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Mo, 19:51 Uhr
08.10.2018
nnz-Forum:

Kennen Sie die?

Kennen Sie Narzissten? Wenn man länger mit Menschen zusammen ist, bemerkt man Charaktereigenschaften, die einem zu Beginn des Aufeinandertreffens, ob privat oder in der Arbeitswelt, nicht aufgefallen sind. Vielleicht ist es Ihnen auch schon so ergangen…


Nach längerem Kontakt merkt man, dass sich alles nur um sie dreht. Sie erreichen etwas, aber auf Kosten anderer. Sie wollen bewundert werden. Sie machen keine Fehler, weil sie keine Kritik, nicht einmal sachbezogene Kritik vertragen, sie versuchen Pläne bis zur letzten Minute aufzuschieben oder über den Haufen zu werfen, denn sie machen den Plan.

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Nach langem Kontakt mit diesen Menschen kann das eigene Selbstwertgefühl leiden, vielleicht ist auch die eigene Meinung nicht mehr gefragt, Gefühle sollen verletzt werden. Psychologen sagen dazu, dass Narzissten aus der Drangsalierung, der Erniedrigung oder gar Demütigung anderer Menschen Kraft schöpfen, um ihr Selbstwertgefühl zu steigern, denn sie haben sonst keines. Sie geben den Rat, sich von diesen Menschen fernzuhalten.

Aus meinem Umkreis ist immer wieder zu hören, dass die kleinste Kritik an diesen Menschen zu Rachefeldzügen führt. Vermutlich fühlen sie sich bedroht, weil ihre Denkmuster in klar abgegrenzten Schemen wie schwarz und weiß, gut und böse oder richtig oder falsch ablaufen. Letztlich aber geht es nur um die Sicherung ihrer Position.

Der Typ des Narzissten scheint sich auszubreiten. Zunehmende seelische Probleme oder gar Depressionen könnten auf Verhaltensweisen von Narzissten gegenüber anderen Menschen zurückzuführen sein.

Wir Menschen lassen uns jeden Tag von den Inszenierungen des Narzissten verzaubern und fallen auf ihn herein. Wir sollten uns aber nicht blenden lassen. Da heute das Prinzip herrscht „Jeder gegen Jeden“, heute Freund morgen Feind, nur nichts gönnen, der oder die könnte es besser haben, wie ich, Neid und Missgunst sich ausbreiten, haben narzisstisch ausgeprägte Menschen ein leichtes Spiel. Sie können die Menschen nach Belieben benutzen. Wenn sie dazu noch in einer Position sind, etwas vergeben zu können, was andere aufwertet, die sonst kein Selbstwertgefühl haben, können sie sich richtig ausleben. Ein Einzelner kann nichts ausrichten. Wenn nicht nur der Einzelne, sondern viele diese Verhaltensweisen verurteilen und dem Narzissten die Maske „entreißen“, könnte seinem Treiben Einhalt geboten werden. Es kann doch nicht sein, dass narzisstische Menschen, nur weil sie ein Minderwertigkeitsgefühl haben und keine Schwächen zugeben können, anderen Menschen Leid zufügen müssen.
Ruth Altzschner
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Nörgler
08.10.2018, 20.28 Uhr
Leider
Leider gibt es solche Menschen. Das im Artikel beschriebene trifft genau zu.
tannhäuser
08.10.2018, 21.48 Uhr
Dafür gibt's Parteien.
Die perfekte Spielwiese für diese Spezies.

Die meisten dieser Schul-, Lehre- und Studienabbrecher wären ohne diese staatlichen Alimentierungen selbst Sozialfälle.

Und es kommt immer Nachschub. Mit jeder bevorstehenden Landtagswahl gebiert irgendeine Partei neue Hoffnungsträger.
H.Freidenker
08.10.2018, 22.14 Uhr
Narzissten?
ich kenne welche!
Sie erreichen etwas, aber auf Kosten anderer.
Sie machen keine Fehler (wenn ja, dann werden sie nicht geahndet).
Sie lassen auch keine Kritik zu, nicht mal sachbezogene, sollte es doch dazu kommen, erfolgt Drangsalierung, Erniedrigung und sogar Verurteilung.
Damit steigern sie ihr Selbstwertgefühl. Ihren Denkmustern kann man oft nicht folgen.
Die kleinste Kritik führt zum Rachefeldzug, oder gar zur Beschimpfung und Verurteilung, vermutlich fühlen sie sich bedroht.
Wir Menschen lassen uns jeden Tag, von den Inszenierungen verzaubern und viele fallen darauf herein.
Das Prinzip „Jeder gegen Jeden“, „Arm gegen Reich“ also teile und herrsche,
ist eine beliebte Masche.
Ja, es geht ihnen nur um die Erhaltung und Sicherung ihrer Position!

