Mo, 15:21 Uhr
11.11.2019
Thüringer GC:
Noch einmal in Blomberg siegen
Diese zwei wichtigen englischen Wochen bringen das Team nicht nur physisch an die Grenzen. Der Einstieg ist relativ gut gelungen, mit dem Sieg im Pokal Achtelfinale wurde ein wichtiger Schritt auf dem Weg ins OLYMP FINAL4 getan. Durch das Losglück mit Gegner Zweitligist TSV Nord Harrislee ist der THC nur noch einen kleinen Schritt vom Einzug in das OLYMP FINAL4 entfernt. Jetzt muss in Blomberg-Lippe gewonnen werden, um in der Bundesliga nicht noch mehr an Boden zu verlieren.
Rückblick:
In Astrachan wurde eine relativ gute Ausgangsbasis für das Rückspiel am Samstag 16. November (19:00 Uhr Wiedigsburghalle) erreicht. Das ist zu stemmen, wenn man mal wieder die bessere Seite des THC abruft. In Astrakhan war Herbert Müller nicht unzufrieden. Die Mannschaft war zu Beginn sehr präsent und sehr gut ins Spiel gekommen, hat lange Zeit immer geführt. Durch den frühen verletzungsbedingten Ausfall von Emily Bölk und das Fehlen von Jovana Sazdovska (Einreiseverweigerung), gab es auf der linken Seite Probleme. Es ist ein Unding, dass man eine Spielerin in Moskau nicht weiterreisen lässt, die in ein Team gehört und nur Handball spielen will. Da ist die EHF gefragt, hier mal klare Entscheidungen mit den Mitgliedsverbänden zu treffen.
So musste Herbert Müller nach dem Ausfall seiner linken Seite in der Deckung wie im Angriff umstellen, was das Team ab der 25. Minute in den Rückstand brachte. Immer dann, wenn die Mannschaft auf minus eins heran war, warfen uns zu viele technische Fehler und schlechte Würfe wieder zurück, bemängelte der Trainer. Er hob gleichzeitig die intakte Moral der Mannschaft hervor, die weiter bissig kämpfte und sich mehrmals zurück ins Spiel brachte, wenn Astrakhan auf plus fünf weggezogen war. Das Minus drei nehmen wir zwar mit nach Hause, wir werden alles daran setzen das Ergebnis in Nordhausen umzudrehen, sagte Herbert Müller in Russland in der Pressekonferenz. Die Mannschaft ist nachts um ein Uhr in Astrakhan im Hotel aufgebrochen, ohne Schlaf die Nacht durchgeflogen und heute gegen 13 Uhr in Dresden gelandet. Die Halle dort war mit dem Betonboden ungemein hart, einige Spielerinnen klagen über Schmerzen, Iveta Koresova ist leicht angeschlagen. Zwischen beiden EHF Cup Spielen liegt am Mittwoch noch ein sehr wichtiges Bundesligaspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe.
Zum Spiel:
So wie im Pokalspiel vor 12 Tagen, muss die Mannschaft am Mittwoch in Blomberg, beim immer noch verlustpunktfreien Tabellenzweiten ihr ganzes Können abrufen, um nicht noch mehr an Boden zu verlieren. Das 30:22 im DHB Pokalspiel hat nur noch statistischen Wert, am Mittwoch beginnt ein neues Spiel. Mit vier Minuspunkten war der Thüringer HC 2017/18 immer noch Deutscher Meister geworden.Im letzten Jahr waren zwei Minuspunkte zu viel, um den Titel zu verteidigen. In dieser Saison wird es wohl nicht ganz so eng, aber weitere Punktverluste sollte sich die Mannschaft nicht leisten. 12 Pflichtspiele hat der THC in dieser Saison gespielt, davon vier Spiele verloren, das gab es wohl noch nie. (Anm.: Supercup gegen SG BBM Bietigheim, Bundesliga gegen BVB Dortmund und SG BBM Bietigheim und EHF Cup gegen Astrakhanochka.)
Der THC ist unter Herbert Müller noch nie als Tabellenvierter in die Herbstpause gegangen. Ausgerechnet in seiner 10. Jubiläumssaison macht es ihm die Mannschaft besonders schwer. Vor der Weltmeisterschaftspause muss auf jeden Fall noch ein Sieg her, auch wenn die Kräfte schwinden. Diese Woche müssen die THC-Frauen da durch, in Blomberg gewinnen, um in der Bundesliga die Chancen für die Meisterschaft zu erhalten und in Nordhausen mit mindestens vier Toren gegen Astrachan gewinnen, um im Januar 2020 in die Gruppenphase des EHF Cups einzuziehen. So lautet die Aufgabenstellung.
In Blomberg steht der THC voll unter dem Druck des gewinnen müssen. Das Gefühl des sicheren Pokalsieges darf keinesfalls zur Selbstgefälligkeit verleiten. Die HSG fühlt sich da oben wohl und kann ganz befreit aufspielen und will es dieses Mal bestimmt besser machen, den Thüringer HC ärgern, ihm das Leben schwer machen. Sie wissen um die lange Reise des THC und die Strapazen und wollen das natürlich zu ihren Gunsten nutzen. Die THC-Frauen reisen bestimmt mit sehr schweren Beinen an, die sind aus dem Flieger und dem Bus kaum herausgekommen, haben wenig geschlafen und kaum trainiert. Dafür hatte man überhaupt keine Zeit. Heute am Abend kann man nur ein wenig regenerieren, die Physios haben alle Hände voll zu tun, morgen ist nur Zeit für Video-Studium und eine taktische Einheit und am Mittwoch geht es schon wieder mit dem Bus nach Blomberg und zurück. Das ist schon der Wahnsinn.
