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Mi, 13:42 Uhr
15.04.2020
IHK Erfurt fordert in der Corona-Krise:

Arbeitsfähigkeit der Behörden für die Wirtschaft sichern

Ob Grundbuchamt, Kfz-Zulassungsstelle oder Bauamt - für die Aufrechterhaltung des Betriebs brauchen die Unternehmen auch in der Krise leistungsfähige Behörden. Tausende Unternehmen haben sich in den vergangenen Wochen Hilfe suchend an die IHK Erfurt gewendet...

Ein immer wiederkehrendes Thema war, dass Betriebe an der Auftragsbearbeitung scheitern, weil die notwendigen Behörden nur sehr eingeschränkt arbeiten können.

Mitarbeiter des Bauamtes können z. B. nicht auf die Baustellen kommen. Projekte liegen auf Eis, da keine Ausschüsse oder Stadtratssitzungen stattfinden. Von einigen Institutionen gibt es aktuell keine oder sehr verzögerte Stellungnahmen.

„Das Bild sieht in den einzelnen Behörden und auch regional sehr unterschiedlich aus. Unternehmen berichten auch von einem sehr großen Engagement der einzelnen Behördenmitarbeiter, die teilweise selbst auf ihrem privaten Anschluss erreichbar sind“, beschreibt IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Cornelia Haase-Lerch die Situation. Aber auch wenn derzeit alternativ viele Besprechungen über Videokonferenzen gehalten werden, so gebe es Dinge, die nicht rein digital dargestellt und abgestimmt werden können.
Erschwerend komme hinzu, dass im Vergleich zu vielen Unternehmen die Behörden nicht mit der notwendigen Technik für digitale Besprechungen ausgestattet sind. Es seien somit die einschränkenden Festlegungen und die mangelnden alternativen Bearbeitungsmöglichkeiten, die insbesondere dann ein Problem sind, wenn amtliche Genehmigungen, Handlungen oder Mitwirkungen erforderlich sind, um Aufträge abwickeln zu können. „Stockt es hier, kann dies zu einem Krisenbeschleuniger werden“, warnt Haase-Lerch vor einer weiteren Verschärfung der bereits angespannten Lage.

Die IHK Erfurt war am Hauptsitz und in den Regionalen Service-Centern von Beginn der Pandemie an nahezu geschlossen weiter in Betrieb, mancher Mitarbeiter selbst am Wochenende von zu Hause aus. Hierfür werden entsprechende Maßnahmen, wie Mindestabstand, Verteilung auf Einzelbüros und Desinfektionsmaßnahmen oder auch veränderte Arbeitszeitmodelle umgesetzt. Mitarbeiter der Risikogruppe arbeiten prinzipiell von zu Hause aus. Unter solchen Bedingungen ist es für den hoffentlich baldigen Neustart eminent wichtig, dass spätestens dann auch die Behörden ihre Dienstleistungen umfassend und schnell zur Verfügung stellen.
Autor: red

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