Das was auf die Narzissten passt, das passt auch auf die Regierung, alles Narzissten?
darkmoon
09.10.2018, 05.34 Uhr
Ich muss jeden Tag mit solchen arbeiten
Mein Chef und meine Abt.leiterin sind auch Narzissten. Da ich mich seit einigen Jahren mit dem Thema beschäftige, kann ich nur sagen. Diese Menschen sind ganz arme Lichter und können einen nur leid tun. Einfach lächerlich. Wer sich auf Kosten anderer Menschen darstellt, hat kein Selbstwertgefühl. Einfach diese Typen so gut es geht ignorieren und die anlächeln. Das ärgert die total. Eine Prise Sarkasmus noch dazu und sich nicht von denen klein machen lassen. Grade gehen, die sind es nicht wert, dass man sich kaputt machen lässt.
Zukunft
09.10.2018, 10.16 Uhr
Ignorieren
Diese Menschen zu ignorieren ist nicht ganz einfach, vor allem dann nicht, wenn Sie Chef sind. Der Chef hat immer das sagen. Er bestimmt, was du tust, wann und wie lange du es tust. Er kann dir jeden Tag neue Arbeit geben. Berge an Arbeit. Er sucht förmlich nach Fehlern, um die Arbeit zu diskreditieren.
Real Human
13.10.2018, 09.19 Uhr
Fromme Überheblichkeit und religiöser Narzissmus
Oder die narzisstische Kränkung des Primaten Kristóf Bálint

Hier fehlt noch der Kommentar vom …

… P-s-y-c-h-o-a-n-a-l-y-t-i-k-e-r ;–)

Der hielt sich bis jetzt wohl aus gutem Grunde zurück. Ich behaupte mal gaaanz selbstsicher, dass wohl in jedem Menschen – natürlich auch in mir – ein kleiner Narzisst steckt. Oder gibt es hier jemanden, der/DIE zu Hause nicht mindestens einen Spiegel an der Wand hängen hat?

So manche „Neurosen“ wird man nach Freud sein ganzes Leben lang nicht los, da ist es schon „die halbe Miete“, wenn man sich ihrer wenigstens selbst bewusst ist.

Ach, und überhaupt die Nicknamen … und die EINGEBILDETEN Stellvertreter Gottes:

Zu den letzteren findet man im letzten „Lichtblick“, „Leben wir in 'Verrücktenstadt'?“ wieder ein schönes Beispiel (http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=243467):

Äußerlich geben sich diese, sich für aufgeklärt Dünkenden, ganz bescheiden mit einer kleinen Funzel. Doch am Ende lässt einer der Kolumnisten wieder schreiben:

KOMMENTARE SIND ZU DIESEM ARTIKEL NICHT MÖGLICH. Dabei würde ich dem Inhalt – nicht nur diesmals – sogar zu gefühlten 90% zustimmen. Aber es wäre für solch einen aufstrebenden Vertreter der lokalen Priesterkaste doch wohl sehr narzisstisch kränkend von einem – noch dazu atheistischen – Laien kommentiert zu werden.

Wie sehr muss jemand von sich eingenommen sein, wenn man sich so erhaben und „jenseits von Gut und Böse“ „wähnt“. Zu diesem Verb „wähnen“ gibt es das Substantiv „Wahn“. Die kollektive narzisstische Störung des „Klerus“ ist – nicht nur nach meiner bescheidenen Meinung – der GOTTES-Wahn. Diese Leute bilden sich ein, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben – volkstümlich formuliert. Dabei stützen sie sich auf historische Persönlichkeiten wie Jesus und Paulus, die nicht einmal auf der Höhe der damaligen griechischen Philosophie waren aber die Menschheit belehren wollten.

Dabei wäre wirklich sehr viel mehr Bescheidenheit vonnöten, wie die „Kränkungen der Menschheit“ (Googeln!) zeigen. Hier in animierter Kurzform die drei bekanntesten:
https://www.youtube.com/watch?v=ZkpXNAMNQZc
(Auch https://www.youtube.com/watch?v=ZFznXIRNhDk könnte vielleicht hilfreich sein.)

Obwohl seit diesen bescheidenen frühen religiösen Versuchen, die Welt zu interpretieren, fast 2.000 Jahre vergangen sind, haben überkommene Weltbilder vor allem aufgrund eines systematischen geistigen Kindesmissbrauchs in kirchlichen Einrichtungen immer noch solche verheerende Macht. Die Einfältigen aller Völker glauben, dass sie als gute Untertanen in den Himmel kommen. Die Trumps, Erdogans und Putins schwören öffentlichkeitstäuschend auf Bibel oder Koran (oder sind beste Freunde der orthodoxen Kirche), schwingen sich in ihrer Realpolitik aber zu selbstherrlichen autokratischen Narrenkönigen auf. Ganz gefährlich wird es, wenn sie anfangen, autosuggestiv an ihre eigene Heuchelei zu glauben. Da bin ich wohl ganz nahe beim Superintendenten?

„Andere Formen der narzisstischen Persönlichkeitsstörung sind durch ein instabiles, rasch wechselndes Selbstwertgefühl gekennzeichnet, das im Extrem zwischen Grandiosität und schamvoller Zerknirschung pendeln kann.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Narzisstische_Persönlichkeitsstörung) („Ich armer, elender, sündiger Mensch.“)

„Der Psychoanalytiker Tilman Moser warnt vor frommer Überheblichkeit und religiösem Narzissmus.“ So steht es sogar in: http://www.kath.net/news/48833

Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist sehr facettenreich! Wie ginge es der Kosmetik- und Lifestyle-Industrie ohne diese sehr weit verbreitete „allzumenschliche“ Schwäche? Hatte nicht sogar der vergammelte aber selbstsicher provozierende Diogenes in seinem Fass so eine kleine „Störung“?

Ein nachdenkliches schönes Wochenende wünscht Euer „Primat“, Jörg Birkefeld;–)
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