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Sa, 07:22 Uhr
16.11.2019
Über Häufigkeit und Verbreitung der Krankheit:

Gesundheitsatlas Diabetes veröffentlicht

288.000 Menschen in Thüringen sind an Diabetes mellitus Typ 2 erkrankt. Das geht aus dem Gesundheitsatlas Diabetes hervor, den die AOK PLUS heute für den Freistaat veröffentlicht hat. Der Atlas gibt die Häufigkeit der Erkrankung für alle Einwohner Thüringens wieder und zeigt Ursachen, Verbreitung und Folgen der Erkrankung auf. Erstmalig und bundesweit einmalig ist eine Betrachtung bis auf die Kreisebene herunter enthalten...

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Unter den insgesamt mehr als 3,2 Millionen AOK PLUS-Versicherten in Sachsen und Thüringen ist die Zahl der an Diabetes Erkrankten rückläufig. Verzeichnete die Gesundheitskasse 2016 noch ein Zehn-Jahres-Hoch mit rund 499.000 erkrankten Versicherten, ist die Zahl 2018 auf rund 497.000 gesunken. In Thüringen selbst waren 2018 laut Auswertung der AOK PLUS rund 156.000 PLUS-Versicherte "zuckerkrank". Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen kreisfreien Städten und dünn besiedelten ländlichen Kreisen. So ist der Anteil von Typ-2-Diabetikern in Erfurt (9,6 Prozent) und Jena (7,6 Prozent) als kreisfreie Städte geringer als in Hildburghausen (13,8 Prozent) oder in Suhl (14,2 Prozent).

"Diabetes ist eine Erkrankung, die in ländlichen Regionen häufiger auftritt als in der Stadt. Umso wichtiger ist es, die Bevölkerung auf dem Land in Sachen Gesundheit stärker zu unterstützen", sagt Rainer Striebel, Vorstandsvorsitzender der AOK PLUS. Und ergänzt: "Es braucht gut verständliche und auf den Bedarf der Menschen ausgerichtete Versorgungs- und Präventionsangebote, die auch die Gesundheitskompetenz des Einzelnen stärken. Die neue Regierung muss dafür auch die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, etwa indem ein Zielbild für die Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen erstellt und die Zusammenarbeit lokaler Akteure gefördert wird."

Die AOK PLUS ist auf dem Gebiet der Prävention vielfältig aktiv. So setzt zum Beispiel das Programm "JolinchenKids" bereits ganz früh an, bei den Jüngsten in den Kindergärten. Kinder, Erzieher und Eltern wird dabei gesunde Ernährung und Spaß an der Bewegung vermittelt. Des Weiteren erhalten Versicherte ab 35 Jahren mit dem Check-up 35 PLUS eine Beratung zum individuellen Diabetesrisiko und Wegen, wie dieses reduziert werden kann.

Der Gesundheitsatlas Diabetes ist in Zusammenarbeit des Wissenschaftlichen Institutes der Ortskrankenkassen (WIdO) und dem Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialstatistik der Universität Trier konzipiert und erstellt worden. Die Betrachtung der Erkrankungshäufigkeit wurde möglich gemacht durch die Entwicklung eines neuen Hochrechnungsverfahrens.
Autor: red

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