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Fr, 10:22 Uhr
05.01.2018
Ein Blick in die Statistik

Essen, Trinken und Verkehr wurden 2017 teurer

Von der Butter bis zum Parkschein - im Jahresdurchschnitt mussten die Thüringer 2017 für die Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs 1,7 Prozent mehr bezahlen als 2016. Das teilte jetzt das Landesamt für Statistik mit...

Im Dezember stiegen die Verbraucherpreise spürbar an. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhöhte sich der Verbraucherpreisindex im Monat Dezember gegenüber dem Vormonat November voraussichtlich um 0,7 Prozent und erreichte einen Indexstand von 110,8 Prozent (Basis 2010=100).

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Die Jahresteuerungsrate war leicht rückläufig und lag im Dezember mit 1,7 Prozent über dem Vorjahresniveau, im November betrug sie 1,9 Prozent. 10 von 12 Bereichen des Warenkorbes wiesen deutlich höhere Preise als im Vorjahresmonat aus. Alkoholische Getränke und Tabakwaren verzeichneten einen Preisanstieg von 4,4 Prozent, die Mineralölprodukte wiesen eine Erhöhung von 3,9 Prozent aus, wobei sich Heizöl um 4,0 Prozent verteuerte und die Kraftstoffe um 3,8 Prozent. Nennenswerte Preissteigerungen wurden im Bereich Bildungswesen (3,1 Prozent), für Bekleidung und Schuhe (2,9 Prozent) sowie für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (2,7 Prozent) im Jahresvergleich beobachtet.

Im Nahrungsmittelbereich lagen die Preise für Speisefette und Speiseöle (18,0 Prozent), darunter Butter (31,8 Prozent), Molkereiprodukte und Eier (12,4 Prozent), darunter Sahne (34,8 Prozent) sowie für Obst (5,5 Prozent) erheblich über dem Vorjahresniveau. Günstiger als im Vorjahresmonat wurde im Dezember Gemüse (-9,1 Prozent) angeboten. So fielen die Preise für Gurken um 55 Prozent, für Blumenkohl um 29,1 Prozent oder für Auberginen um 26,6 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Dezember um durchschnittlich 0,7 Prozent. Saisonbedingt verteuerten sich zum Jahreswechsel die Pauschalreisen um 20,1 Prozent. Indexausgleichend wirkten im Monatsvergleich die rückläufigen Preise für Bekleidung und Schuhe (-0,7 Prozent). Die Kraftstoffpreise entwickelten sich unterschiedlich im Monatsvergleich. Während die Preise für Superbenzin um 0,9 Prozent fielen, stiegen die Preise für Dieselkraftstoff um 1,8 Prozent.

Im Jahresdurchschnitt mussten die Thüringer 2017 für die Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs 1,7 Prozent mehr bezahlen als 2016. Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung durch gestiegene Preise im Bereich Verkehr (3,2 Prozent) bzw. durch die sukzessiven Preissteigerungen für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (3,1 Prozent) beeinflusst. Im Bereich Verkehr stiegen die Kraftstoffpreise 2017 im Durchschnitt um 6,1 Prozent, die Gebühren für Fahrschulen und die Führerscheingebühr um 5,6 Prozent sowie die Preise für Reparaturen, Inspektionen und das Parken um durchschnittlich 3,7 Prozent. Im Nahrungsmittelbereich sind am auffälligsten die gestiegenen Butterpreise um 53,2 Prozent.
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
05.01.2018, 12.38 Uhr
Dann sollten die Arbeitnehmer mal...
...nicht beim Streiken nur 6% Lohnsteigerung einfordern. Denn da sind Preise dabei, die wurden willkürlich erhöht.
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