Sa, 07:16 Uhr
28.11.2020
Wintergefahren auf Forstwegen oft unterschätzt
Waldbesucher aufgepasst
Mit den Monaten Dezember, Januar und Februar steht die härteste Winterphase in der kalten Jahreshälfte an. Im Gegensatz zu großen Schneemengen, die oft genug den Zugang in den Wald flächig behindern und damit Risiken einschränken, kann Frost zu einer heimlichen Bedrohung für Waldbesucher werden...
Er behindert den Waldzutritt nicht, gleichwohl verursacht er eine oft schwierig zu erkennende Rutsch- und Glättegefahr im Wald. Dies kann insbesondere in den höheren Lagen des Thüringer Waldes, des Ostthüringer Schiefergebirges wie auch des Harzes die Forstwegebenutzung zeitweise einschränken. Darauf macht die Landesforstanstalt, mit über 200.000 ha größter Waldeigentümer im Freistaat, aufmerksam. Waldwege werden nicht gestreut, und so können sich vielerorts diese Wege in sehr gefährliche Eispisten verwandeln.
Derart vereiste Waldwege sollten Waldbesucher die nächsten Monate meiden: Für Waldwege besteht keine Räum- und Streupflicht seitens des Waldbesitzers! (Foto: ThüringenForst, Dr. Horst Sproßmann)
Waldwanderer und Naturfreunde sollten bei dieser Wettersituation nur die Wege begehen, die erkennbar eisfrei und damit ungefährlich sind empfiehlt Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Steilstrecken sind unbedingt zu meiden, auch Skilangläufer sollten speziell schattige und damit oft vereiste Wegeabschnitte mit größter Vorsicht befahren. Hohlwege, durchaus häufiger im Wald anzutreffen, wirken bei Eisglätte für den Stürzenden wie eine Eisröhre. Auch hier ist größte Vorsicht geboten. Für Waldbesitzer besteht keine Räum- und Streupflicht, so Gebhardt abschließend. Die Räumung zugeschneiter Waldwege erfolgt ausschließlich an Hauptabfuhrachsen zur Aufrechterhaltung des Holztransports in die heimischen Sägewerke. Nur dort werden im Einzelfall vereiste Wegepassagen abgestumpft.
→ DruckversionEr behindert den Waldzutritt nicht, gleichwohl verursacht er eine oft schwierig zu erkennende Rutsch- und Glättegefahr im Wald. Dies kann insbesondere in den höheren Lagen des Thüringer Waldes, des Ostthüringer Schiefergebirges wie auch des Harzes die Forstwegebenutzung zeitweise einschränken. Darauf macht die Landesforstanstalt, mit über 200.000 ha größter Waldeigentümer im Freistaat, aufmerksam. Waldwege werden nicht gestreut, und so können sich vielerorts diese Wege in sehr gefährliche Eispisten verwandeln.

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Kommentare
28.11.2020, 09.52 Uhr
Kobold2 | Ist schon traurig
das man in einer gebildeten Gesellschaft auf solches Grundwissen hinweisen muss. Das der Wald keine gepflegte und gezüchtete Parkanlagen sein kann, sollte doch klar sein, ebenso passende Ausrüstung bei den Unternehmungen.
Ich erinnere mich, das man sich zu dem Thema hier ja auch schon über querliegende Bäume im Wald beschwert hat. Ja ist schon furchtbar, das manche einfach so rumliegen.
Das Brett vorm Kopf wird wohl doch langsam zum Grundrecht.
Ich erinnere mich, das man sich zu dem Thema hier ja auch schon über querliegende Bäume im Wald beschwert hat. Ja ist schon furchtbar, das manche einfach so rumliegen.
Das Brett vorm Kopf wird wohl doch langsam zum Grundrecht.
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