Zum Kader:
Emily Bölk muss ihr Muskelverletzung in den Griff bekommen, Iveta Koresova hat Fußprobleme, humpelt heute und es ist nicht klar, ob sie überhaupt am Mittwoch spielen kann. Die verletzte Josephine Huber fällt weiter aus.
Bernd Hohnstein
Autor: redRückblick:
In Astrachan wurde eine relativ gute Ausgangsbasis für das Rückspiel am Samstag 16. November (19:00 Uhr Wiedigsburghalle) erreicht. Das ist zu stemmen, wenn man mal wieder die bessere Seite des THC abruft. In Astrakhan war Herbert Müller nicht unzufrieden. Die Mannschaft war zu Beginn sehr präsent und sehr gut ins Spiel gekommen, hat lange Zeit immer geführt. Durch den frühen verletzungsbedingten Ausfall von Emily Bölk und das Fehlen von Jovana Sazdovska (Einreiseverweigerung), gab es auf der linken Seite Probleme. Es ist ein Unding, dass man eine Spielerin in Moskau nicht weiterreisen lässt, die in ein Team gehört und nur Handball spielen will. Da ist die EHF gefragt, hier mal klare Entscheidungen mit den Mitgliedsverbänden zu treffen.
So musste Herbert Müller nach dem Ausfall seiner linken Seite in der Deckung wie im Angriff umstellen, was das Team ab der 25. Minute in den Rückstand brachte. Immer dann, wenn die Mannschaft auf minus eins heran war, warfen uns zu viele technische Fehler und schlechte Würfe wieder zurück, bemängelte der Trainer. Er hob gleichzeitig die intakte Moral der Mannschaft hervor, die weiter bissig kämpfte und sich mehrmals zurück ins Spiel brachte, wenn Astrakhan auf plus fünf weggezogen war. Das Minus drei nehmen wir zwar mit nach Hause, wir werden alles daran setzen das Ergebnis in Nordhausen umzudrehen, sagte Herbert Müller in Russland in der Pressekonferenz. Die Mannschaft ist nachts um ein Uhr in Astrakhan im Hotel aufgebrochen, ohne Schlaf die Nacht durchgeflogen und heute gegen 13 Uhr in Dresden gelandet. Die Halle dort war mit dem Betonboden ungemein hart, einige Spielerinnen klagen über Schmerzen, Iveta Koresova ist leicht angeschlagen. Zwischen beiden EHF Cup Spielen liegt am Mittwoch noch ein sehr wichtiges Bundesligaspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe.
Zum Spiel:
So wie im Pokalspiel vor 12 Tagen, muss die Mannschaft am Mittwoch in Blomberg, beim immer noch verlustpunktfreien Tabellenzweiten ihr ganzes Können abrufen, um nicht noch mehr an Boden zu verlieren. Das 30:22 im DHB Pokalspiel hat nur noch statistischen Wert, am Mittwoch beginnt ein neues Spiel. Mit vier Minuspunkten war der Thüringer HC 2017/18 immer noch Deutscher Meister geworden.Im letzten Jahr waren zwei Minuspunkte zu viel, um den Titel zu verteidigen. In dieser Saison wird es wohl nicht ganz so eng, aber weitere Punktverluste sollte sich die Mannschaft nicht leisten. 12 Pflichtspiele hat der THC in dieser Saison gespielt, davon vier Spiele verloren, das gab es wohl noch nie. (Anm.: Supercup gegen SG BBM Bietigheim, Bundesliga gegen BVB Dortmund und SG BBM Bietigheim und EHF Cup gegen Astrakhanochka.)
Der THC ist unter Herbert Müller noch nie als Tabellenvierter in die Herbstpause gegangen. Ausgerechnet in seiner 10. Jubiläumssaison macht es ihm die Mannschaft besonders schwer. Vor der Weltmeisterschaftspause muss auf jeden Fall noch ein Sieg her, auch wenn die Kräfte schwinden. Diese Woche müssen die THC-Frauen da durch, in Blomberg gewinnen, um in der Bundesliga die Chancen für die Meisterschaft zu erhalten und in Nordhausen mit mindestens vier Toren gegen Astrachan gewinnen, um im Januar 2020 in die Gruppenphase des EHF Cups einzuziehen. So lautet die Aufgabenstellung.
In Blomberg steht der THC voll unter dem Druck des gewinnen müssen. Das Gefühl des sicheren Pokalsieges darf keinesfalls zur Selbstgefälligkeit verleiten. Die HSG fühlt sich da oben wohl und kann ganz befreit aufspielen und will es dieses Mal bestimmt besser machen, den Thüringer HC ärgern, ihm das Leben schwer machen. Sie wissen um die lange Reise des THC und die Strapazen und wollen das natürlich zu ihren Gunsten nutzen. Die THC-Frauen reisen bestimmt mit sehr schweren Beinen an, die sind aus dem Flieger und dem Bus kaum herausgekommen, haben wenig geschlafen und kaum trainiert. Dafür hatte man überhaupt keine Zeit. Heute am Abend kann man nur ein wenig regenerieren, die Physios haben alle Hände voll zu tun, morgen ist nur Zeit für Video-Studium und eine taktische Einheit und am Mittwoch geht es schon wieder mit dem Bus nach Blomberg und zurück. Das ist schon der Wahnsinn.
Zum Kader:
Emily Bölk muss ihr Muskelverletzung in den Griff bekommen, Iveta Koresova hat Fußprobleme, humpelt heute und es ist nicht klar, ob sie überhaupt am Mittwoch spielen kann. Die verletzte Josephine Huber fällt weiter aus.
Bernd Hohnstein
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