Die Wohnungsfortschreibung in Thüringen ergab für Ende 2019 einen Wohnungsbestand von 1 189 031 Wohnungen, einschließlich Wohnheime. Die durchschnittliche Wohnung in Thüringen hatte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik eine reine Wohnfläche von 82,4 m2, ohne Keller- und Bodenräume, Treppenhäuser und ähnliches...

Rein rechnerisch kamen 1,8 Personen auf eine Wohnung (sog. durchschnittliche Belegungsdichte). Jedem Einwohner stehen somit rechnerisch 2 Räume oder 45,9 m2 Wohnfläche zur Verfügung.

In Thüringen gab es Ende des letzten Jahres rund 532 Tausend Wohngebäude. Ende 2019 waren 66,2 Prozent der Wohngebäude Einfamilienhäuser, deren Bestand sich gegenüber dem Vorjahr um 1 497 Gebäude erhöhte. 17,6 Prozent waren Zweifamilienhäuser. Das waren 192 Gebäude mehr. Auf den Geschossbau (einschl. Wohnheime) entfielen 16,2 Prozent. Hier wurde ein Plus von 189 Wohngebäuden und ein Zugang der darin befindlichen Wohnungen von 2 234 Wohnungen gegenüber dem vorjährigen Bestand ermittelt.

Große Wohnungen sind vorrangig in Einfamilienhäusern zu finden: Die größten Einfamilienhäuser haben eine Wohnfläche von durchschnittlich 123,5 m2 und befinden sich im Landkreis Eichsfeld.

Ein Zugang an Wohnungen ist in allen Wohnraumgrößen (einschließlich Küche) und der zahlenmäßig größte Zugang ist in Einraumwohnungen (+718) festzustellen. In Zweiraumwohnungen sowie in Wohnungen mit 6 und mehr Räumen ist eine Zunahme von über 600 Wohnungen zu verzeichnen.
Die Struktur des Wohnungsbestandes ist seit der Gebäude- und Wohnungszählung 2011 gleichgeblieben. Trotz der zunehmenden Zahl von Singlehaushalten liegt der Anteil von kleinen Wohneinheiten (mit 1 bis 2 Räumen) am Gesamtwohnungsbestand bei rund 11 Prozent. Auch die größeren Wohnungen mit 5 und mehr Räumen machen seitdem kontinuierlich rund 40 Prozent) des Gesamtbestandes aus.

Unter Berücksichtigung des Bevölkerungsstandes zum 31.12.2019 entfielen in Thüringen auf 1 000 Einwohner 557 Wohnungen, wobei es in den kreisfreien Städten 578 und in den Landkreisen 550 Wohnungen pro 1 000 Einwohner gab.