumor erkrankt ist, dessen medizinischer Weg von Diagnose über Therapie bis hin zur Nachsorge, wird exakt dokumentiert. Die sogenannten Melder, das sind Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte sind einerseits verpflichtet, alle Behandlungsschritte zu dokumentieren und zu melden, andererseits können sie auf bisherige Daten zum Patienten zurückgreifen und so weitere Schritte der Behandlung festlegen”, erklärt die Koordinatorin des Tumorzentrums in Nordhausen.

Neben der Führung des Krebsregisters sind Frau Fernschild und die anderen Mitarbeiter auch für die psycho-soziale Beratung krebskranker Menschen und für die Organisation onkologischer Fortbildungen sowie für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.

Wertvoll sind die erfassten Daten nicht nur für die Behandlung der an einem Tumor erkrankten Patienten, in Nordhausen können die Mediziner des Brust- und des Darmkrebszentrums bei notwendigen Re-Zertifizierungen auf die dokumentierten Daten zurückgreifen.

Die Etablierung und die Arbeit des neuen Zentralen Krebsregisters in Thüringen mit seinen fünf Registerstellen und der Zentrale in Jena wird durch die Krankenkassen und einen zehnprozentigen Landeszuschuss finanziert.
Autor: red

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